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Jogi Löw bedauert späten DFB-Rücktritt: «Das war sicherlich ein Fehler»

epa09297085 Head coach of Germany Joachim Loew during the UEFA EURO 2020 group F preliminary round soccer match between Germany and Hungary in Munich, Germany, 23 June 2021. EPA/Matthias Schrader / PO ...
Jogi Löw war gegen Ende seiner Amtszeit nicht mehr erfolgreich.Bild: keystone

Jogi Löw bedauert späten DFB-Rücktritt: «Das war sicherlich ein Fehler»

Von 2006 bis 2021 war Joachim Löw der deutsche Bundestrainer. Im Nachhinein hätte der Weltmeister seine Amtszeit lieber verkürzt.
18.11.2024, 03:3818.11.2024, 03:38
Ein Artikel von
t-online

Kasan hätte es sein sollen, nicht London: Ex-Bundestrainer Joachim Löw bedauert es heute, nach der WM 2018 nicht zurückgetreten zu sein. Das WM-Aus gegen Südkorea in der russischen Stadt Kasan wäre ein geeigneteres Ende gewesen, erklärte der 64-Jährige in einem Interview mit SWR Sport. Löw aber blieb und verabschiedete sich erst nach dem Ausscheiden im EM-Achtelfinale drei Jahre später im Wembley-Stadion.

«Das war sicherlich ein Fehler», sagte Löw am Sonntagabend bei SWR Sport und ergänzte:

«Nach so einer Geschichte hätte ich sagen müssen, ich mache den Weg frei. Jetzt müssen neue Impulse her, ein paar neue Ideen, ein neuer Trainer. Das wäre sicherlich besser gewesen».

«Wir müssen irgendwie den Karren wieder aus dem Dreck ziehen»

Deutschland war in Russland erstmals in der Ära Löw krachend bei einem Turnier gescheitert. Zuvor hatte die DFB-Auswahl unter seiner Leitung stets mindestens das Halbfinale bei Europa- und Weltmeisterschaften erreicht. Die Krönung war der WM-Titel 2014 in Brasilien.

Nach dem historischen Aus vor sechs Jahren – nie war eine deutsche Nationalmannschaft so früh bei einer Weltmeisterschaft ausgeschieden – hätten er und DFB-Direktor Oliver Bierhoff sich aber «verantwortlich gefühlt. Wir müssen irgendwie den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Dafür sind wir da und das müssen wir jetzt auch nochmal beweisen. Aber das war natürlich nicht richtig», sagte Löw und schob mit Blick auf 2018 nach:

«Spätestens dann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, um aufzuhören.»

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur SID
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1 Kommentar
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Die beliebtesten Kommentare
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Maurmer
18.11.2024 07:45registriert Juni 2021
Chapeau, dass er das öffentlich eingesteht. Diese Größe hat nicht jeder.
Auch nachvollziehbar ist das Gefühl verantwortlich zu sein und nach der Niederlage nochmals etwas erreichen zu wollen, jedoch fehlt mir da ein wenig der eigene gekränkte Stolz, der sicherlich auch Motivation war nicht nach der historischen Pleite gehen zu wollen.
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