Noch ist nicht klar, ob der 38-jährige Julien Sprunger eine weitere Saison bei Fribourg-Gottéron anhängt. Wie auch immer ist er nach wie vor gut für Tore. In Bern gelang ihm zum ersten Mal in dieser Saison ein Doppelpack. Er erzielte das 2:3 (52.) sowie 3:3 (58.) und erzwang damit eine Verlängerung. Diese dauerte nur 28 Sekunden, dann schoss Verteidiger Ryan Gunderson die Gäste mit seinem ersten Saisontreffer zum Sieg.
Bei Fribourg hütete der 22-jährige Loic Galley zum dritten Mal in der höchsten Liga von Beginn weg das Tor. Er erlebte einen Horror-Start, kassierte er doch nach 72 Sekunden durch Marco Lehmann einen haltbaren Gegentreffer. Es war der erste Torschuss der Gastgeber in diesem Spiel. Am Ende konnte Galley dennoch jubeln. Der viertklassierte SCB hatte zuvor viermal hintereinander gewonnen.
Bern - Fribourg-Gottéron 3:4 (2:1, 0:0, 1:2, 0:1) n.V.
17031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Tscherrig/Hürlimann, Cattaneo/Urfer.
Tore: 2. Lehmann (Merelä, Loeffel) 1:0 (ohne Torhüter). 5. De la Rose (Streule, Galley) 1:1 (ohne Torhüter). 15. Simon Moser (Bader, Loeffel) 2:1 (ohne Torhüter). 48. Baumgartner (Lehmann) 3:1 (ohne Torhüter). 52. Sprunger (Vey, Schmid) 3:2 (ohne Torhüter). 58. Sprunger (Walser) 3:3 (ohne Torhüter). 61. (60:28) Gunderson (Wallmark) 3:4 (ohne Torhüter).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Wallmark.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Vermin, Kindschi; Füllemann; Kahun, Czarnik, Ejdsell; Merelä, Baumgartner, Lehmann; Sablatnig, Bader, Marc Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Levin Moser.
Fribourg-Gottéron: Galley; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Rathgeb, Dufner; Bertschy, Wallmark, Nathan Marchon; Sprunger, Vey, Schmid; Lilja, De la Rose, Mottet; Gerber, Walser, Nicolet.
Bemerkungen: Bern ohne Kreis, Lindholm, Scherwey (alle verletzt) und Reideborn (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank) und Sörensen (verletzt).
Ambri-Piotta hat erstmals seit Anfang Oktober zwei Spiele in Folge gewonnen. Die Leventiner liessen dem 5:2 bei den ZSC Lions am Freitag einen 1:0-Heimsieg gegen Davos folgen. Damit stürzten sie die Bündner, die zuvor sieben Mal in Folge auf fremdem Eis gewonnen hatten, vom Leaderthron.
Den einzigen Treffer der Partie schoss Inti Pestoni in der 32. Minute. Ambris Goalie Gille Senn blieb dank 27 Paraden ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zum ersten Mal in dieser Spielzeit ungeschlagen.
Ambri-Piotta - Davos 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
6438 Zuschauer. - SR Hungerbühler/Kova (FIN), Steenstra (CAN)/Humair
Tor: 32. Pestoni (DiDomenico, Kubalik) 1:0.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Wüthrich) plus Spieldauer (Wüthrich) gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Davos
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Tambellini.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Isacco Dotti; Pezzullo; Zwerger, DiDomenico, Kubalik; De Luca, Maillet, Landry; Bürgler, Kostner, Pestoni; Grassi, Heim, Miles Müller; Douay.
Davos: Hollenstein; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Barandun; Stransky, Corvi, Tambellini; Kessler, Egli, Zadina; Frehner, Nussbaumer, Knak; Wieser, Ambühl, Parrée; Gredig.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti (krank) und Juvonen (überzähliger Ausländer), Davos ohne Nordström und Ryfors (beide verletzt). Davos ab 58:32 ohne Torhüter.
