Aus armen Verhältnissen stammend, schaffte es Flex Wheeler zum zweiten Platz an den Mr. Olympia-Wahlen 1993. Die Arnold Classics gewann er gar vier Mal.
Kurz nach seinem Karriereende 2003 musste sich Wheeler einer Nierentransplantation unterziehen. Der ehemalige Spitzenathlet wurde nicht müde, zu betonen, dass sein Nierenleiden nicht vom Konsum verbotener Substanzen stamme. Doch weil sich Wheeler seinem Organismus so lange Steroide zugefügt hatte, war sein Körper nicht mehr fähig, eigenes Testosteron zu produzieren. Deshalb musste Wheeler auch Jahre nach dem Karriereende weiterhin künstliche Hormone spritzen.
Denise Rutkowsi gewann 1993 die Silbermedaille an den Ms. Olympia-Wahlen. Wie aus heiterem Himmel beendete sie kurz darauf allerdings ihre Bodybuilding-Karriere und schrieb sich in einem christlichen College ein. Danach verschwand sie von der Bildfläche bis sie 2012 und 2013 mit furchterregenden Polizeifotos wieder für Schlagzeilen sorgte:
Mustafa Mohammad zerriss an Bodybuilding-Wettbewerben keine grossen Stricke. Immerhin war er für seinen riesigen Beinumfang berühmt. So schnell wie Mohammad von der Bühne verschwanden auch seine Muskeln – gesundheitliche Probleme beendeten auch diese Bodybuilding-Karriere.
Paul Dillet konnte sich über Jahre in den Top-Ten der wichtigsten Bodybuilding-Veranstaltungen halten. Am meisten Aufsehen erregte allerdings sein Auftritt 1994 bei den Arnold Classics. Während seinem Posing «fror» Dillet ein und musste von Krämpfen geplagt von vier Helfern von der Bühne getragen werden.
Tom Prince gewann 1997 die NPC Nationals – es sollte sein einziger Titel bleiben. Als er sich 2003 auf die Night of Champions vorbereitete, versagten seine Nieren. Und damit war die Zeit für Prince gekommen, die Bodybuilding-Höschen an den Nagel zu hängen.
Chris Cormier gewann 1997 die Night of Champions. Heute lebt der Amerikaner in Irland und ist wohl froh, dass er im Flugzeug nicht mehr zwei Plätze beansprucht.
Kevin Levrone gewann die Arnold Classics zwei Mal. Heute versucht er seine Brötchen als Schauspieler zu verdienen – und hat sein Gewicht massiv reduziert.
Bob Paris wurde 1983 IFBB-Weltmeister. Er war der erste Bodybuilder, der sich noch während seiner aktiven Zeit als homosexuell outete. Heute lebt der verheiratete Paris auf einer Insel in Kanada und arbeitet als Schauspieler, Buchautor und Redner.
(tog)