Manuel Akanji vor dem Training in Gibraltar.Bild: toto marti
Akanjis Revier
Viele von euch haben bestimmt selbst mal Fussball gespielt und kennen den «Geruch der Kabine». Ich erkläre euch jetzt mal, wie das in der Nati so abläuft – es ist gar nicht so anders, wie du vielleicht denkst.
22.11.2019, 12:1729.11.2019, 09:20
Die Rollen in der Kabine
Vor dem Spiel im Kreis zusammenstehen und sich gegenseitig pushen – das gibt es auch in der Nati. Bei uns ist Yann Sommer derjenige, der im Kreis das Wort ergreift und eine motivierende Ansprache hält. Das alles geschieht noch in der Kabine.
Den Typen mit den lustigen Sprüchen gibt es wohl in jeder Mannschaft. Und ich muss nicht zweimal überlegen, wer das bei uns ist: Ricardo Rodriguez! Der haut jeweils spontan die besten Sprüche raus und sorgt für gute Stimmung. Welche das sind? Das bleibt natürlich in der Kabine!
Für die Musik bin – wie bei Dortmund auch – ich zuständig. Während ich beim BVB das Amt mit Jadon Sancho teile, bin ich in der Nati der Einzige, der die Musik wählt. Ob die anderen zufrieden sind? Es hat sich zumindest noch niemand beklagt.
Das war Akanjis Blog-Debüt:
Das Bier nach dem Spiel
Nach der Partie gegen Gibraltar stand das Bier schon in der Kabine bereit. Das ist natürlich eine Ausnahme, aber eine erfolgreiche EM-Qualifikation feiert man ja schliesslich nicht jeden Tag.
Gute Stimmung nach der EM-Qualifikation.
Der Langduscher
Das bin definitiv ich. Wenn ich nach dem Spiel in die Kabine komme, lasse ich mir Zeit. Erst checke ich mein Handy und antworte den Leuten, die mir zum Spiel geschrieben haben, oder verfasse auch mal einen Social Media Post. Danach gehe ich erst duschen. Wenn ich dann aus der Dusche komme, ist die Kabine oftmals schon fast leer. Dafür verbringe ich vor dem Spiegel nicht so viel Zeit. Aber ehrlich: Viele Optionen habe ich bei meiner Frisur auch nicht.
In der Dusche bin ich übrigens durchaus gefragt. Ich glaube, jeder, der mal in einem Klub gespielt hat, kennt es: Die Hälfte der Spieler hat kein Shampoo dabei. Das ist bei uns tatsächlich genau so. Da helfe ich als «Profiduscher» dann jeweils gerne aus.
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Jassen ist vorbei
In der Nati sitzt man während einer Woche relativ häufig zusammen. Man geht nach dem Training nicht nach Hause wie im Klub, sondern verbringt die Zeit zusammen im Hotel. Früher wurde in der Freizeit vermutlich viel gejasst. Doch bei uns hat sich mittlerweile ein anderes Spiel durchgesetzt: Parchisi. Das Spiel ist ähnlich wie Eile mit Weile und wird zu viert gespielt. Da in der Nati ausser mir auch Renato Steffen, Granit Xhaka, Albian Ajeti, Breel Embolo und Ricardo Rodriguez gerne spielen, bringen wir eigentlich immer eine Runde zusammen.
Bald kommt eine vierteilige Reportage des Fussballverbandes – das ist der Trailer.
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Super sympathisch der Junge!