Als berühmtestes «It-Girl» der Welt war Paris Hilton zu Beginn des Jahrtausends urplötzlich in aller Munde, obwohl niemand richtig wusste, weshalb. Weniger bekannt als ihre TV-Soap («The Simple Life»), ihre Musik («Stars Are Blind») oder ihr Sextape («1 Night In Paris») ist die Tatsache, dass die heute 41-jährige Amerikanerin auch eine (zugegeben: eher etwas bescheidene) Sportkarriere hinter sich hat. Paris Hilton spielte in der Highschool Eishockey. Sie veröffentlichte ein Team-Foto und besitzt ein Profil auf dem führenden Eishockey-Portal «eliteprospects.com».
Es gibt unzählige weitere Promis mit einem sportlichen Hintergrund. Manch eine(r) legte im Sport eine Weltkarriere hin oder schaffte es zumindest bis zum Profi, ehe sie oder er umsattelte, um in einem anderen Bereich des Lebens grosse Bekanntheit zu erlangen.
Eine nicht abschliessende Auswahl:
Heute in erster Linie bekannt als Mitglied des Kardashian-Clans. Lange vor einer Geschlechtsangleichung gewann sie 1976 als Bruce Jenner Olympiagold im Zehnkampf. Caitlyns Töchter sind Kendall und Kylie Jenner, die Halbschwestern von Kourtney, Kim und Khloé Kardashian.
Seit 2018 regiert er als Staatspräsident das afrikanische Land Liberia. In seinem ersten Leben war George Weah ein Vollblutstürmer, der 1995 zum Weltfussballer des Jahres gewählt wurde. Seine grösste Zeit hatte er bei Paris Saint-Germain und der AC Milan.
Die Neunziger-Jahre waren das Jahrzehnt des Komiker-Duos «Schmirinskis», gemeinsam mit Bühnenpartner René Rindlisbacher begeisterte Schmidlin die Schweiz. Da hatte er eine erfolgreiche Karriere als Turner hinter sich: Er wurde Schweizer Meister und gewann 1991 am Eidgenössischen Turnfest. Heute arbeitet er erfolgreich als Holzbildhauer.
Der Brite war nicht immer der knallharte Typ, den er in seinen Actionfilmen verkörpert. Bevor Statham Schauspieler wurde, war er ein langjähriges Mitglied der britischen Nationalmannschaft im Wasserspringen.
Die Fürstin von Monaco wuchs bürgerlich auf und schlug eine Laufbahn als Schwimmerin ein. An den Afrikaspielen 1999 gewann die Südafrikanerin Charlene Wittstock drei Goldmedaillen, ein Jahr später nahm sie an den Olympischen Spielen von Sydney teil. Etwa zu der Zeit lernte sie Prinz Albert von Monaco kennen und lieben, 2011 kam es zur Hochzeit. Auch der Gatte hat einen sportlichen Hintergrund: Als Bobfahrer nahm er an fünf Olympischen Spielen teil.
Ihn lernte die Welt als Chandler Bing in der TV-Serie «Friends» kennen. In seiner Jugend war Perry ein erfolgreicher Tennisspieler – zumindest in Kanada, wo er aufwuchs. «Ich hatte als 13-Jähriger ein nationales Ranking und war wirklich gut», erzählte er bei «Men's Health». «Aber dann zog ich mit 15 nach Los Angeles und hatte keinen Stich mehr, es war verrückt.» Er habe rasch realisiert, dass er es als Tennisspieler nicht schaffen würde und sich aufs Schauspielen verlegt.
«The Rock» ist eine Hollywood-Grösse, die in der Jugend ein grosses Football-Talent war und danach als Wrestling-Star durchstartete. Johnson wurde zu einem der grossen Aushängeschilder dieses Show-Sports.
Der Schlagersänger ist eine der grössten Nummern in der Szene. Seine ergrauten Fans kannten den Österreicher schon früher: In den Siebzigerjahren war Hinterseer ein Ski-Ass, das sechs Weltcuprennen gewann und WM-Silber 1974 im Riesenslalom. Der Sport wurde ihm in die Wiege gelegt: Hinterseer wuchs auf der Seidlalm direkt an der Strecke der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel auf.
Wer in den vergangenen zwei Jahrzehnten Sportübertragen im ZDF schaute, kennt ihr Gesicht. Otto weiss, worüber sie in den Moderationen spricht: Sie war eine Weltklasse-Schwimmerin. Alleine von den Olympischen Spielen 1988 in Seoul brachte die DDR-Athletin sagenhafte sechs Goldmedaillen mit nach Hause.
Längst hat sich Gary Lineker einen Namen als kompetenter und charmanter Moderator im englischen Fernsehen geschaffen. Er ist dabei ein absoluter Fachmann: 1986 wurde er WM-Torschützenkönig, für England schoss er 48 Länderspieltore. Als seiner grossen Liebe Leicester City 2016 das Wunder gelang, Meister zu werden, löste er eine Wette ein und moderierte nur in Unterhosen.
Seit November 2017 vertritt er die FDP im Nationalrat. Vorher war der Tessiner unter anderem Radprofi: In den Achtzigerjahren wurde Cattaneo Fünfter der Tour de Suisse, er nahm am Giro d'Italia und an der WM teil.