Der neue Leader ZSC Lions drehte in Lugano im Mitteldrittel ein 1:2 (12.) in ein 4:2 (38.) und feierten den fünften Sieg in den letzten sechs Partien. Das 1:0 (8.) und 4:2 der Gäste erzielte Justin Sigrist, der in den ersten 21 Saisonspielen bloss einmal getroffen hatte. Sein zweites Tor war der zweite Shorthander der Lions in der laufenden Meisterschaft.
Für den letzten Treffer zum 5:2 zeichnete in der 59. Minute Nicolas Baechler mit einem Schuss ins leere Gehäuse verantwortlich. Es war für den ZSC der vierte Sieg in Serie gegen das kriselnde Lugano.
Lugano - ZSC Lions 2:5 (2:1, 0:3, 0:1)
4960 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Stolc (SVK), Bürgy/Meusy.
Tore: 8. Sigrist (Andrighetto, Malgin) 0:1. 11. (10:04) Alatalo (Joly, Thürkauf) 1:1. 12. (11:06) Canonica (Arcobello, Fazzini) 2:1. 24. Riedi (Trutmann) 2:2. 30. Weber (Rohrer, Grant) 2:3. 38. Sigrist (Rohrer/Unterzahltor!) 2:4. 59. Baechler (Rohrer) 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Joly; Grant.
Lugano: Schlegel; Jesper Peltonen, Meile; Aebischer, Dahlström; Hausheer, Alatalo; Togni; Aleksi Peltonen, Marco Müller, Sekac; Fazzini, Arcobello, Canonica; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Verboon, Cormier; Patry.
ZSC Lions: Zumbühl; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Kinnunen, Marti; Trutmann; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Grant, Segafredo; Baltisberger, Baechler, Riedi; Henry.
Bemerkungen: Lugano ohne Guerra, Morini, Mirco Müller, Zohorna, van Pottelberghe (alle verletzt), Huska (überzähliger Ausländer) und Schultz (krank), ZSC Lions ohne Balcers und Hollenstein (beide verletzt). Lugano von 57:31 bis 58:19 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers sind ein guter Gegner für Zug. Die arg ersatzgeschwächten Zentralschweizer feierten mit einem 4:2 den 27. Sieg in den letzten 34 Duellen gegen die Emmentaler, den dritten im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison.
Lino Martschini nach 76 Sekunden im Powerplay, Verteidiger Leon Muggli mit einem herrlichen Solo (18.) und Fabrice Herzog (39.) brachten die Gäste 3:0 in Führung. Nach dem 1:3 durch Harri Pesonen (54.) stellte Verteidiger Lukas Bengtsson (57.) den Dreitore-Vorsprung der Zuger wieder her. Damit war klar, dass EVZ-Goalie Leonardo Genoni auch seinen dritten Saisoneinsatz siegreich gestaltet.
SCL Tigers - Zug 2:4 (0:2, 0:1, 2:1)
6000 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Gerber, Stalder/Bichsel.
Tore: 2. Martschini (Vozenilek, Olofsson/Powerplaytor) 0:1. 18. Muggli (Carlsson) 0:2. 39. Herzog (Olofsson) 0:3. 54. Pesonen (Riikola, Rohrbach/Powerplaytor) 1:3. 57. Bengtsson (Martschini) 1:4. 59. Rohrbach (Baltisberger) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Vozenilek.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Paschoud; Meier, Baltisberger; Cadonau; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Rohrbach, Malone, Pesonen; Fahrni, Flavio Schmutz, Allenspach; Petrini, Felcman, Berger; Salzgeber.
Zug: Genoni; Muggli, Carlsson; Hansson, Geisser; Bengtsson, Johnson; Balestra; Simion, Wingerli, Vozenilek; Martschini, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Antenen, Wey, Eggenberger.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Erni, Guggenheim, Lapinskis und Mäenalanen (alle verletzt), Zug ohne Hofmann, Leuenberger, Schlumpf, Stadler (alle krank), Kovar und Riva (beide verletzt). SCL Tigers ab 59:14 ohne Torhüter.
Ein mickriges Tor hatte Biel bei den vorangegangenen drei Niederlagen erzielt. Im Heimspiel gegen Kloten schossen die Seeländer im Mitteldrittel vier Treffer innert 7:12 Minuten. Das 1:0 (27.) erzielte der Amerikaner Anthony Greco in seiner zweiten Partie für die Seeländer. Danach waren Robin Grossmann (31.), Toni Rajala im Powerplay (34.) und Jérôme Bachofner (34.) erfolgreich. Das 3:0 und 4:0 fielen innert 29 Sekunden. Am Ende stand es 5:0.
