Es ist der wohl teuerste Strafzettel, der je in Deutschland für Verkehrssünden vergeben wurde: Borussia-Dortmund-Star Marco Reus muss für das Fahren ohne Führerschein 540'000 Euro Strafe zahlen. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Reus sei am 18. März mit seinem Aston Martin vom Trainingsgelände von Borussia Dortmund in Richtung Innenstadt gefahren. Warum die Polizei den Fussballer anhielt, sei unklar, «vermutlich machte der auffällige Aston Martin die Streifenwagen-Besatzung neugierig», schreibt die Boulevardzeitung.
3 Spiele - 3 Siege, so kann es weitergehen.
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— Marco Reus (@woodyinho) 24. August 2013
Die Beamten hätten die Papiere des Fussballers verlangt – doch Reus habe nur seinen Personalausweis dabei gehabt. Eine Überprüfung seiner Daten durch die Leitstelle habe dann ergeben: Der Fussballer besitzt gar keinen Führerschein.
Fünfmal hatte Reus seit September 2011 schon Strafzettel bekommen, jeweils für zu schnelles Fahren. Dabei fiel aber anscheinend niemandem auf, dass er ohne Fahrerlaubnis unterwegs war.
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— Marco Reus (@woodyinho) 8. Mai 2014
Für die Staatsanwaltschaft nun laut «Bild» ein klarer Fall: Durch die Strafzettel sei bewiesen, dass Reus schon mindestens fünfmal am Steuer sass, bevor er erwischt wurde. Für vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis müsse der Fussballer nun 90 Tagessätze in einer Gesamthöhe von 540'000 Euro zahlen, sagte der Dortmunder Oberstaatsanwalt Henner Kruse der Zeitung.
Der Spieler wolle die Strafe begleichen. «Heute weiss ich: Ich war in dieser Situation viel zu naiv, das war eine Dummheit», wird Reus in dem Bericht zitiert. «Ich habe meine Lehren daraus gezogen. So etwas passiert mir nie wieder.» Er wolle sich nun sofort bei einer Fahrschule anmelden. (vet/spon)