Ein Unikum: In den Fünfzigerjahren lief der Tessiner als Captain für die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft auf und war gleichzeitig ein hiesiger Leinwand-Star. Schmidhauser verkörperte unter anderem die Figur des Uli in den Gotthelf-Verfilmungen «Uli der Knecht» und «Uli der Pächter».
In «Unter Uns» und «Alles was zählt» lernten sie zahlreiche Fernsehzuschauer kennen. Manch einer dürfte gewusst haben, wer Kati Ritter («Unter Uns») bzw. Diana Sommer («Alles was zählt») im echten Leben war: Szewczenko war dreifache deutsche Meisterin im Eiskunstlauf, dazu gewann sie eine WM- und eine EM-Bronzemedaille.
Als Gewichtheber gewann er 1948 Olympia-Silber – Weltruhm verspricht das alleine nicht. Ein Stück weit holte sich Sakata diesen als Figur in einem James-Bond-Film: Als «Oddjob» mit einer legendären Melone war der Hawaiianer der Leibwächter des 007-Gegenspielers Auric Goldfinger.
Der 2019 verstorbene Schlagersänger versuchte sich mit Erfolg als Langläufer. Er wurde zwei Mal griechischer Meister und nahm 1985 an der nordischen Ski-WM teil. Seinen Traum von einer Olympia-Teilnahme verwehrte ihm das Olympische Komitee Griechenlands, das ihn nicht nominierte.
Der Star der Fernseh-Serie «Wer ist hier der Boss?» hatte vor dem Einstieg ins Showbusiness eine Karriere als Profiboxer hinter sich. Danza gewann neun von zwölf Kämpfen, alle durch Knockout.
Du hast «Sex and the City» verfolgt? In der letzten Staffel verkörperte Baryschnikow als Aleksandr Petrovsky den Freund von Hauptfigur Carrie Bradshaw. Schon 1977 war der aus der Sowjetunion geflohene Ballett-Tänzer für einen Oscar nominiert worden.
Den Schauspieler kennst du vielleicht von den Serien «Alle hassen Chris» oder «Brooklyn Nine-Nine». Bevor Crews umsattelte, war er Anfang der Neunziger-Jahre Football-Profi in der NFL. Der Abwehrspieler stand bei fünf Teams unter Vertrag – und danach auch in Europa bei Rhein Fire in Düsseldorf.
Der Basler war in den 1960er- und 1970er-Jahren ein beliebter Sportreporter im Radio und der wahrscheinlich populärste TV-Moderator im Land, was Weber den Spitznamen «Mäni National» einbrachte (auf ihn folgte Beni Thurnheer, der entsprechend «Beni National» genannt wurde). Weber kannte als Goalie der Schweizer Handball-Nationalmannschaft auch die andere Seite des Mikrofons.
Klar, er darf in so einer Liste nicht fehlen. Carlo Pedersoli war als Schwimmer italienischer Meister, er nahm 1952 und 1956 an den Olympischen Spielen teil und war auch Mitglied des Wasserball-Nationalteams. Danach wurde er als Bud Spencer gemeinsam mit Terence Hill (bürgerlich: Mario Girotti) zum Aushängeschild der Italo-Western und mit seiner Schlagkraft der Held von Generationen von Jugendlichen.
«Gold-Hausi» sass 1972 im Viererbob von Jean Wicki, der bei den legendären Spielen von Sapporo Olympiasieger wurde. Leutenegger war ein starker Nationalturner, das brachte ihm den Platz als Anschieber ein. In der Folge baute der Thurgauer eine Firma für Temporärangestellte auf, die ihn schwerreich machte. Leutenegger spielte auch in vielen Filmen mit und erhielt den Spitznamen «Burt Reynolds der Alpen».
Den wahrscheinlich grössten sportlichen Erfolg feierte er als Al Bundy in «Eine schrecklich nette Familie», dem einmal vier Touchdowns in einem einzigen Spiel gelangen. Im richtigen Leben durfte das Talent O'Neill ins Probetraining der Pittsburgh Steelers, einen NFL-Vertrag erhielt er nicht.
Weltberühmt wurde er als Tarzan-Darsteller im Kino, zuvor war er der beste Schwimmer der Welt. Weissmüller, dessen Eltern mit ihm als Baby aus Österreich-Ungarn in die USA übersiedelten, wurde 1924 fünffacher Olympiasieger. Er war der erste Mensch, der 100 Meter in unter einer Minute schwimmen konnte, stellte über 50 Weltrekorde auf – und soll angeblich während seiner ganzen Karriere kein einziges Rennen verloren haben.
Der «Marshall Eriksen» aus «How I Met Your Mother» ist mit 1,93 m gross gewachsen. Dass er das schon als Jugendlicher war, verhalf ihm im Nachwuchsbereich zu einer schönen Basketball-Laufbahn, die ihn von mehr träumen liess. Segel, den sie «Dr. Dunk» nannten, gewann zwar im High-School-Alter einen Slam-Dunk-Contest – in die NBA schaffte es aber als Erstrunden-Draft sein damaliger Teamkollege Jason Collins.
DER Mr. Olympia überhaupt
( 4 Touchdowns in einem Spiel ) 😉