Sport
Eishockey

Eiskalte ZSC Lions schlagen EV Zug – nur noch ein Sieg fehlt zum Titel

Denis Malgin, rechts, vom ZSC schiesst das Tor zum 1:2 gegne Torhueter Leonardo Genoni, links, von Zug beim Eishockey Playoff-Finalspiel, Spiel 3, der National League zwischen dem EV Zug und den ZSC L ...
Aus spitzem Winkel erzielt Malgin nach einem Solo über das ganze Spielfeld das Siegtor.Bild: keystone

Eiskalte ZSC Lions schlagen ineffizienten EV Zug – nur noch ein Sieg fehlt zum Titel

Wie der FC Zürich ist mit den ZSC Lions auch ein anderer Klub aus Zürich dem Schweizer Meistertitel nah. Die Lions gewannen auch das dritte Spiel der Playoff-Finalserie gegen Titelverteidiger EV Zug, auswärts mit 2:1.
23.04.2022, 22:3023.04.2022, 22:55
Mehr «Sport»

Im dritten Finalspiel ging Zug zum dritten Mal 1:0 in Führung – und zum dritten Mal entschieden die ZSC Lions die Partie im Schlussdrittel für sich. Nur gerade eineinhalb Minuten brauchten Sven Andrighetto, der einen Schuss von Maxim Noreau ablenkte (50.) und Denis Malgin, der einen magistralen Pass von Denis Hollenstein einnetzte (52.), für die grosse Wende.

Wieder einmal war es diese Traumlinie mit Andrighetto, Malgin und Hollenstein, gegen die Zug kein Mittel findet und die den Sieg für die Zürcher holte. Daneben brillierte auch Goalie Jakub Kovar (28 abgewehrte Schüsse) einmal mehr. Nun haben die ZSC Lions am Sechseläuten-Montag die grosse Chance auf den zehnten Meistertitel – und sonst noch drei weitere Male.

Sven Andrighetto, mitte, vom ZSC feiert das Tor zum 1:1 beim Eishockey Playoff-Finalspiel, Spiel 3, der National League zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions am Samstag, 23. April 2022 in Zug. (KEYSTO ...
Schon wieder jubelt er: Andrighetto (Mitte) nach dem Zürcher Ausgleich.Bild: keystone

Zwei Drittel lang war der Titelverteidiger in der mit 7200 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Arena die bessere Mannschaft, machte aus der zeitweisen Überlegenheit aber zu wenig. Für einmal war der EVZ im Powerplay in Führung gegangen. Schossen die Zürcher in den ersten beiden Partien vier ihrer fünf Tore mit einem Angreifer mehr auf dem Eis, trafen nun die Zuger in der 13. Minute bei fünf gegen drei Spielern. Grégory Hofmann verwertete einen Pass von Christian Djoos mit einer wuchtigen Direktabnahme in die nahe Ecke.

ZSC hat das Verlieren verlernt

Die ZSC Lions konnten nicht ganz an die beiden nahezu perfekten Leistungen in den ersten beiden Spielen anknüpfen, mit denen sie sich etwas überraschend eine 2:0-Führung verdient hatten. Es schlichen sich ein paar kleine Stockfehler zu viel ein. Zudem brachten die Zürcher diesmal in Überzahl herzlich wenig zustande. Vor dem gewohnt soliden Goalie Leonardo Genoni entstand kaum je Gefahr.

Am Ende musste sie dies aber nicht mehr kümmern. Die ZSC Lions haben es, nachdem sie im Viertelfinal gegen Biel noch mit dem Rücken zur Wand standen, verlernt, knappe Spiele zu verlieren. Zug war vor dem Final in zwölf Playoff-Partien ungeschlagen geblieben, nun verlor es gleich deren drei in Folge. Die Löwen sind hingegen nun ihrerseits seit neun Spielen ungeschlagen, fünf davon gewannen sie mit einem Tor Differenz oder in der Verlängerung.

Zug - ZSC Lions 1:2 (1:0, 0:0, 0:2)
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Stolc, Altmann/Wolf.
Tore: 13. Hofmann (Djoos, Jan Kovar/bei 5 gegen 3) 1:0. 50. Andrighetto (Noreau, Malgin) 1:1. 52. Malgin (Denis Hollenstein) 1:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Jan Kovar; Andrighetto.
Zug: Genoni; Schlumpf, Kreis; Djoos, Gross; Hansson, Stadler; Wüthrich; Simion, Jan Kovar, Hofmann; Zehnder, Senteler, Herzog; Klingberg, Müller, Bachofner; Suri, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
ZSC Lions: Jakub Kovar; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Weber, Kivistö; Trutmann; Denis Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Bodenmann; Pedretti, Sigrist, Diem; Aeschlimann, Schäppi, Chris Baltisberger; Sopa.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Morant (verletzt), Quenneville und Roe (beide überzählige Ausländer). Zug ab 58:08 ohne Torhüter. (ram/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Nationen wurden schon Eishockey-Weltmeister
1 / 11
Diese Nationen wurden schon Eishockey-Weltmeister
Kanada: 28 × Gold, 15 × Silber, 9 × Bronze; zuletzt Weltmeister: 2023.
quelle: keystone / pavel golovkin
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So würde Tinder im echten Leben aussehen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
41 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
AG-Bärner
23.04.2022 22:28registriert März 2020
3x in Serie hat nicht die bessere sondern die clevere Mannschaft gewonnen. Das ist kaum zu wenden für den EVZ
846
Melden
Zum Kommentar
avatar
Patrick59
23.04.2022 22:45registriert Januar 2015
Also wenn ich die Entstehung des 2. Tores des ZSC anschaue, das ist wirklich hohe Eishockeykunst. Gruss aus Bern. Sehr toll.
838
Melden
Zum Kommentar
avatar
Decepticon
23.04.2022 23:06registriert April 2022
Die bessere Mannschaft ist meistens diejenige, die zu Spielende mehr Tore geschossen hat.. Schön spielen und zu dumm um Tore zu schiessen ist nicht gleicht gut spielen.
7412
Melden
Zum Kommentar
41
Guardiola will nach ManCity aufhören und seine Spieler treffen das leere Tor nicht
Pep Guardiola und Manchester City läuft es aktuell nicht nach Wunsch. Von den letzten neun Pflichtspielen konnte City nur eines davon gewinnen. Nun äussert sich der Startrainer vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin über seine Zukunft. Seine Spieler haben im Training Mühe damit, das leere Tor zu treffen.

«Ich fühle, dass es genug ist. Ich werde aufhören. Ich werde kein anderes Team übernehmen», sagte 53-jährige Spanier in einem auf Youtube veröffentlichten Interview mit dem spanischen Starkoch Dani Garcia.

Zur Story