Es war der stets zuverlässige Captain Patrick Geering, der in der 18. Minute mit seinem vierten Saisontor für die letztlich minimale Differenz sorgte. Mehr gelang der hochkarätigen Offensive der Zürcher, die unter dem schwedischen Coach Rikard Grönborg so oft enttäuscht, nicht mehr. Dafür stimmte die defensive Disziplin, während Goalie Ludovic Waeber mit 36 Paraden seinen Teil zum zweiten Shutout in dieser Saison beitrug.
Ein übles Foul kassiert, aber die 3 Punkte behalten. @zsclions-Captain Patrick Geering nach dem knappen 1:0-Sieg gegen den @lausannehc. #ZSC #LHC #Eishockey pic.twitter.com/ay3AjLZCft
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Beide Teams hatten offensichtlich ihre Lehren aus den vielen Gegentoren am Samstag (sechs bei den ZSC Lions, acht bei Lausanne gegen Lugano) gezogen. Die Vorsicht und physische Präsenz waren Trumpf. Dass trotz insgesamt 49 Strafminuten keine Treffer im Powerplay fielen, zeigt aber auch, dass es den beiden finanziell grosszügig alimentierten Kadern derzeit an Selbstvertrauen und Lockerheit fehlt.
Deshalb war ZSC-Coach Rikard Grönborg nach der Partie gegen Lausanne so aufgebracht. ⬇️ Mark Barberio durfte nach einer Zweiminutenstrafe weiterspielen, Garrett Roe schied verletzt aus. #ZSC #LHC pic.twitter.com/oe5fFKzqri
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Immerhin nützten die Zürcher einen ihrer Lieblingsgegner als Aufbauhilfe. Gegen Lausanne zogen sie im letzten Frühling in die Playoff-Halbfinals ein und haben sechs der letzten sieben Partien gewonnen. Während der ZSC immerhin am oberen Strich um die direkte Viertelfinal-Qualifikation kämpft, bewegt sich Lausanne in den Tiefen der Tabelle auf Platz 10.
Insgesamt war es ein äusserst hitziges Spiel. Im Startdrittel verletzte sich Garrett Roe bei einem brutalen Check gegen den Kopf durch Mark Barberio. In der Folge kam es immer wieder zu Scharmützeln. Nach der Schlusssirene warfen sich auch der bis anhin stoische ZSC-Trainer Rikard Grönborg und Lausannes Coach John Fust diverse Beleidigungen an den Kopf.
Das war eine super hitzige Partie zwischen den @zsclions und dem @lausannehc. Kurz nach Spielschluss hatte @ComRikard dem gegnerischen Staff noch was mitzuteilen. Vorsicht, nicht jugendfrei. 🤬 #ZSC #LHC pic.twitter.com/xQ6ixmKYLK
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ZSC Lions - Lausanne 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
9162 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban (AUT), Stalder/Burgy.
Tor: 18. Geering (Andrighetto, Roe) 1:0.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Chris Baltisberger) plus Spieldauer (Chris Baltisberger) gegen ZSC Lions, 9mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Boltshauser, Almond) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Roe; Bertschy.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Noreau, Marti; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Sopa, Sigrist, Diem; Aeschlimann, Schäppi, Pedretti.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Gernat; Genazzi, Barberio; Glauser, Frick; Krueger; Baumgartner, Emmerton, Sekac; Bertschy, Fuchs, Kenins; Maillard, Jäger, Bozon; Holdener, Almond, Douay.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bodenmann, Malgin, Morant, Riedi (alle verletzt) und Hollenstein (krank). Lausanne ab 59:20 ohne Torhüter. (abu/sda)