Harri Säteri benötigte 25 Paraden für seinen zweiten Shutout in der laufenden Meisterschaft, den zweiten gegen Kloten, das zuvor dreimal hintereinander 3:2 gewonnen hatte. Damit setzte sich auch im dritten Saisonduell dieser beiden Teams der Gastgeber durch.
Biel - Kloten 5:0 (0:0, 4:0, 1:0)
5888 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Mollard, Altmann/Duc.
Tore: 27. Greco (Kneubuehler) 1:0. 31. Grossmann (Heponiemi, Sallinen) 2:0. 34. (33:22) Rajala (Hofer, Müller/Powerplaytor) 3:0. 34. (33:51) Bachofner (Tanner, Cattin) 4:0. 44. Luca Christen (Greco, Kneubuehler) 5:0. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Aaltonen.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Zryd, Yakovenko; Stampfli, Blessing; Christe; Neuenschwander, Heponiemi, Sallinen; Greco, Luca Christen, Rajala; Hofer, Müller, Kneubuehler; Bachofner, Tanner, Schläpfer; Cattin.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Derungs, Schäppi, Meier; Weibel, Diem, Smirnovs; Schreiber.
Bemerkungen: Biel ohne Andersson, Brunner, Bärtschi, Cunti, Haas und Lööv (alle verletzt), Kloten ohne Simic und Steiner (beide verletzt).
Der Tabellenletzte Ajoie entwickelt sich immer mehr zu einer Heimmacht. Die Jurassier kamen gegen das drittplatzierte Lausanne trotz eines 1:3-Rückstands mit 4:3 nach Verlängerung zum sechsten Sieg in den letzten sieben Heimspielen.
Den entscheidenden Treffer erzielte Anttoni Honka in der 63. Minute. Auch die ersten drei Tore von Ajoie schossen ausländische Spieler, zweimal war Philip-Michael Devos erfolgreich - beide Male im Powerplay. Der finnische Liga-Topskorer Jerry Turkulainen hatte bei allen vier Toren seines Teams den Stock im Spiel. Ajoie hatte schon das erste Saisonduell gegen Lausanne (6:5 n.P.) zu seinen Gunsten entschieden.
Ajoie - Lausanne 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 1:0) n.V.
4826 Zuschauer. - SR Wiegand/Arpagaus, Kehrli/Nater. Tore: 15. Hügli (Fuchs/Powerplayltor) 0:1. 19. Devos (Turkulainen, Bellemare/bei 5 gegen 3) 1:1. 28. Riat (Suomela/Powerplaytor) 1:2. 55. Oksanen (Powerplaytor) 1:3. 57. Bellemare (Turkulainen/Powerplaytor) 2:3. 60. (59:26) Devos (Hazen, Turkulainen) 3:3 (ohne Torhüter). 63. Honka (Turkulainen/Powerplaytor) 4:3.
Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Pilet) plus Spieldauer (Pilet) gegen Ajoie, 8mal 2 plus 5 Minuten (Bayreuther) plus Spieldauer (Bayreuther) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Suomela.
Ajoie: Ciaccio; Nussbaumer, Fey; Minder, Fischer; Honka; Thiry, Pilet; Hazen, Devos, Frossard; Turkulainen, Bellemare, Nättinen; Robin, Romanenghi, Pedretti; Garessus, Rundqvist, Kevin Bozon; Pouilly.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Fiedler; Heldner, Frick; Vouardoux, Marti; Riat, Suomela, Oksanen; Tim Bozon, Jäger, Hügli; Pajuniemi, Kuokkanen, Fuchs; Holdener, Bougro, Genazzi.
Bemerkungen: Ajoie ohne Maurer (krank), Patenaude, Scheidegger (beide verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Pilut, Prassl, Raffl und Rochette (alle verletzt). Ajoie von 58:25 bis 59:26 und 61:28 bis 62:21 ohne Torhüter. (riz/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte