In diesem Frühjahr fehlte Biel nur ein Sieg zum ersten Meistertitel seit 1983. Unter dem neuen Trainer Petri Matikainen läuft es den Seeländern derzeit jedoch alles andere als wunschgemäss. Mit dem 2:4 vor heimischem Publikum gegen Kloten erlitt der EHCB die fünfte Niederlage in Folge.
Matchwinner der Zürcher Unterländer war Keanu Derungs, der drei Tore erzielte. In seinen ersten 44 Partien in der höchsten Schweizer Liga hatte der 21-Jährige fünfmal getroffen. Das 3:1 der Gäste schoss der aus Nordamerika zurückgekehrte David Reinbacher (59.) mit einem Schuss ins leere Gehäuse.
Biel - Kloten 2:4 (0:0, 0:2, 2:2)
5655 Zuschauer. - SR Piechaczek/Hebeisen, Stalder/Gnemmi. Tore: 30. Keanu Derungs (Simic, Aaltonen) 0:1. 33. Keanu Derungs (Ojamäki/Powerplaytor) 0:2. 58. (57:56) Olofsson (Haas) 1:2 (ohne Torhüter). 59. (58:19) Reinbacher 1:3 (ins leere Tor). 60. (59:16) Keanu Derungs 1:4 (ins leere Tor). 60. (59:43) Jakowenko (Olofsson) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Aaltonen.
Biel: Säteri; Burren, Forster; Grossmann, Jakowenko; Rathgeb, Pokka; Delémont, Stampfli; Brunner, Cunti, Reinhard; Kessler, Haas, Olofsson; Reichle, Sallinen, Rajala; Tanner, Schläpfer, Ian Derungs.
Kloten: Zurkirchen (14. Metsola); Reinbacher, Steve Kellenberger; Profico, Henauer; Nodari, Steiner; Matthew Kellenberger, Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Keanu Derungs; Simic, Obrist, Schreiber; Ang, Diem, Meyer; Meier, Lindemann, Loosli.
Bemerkungen: Biel ohne Heponiemi, Hischier, Hofer und Künzle (alle verletzt), Kloten ohne Marc Marchon (gesperrt), Morley, Ramel (beide verletzt) und Ekestahl-Jonsson (überzähliger Ausländer). Biel von 57:50 bis 57:56, 58:06 bis 58:19 und 59:07 bis 59:16 ohne Torhüter.
Während Fribourg-Gottéron mit dem 3:1 bei Ajoie den fünften Sieg in Serie feierte, verloren die Jurassier zum sechsten Mal hintereinander. Das 1:0 der Gäste erzielte in der 14. Minute Julien Sprunger, der seine 999. Partie in der höchsten Schweizer Liga bestritt.
Ajoie traf nach zwei Partien ohne Torerfolg immerhin wieder einmal. Für den Ehrentreffer zum 1:3 zeichnete in der 56. Minute Jonathan Hazen im Powerplay verantwortlich. Es war für das Heimteam erst das dritte Tor in Überzahl in der laufenden Meisterschaft.
Ajoie - Fribourg-Gottéron 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)
4513 Zuschauer. - SR Wiegand/Staudenmann, Schlegel/Humair.
Tore: 14. Sprunger 0:1. 23. Walser 0:2. 29. Sörensen (Wallmark) 0:3. 56. Hazen (Audette/Powerplaytor) 1:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 plus 5 Minuten (Wallmark) plus Spieldauer (Wallmark) gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Bertschy.
Ajoie: Wolf; Fey, Brennan; Pilet, Scheidegger; Thiry, Fischer; Birbaum; Hazen, Devos, Schmutz; Asselin, Gauthier, Audette; Huber, Frossard, Romanenghi; Macquat, Rundqvist, Arnold; Kohler.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Seiler, Dufner; Streule; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Bykow; Binias, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Mottet.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Sciaroni (beide verletzt) und Gelinas (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt). Ajoie ab 59:19 ohne Torhüter.
Titelverteidiger Genève-Servette kann in dieser Saison auf fremdem Eis nicht gewinnen. Das Team von Trainer Jan Cadieux verlor auch das sechste Auswärtsspiel, diesmal mit 4:7 in Lugano.
In diesen sechs Partien mussten die Genfer nicht weniger als 31 Gegentreffer hinnehmen. Sieben verschiedene Spieler zeichneten für die sieben Tore der Luganesi verantwortlich, bei Servette war der Finne Henrik Haapala zweimal erfolgreich.
Lugano - Genève-Servette 7:4 (1:0, 2:2, 4:2)
4513 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Cattaneo/Wolf.
Tore: 9. Arcobello (Unterzahltor!) 1:0. 22. Marco Müller 2:0. 26. Jooris (Haapala/Powerplaytor) 2:1. 29. Wolf (Verboon, Walker) 3:1. 37. Hartikainen (Powerplaytor) 3:2. 46. Fazzini (Arcobello) 4:2. 48. (47:01) Thürkauf (Zanetti, Carr) 5:2. 48. (47:46) Haapala (Hartikainen) 5:3. 52. Ruotsalainen (Marco Müller) 6:3. 55. Haapala (Hartikainen, Vatanen) 6:4. 60. (59:14) Carr (Thürkauf/bei 5 gegen 3) 7:4.
Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Mirco Müller) plus Spieldauer (Mirco Müller) gegen Lugano, 5mal 2 plus 5 Minuten (Bertaggia) plus Spieldauer (Bertaggia) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Vatanen.
Lugano: Koskinen; LaLeggia, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Andersson, Guerra; Wolf; Zanetti, Thürkauf, Carr; Joly, Ruotsalainen, Marco Müller; Fazzini, Arcobello, Morini; Walker, Canonica, Verboon; Gerber.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Völlmin; Karrer, Maurer; Chanton, Le Coultre; Jacquemet; Praplan, Filppula, Haapala; Hartikainen, Manninen, Jooris; Miranda, Richard, Rod; Cavalleri, Winnik, Bertaggia; Berthon.
Bemerkungen: Lugano ohne Cormier, Granlund, Hausheer und Patry (alle verletzt), Genève-Servette ohne Pouliot (krank) und Lennström (verletzt).
Die ersten vier Auswärtsspiele der laufenden Meisterschaft hatten die nun viertklassierten Rapperwil-Jona Lakers allesamt verloren, nun bezwangen sie nach Lugano (6:1) auch Lausanne auf fremdem Eis, und zwar 3:1. Bis zur 58. Minute stand es 1:1, dann traf Tyler Moy im Powerplay zum 2:1 für die St. Galler.
Jeremy Wick machte 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins verlassene Tor alles klar. Die Lakers kamen zum neunten Sieg in den letzten zehn Duellen gegen die Waadtländer.
Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
5979 Zuschauer. - SR Borga/Lemelin, Steenstra/Burgy.
Tore: 11. Fuchs (Rochette) 1:0. 14. Vouardoux 1:1. 58. Moy (Noreau, Cervenka/Powerplaytor) 1:2. 60. (59:43) Wick (Dünner) 1:3 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Moy.
Lausanne: Hughes; Heldner, Djoos; Pilut, Genazzi; Jelovac, Frick; Sidler, Marti; Kovacs, Suomela, Sekac; Riat, Rochette, Fuchs; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Bougro, Kenins.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Vouardoux, Grossniklaus; Baragano, Maier; Moy, Rask, Lammer; Jensen, Schroeder, Cervenka; Zangger, Wetter, Cajka; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Pedretti, Raffl und Salomäki (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Connolly und Taibel (alle verletzt). Lausanne von 58:43 bis 59:43 ohne Torhüter.
Bern gelang im sechsten Heimspiel der Saison der fünfte Sieg. Das siegbringende 2:1 gelang Marco Lehmann in der 36. Minute mit dem erst vierten Powerplay-Treffer der Berner in dieser Spielzeit.
Zuvor hatten die Gastgeber in Überzahl das 1:1 (32.) kassiert, das Tor ging auf das Konto von Dario Bürgler. Der SCB feierte den vierten Sieg in Serie in der Liga und den vierten hintereinander gegen die Leventiner.
Bern - Ambri-Piotta 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
15'003 Zuschauer. - SR Kohlmüller/Hürlimann, Altmann/Gurtner.
Tore: 5. Baumgartner (Untersander, Scherwey) 1:0. 32. Bürgler (Kneubuehler/Unterzahltor!) 1:1. 36. Lehmann (Kahun, Knight/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Lilja.
Bern: Reideborn; Loeffel, Nemeth; Untersander, Kreis; Honka, Paschoud; Füllemann; Kahun, Knight, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Bader, Moser; Fahrni, Ritzmann, Fuss; Schild.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, Terraneo; Dario Wüthrich; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, De Luca, Kneubuehler; Brüschweiler, Landry, Eggenberger; Grassi, Kostner, Douay; Hofer.
Bemerkungen: Bern ohne Zgraggen (krank), Frk und Sceviour (beide überzählige Ausländer), Ambri-Piotta ohne Dauphin, Isacco Dotti und Zwerger (alle verletzt). Ambri-Piotta von 57:10 bis 58:51 und ab 59:05 ohne Torhüter.
Der Vorletzte SCL Tigers punktete mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen Zug im vierten Spiel in Folge (drei Siege), jedoch warten die Emmentaler weiterhin auf den ersten Vollerfolg in dieser Saison vor heimischem Publikum. Die Overtime dauerte nur 47 Sekunden, dann traf Aleksi Saarela, der im Powerplay schon das 2:2 (39.) geschossen hatte.
Der Finne trug sich in der fünften Partie in Serie in die Torschützenliste ein, hat in diesen fünf Spielen sagenhafte acht Treffer erzielt. Die Zuger drehten im Mitteldrittel innert elf Sekunden ein 0:1 (19.) in ein 2:1 (35.), was ihnen immerhin einen Punkt einbrachte.
SCL Tigers - Zug 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0) n.V.
5370 Zuschauer. - SR Stolc/Ströbel, Fuchs/Kehrli.
Tore: 19. Lapinskis (Pesonen, Malone) 1:0. 35. (34:32) Herzog (Michaelis, Hansson/Powerplaytor) 1:1. 35. (34:43) Bengtsson (Herzog) 1:2. 39. Saarela (Mäenalanen, Saarijärvi/Powerplaytor) 2:2. 61. (60:47) Saarela (Julian Schmutz) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Kovar.
SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Riikola; Saarijärvi, Erni; Meier, Guggenheim; Cadonau; Julian Schmutz, Saarela, Mäenalanen; Lapinskis, Malone, Pesonen; Rohrbach, Diem, Weibel; Berger, Salzgeber, Petrini; Jenni.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Leon Muggli; Gross, Stadler; Schlumpf; Martschini, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Simion, Senteler, Herzog; Allenspach, Leuenberger, Biasca; Robin.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Louis, Rossi, Schilt, Flavio Schmutz (alle verletzt) und Zanetti (krank), Zug ohne Riva (verletzt).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Und nein ich jammere nicht weil das Tor gezählt hat. Die Refs hatten gar keinere andere Wahl.