Der EHC Biel gewinnt erstmals seit April 2023 und dem Erfolg in der Halbfinal-Serie wieder gegen die ZSC Lions. Die drei im Kampf um die Qualifikation für das Play-In eminent wichtigen Punkte sicherte man sich dank einem Doppelschlag von Fabio Hofer und Nicholas Müller zu Beginn des Mitteldrittels sowie dem 4:2 durch den Schweden Lias Andersson in der 44. Minute.
Der Meister, der zum dritten Mal in Folge verlor und den Qualifikationssieg immer mehr aus den Augen verlor, konnte nur noch in der zweitletzten Minute verkürzen.
Biel - ZSC Lions 4:3 (1:1, 2:1, 1:1)
5774 Zuschauer.
SR Kaukokari (FIN)/Dipietro, Steenstra (CAN)/Huguet.
Tore: 3. Kinnunen (Lammikko, Baechler) 0:1. 18. Greco (Yakovenko, Kneubuehler) 1:1. 21. (20:50) Hofer (Dionicio, Rajala/Powerplaytor) 2:1. 22. (21:26) Müller (Blessing) 3:1. 25. Andrighetto 3:2. 44. Andersson (Heponiemi) 4:2. 59. Grant (Baechler) 4:3 (ohne Torhüter).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Grant.
Biel: Säteri; Yakovenko, Blessing; Burren, Grossmann; Dionicio, Zryd; Christe; Hofer, Andersson, Heponiemi; Sablatnig, Neuenschwander, Rajala; Kneubuehler, Müller, Greco; Tanner, Luca Christen, Bachofner; Villard.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Trutmann, Kinnunen; Schwendeler; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Sigrist; Baechler, Lammikko, Zehnder; Baltisberger, Henry, Riedi.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti, Sallinen (beide krank), Bärtschi, Haas, Lööv, Stampfli (alle verletzt), Bächler und Livio Christen (beide ), ZSC Lions ohne Hollenstein, Marti (beide verletzt) und Frödén (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:02 bis 58:13 und ab 58:23 ohne Torhüter.
Weil sich der Zuger Headcoach Dan Tangnes von einer Rückenoperation erholt, hatte Assistent Michael Liniger in Davos erstmals die Chefrolle an der Bande beim EVZ inne. Der Nachfolger von Tangnes ab der kommenden Saison sah wie sein Team zweimal einen Zweitore-Rückstand (0:2 und 2:4) aufholte. Das 4:4 erzielte Lino Martschini 65 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in doppelter Überzahl.
Am Ende konnte sich Liniger über zwei Punkte freuen, da die Zuger das Penaltyschiessen, ihr erstes in der laufenden Meisterschaft, gewannen. In der regulären Spielzeit hatten sich der Davoser Adam Tambellini und der Zuger Andreas Wingerli als Doppeltorschützen ausgezeichnet. Die Bündner erlitten die erste Heimniederlage nach fünf Siegen in Serie in der eigenen Arena.
Davos - Zug 4:5 (2:0, 1:2, 1:2, 0:0) n.P.
6547 Zuschauer.
SR Lemelin (USA)/Ruprecht, Cattaneo/Fuchs.
Tore: 12. (11:12) Egli (Zadina) 1:0. 13. (12:38) Tambellini (Stransky, Ryfors) 2:0. 22. Simion 2:1. 26. Wingerli 2:2. 29. Kessler (Nussbaumer, Honka/Powerplaytor) 3:2. 43. Tambellini 4:2. 58. (57:13) Wingerli 4:3. 59. (58:55) Martschini (Bengtsson/bei 5 gegen 3) 4:4.
Penaltyschiessen: Martschini 0:1, Stransky 1:1; Wingerli -, Zadina -; Simion -, Kessler -; Hofmann 1:2, Tambellini -; Senteler 1:3. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Tambellini; Martschini.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Dahlbeck; Honka, Gross; Barandun, Jung; Guebey; Stransky, Ryfors, Tambellini; Nussbaumer, Egli, Zadina; Kessler, Ambühl, Knak; Frehner, Gredig, Parrée; Wieser.
Zug: Genoni; Bengtsson, Johnson; Muggli, Carlsson; Hansson, Riva; Balestra; Martschini, Wingerli, Vozenilek; Künzle, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Antenen; Wey, Leuenberger, Biasca.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Nordström (beide verletzt), Fora (gesperrt) und Lemieux (überzähliger Ausländer), Zug ohne Tobias Geisser, Herzog, Schlumpf, Stadler (alle verletzt) und Kovar (gesperrt). Zug von 58:13 bis 58:18 und 58:22 bis 58:36 ohne Torhüter.
Luganos kurzes Hoch mit dem neuen Startrainer Uwe Krupp ist schnell wieder verflogen. Der Krisengipfel in Genf war ein Spiegelbild der bisherigen Amtszeit des Deutschen im Sottoceneri. 2:0 führten die Luganesi bei Spielmitte, doch die Herrlichkeit hielt nicht an.
In der 46. Minute brachte Dmytro Timashov mit einem wunderbaren Solo die Genfer erstmals in Führung, spätestens auf das 4:2 von Geburtstagskind Sakari Manninen (32) hatten Lugano keine Antwort mehr. Unter Krupp gewannen die Bianconeri vier der ersten fünf Spiele, seither noch eines von fünf. Damit sind sie sechs Spiele vor Schluss wieder Zweitletzter, direkt hinter Servette.
Genève-Servette - Lugano 5:2 (0:1, 1:1, 4:0)
6101 Zuschauer.
SR Borga/Mollard, Bürgy/Meusy.
Tore: 20. (19:50) Sekac 0:1. 28. Carr 0:2. 34. Chanton (Timashov, Granlund) 1:2. 43. Jooris (Granlund) 2:2. 46. Timashov 3:2. 58. (58:00) Manninen (Hartikainen) 4:2. 59. (58:48) Granlund (Jooris) 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: keine.
PostFinance-Topskorer: Manninen; Fazzini.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Lennström; Schneller, Berni; Vatanen, Le Coultre; Jacquemet, Chanton; Hartikainen, Manninen, Praplan; Timashov, Jooris, Granlund; Miranda, Richard, Hischier; Loosli, Pouliot, Bertaggia.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Alatalo; Guerra, Mirco Müller; Meile; Joly, Thürkauf, Marco Müller; Fazzini, Arcobello, Carr; Canonica, Zohorna, Sekac; Aleksi Peltonen, Verboon, Morini; Patry.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Rod (beide verletzt) und Raanta (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Zanetti, van Pottelberghe (beide verletzt), Huska und Pulli (beide überzählige Ausländer). Lugano von 58:09 bis 58:14 und 58:23 bis 58:48 ohne Torhüter.
Der letztjährige Playoff-Finalist Lausanne ist auf bestem Weg, erstmals in der Klubgeschichte die Qualifikation zu gewinnen. Mit einem hart erkämpften 4:2-Sieg gegen die Rapperswil-Jona Lakers machten die Waadtländer einen weiteren Schritt. Damien Riat und Ahti Oksanen machten in den letzten 15 Minuten aus dem 2:2 ein 4:2. Die Lakers drohen nach der sechsten Niederlage in den letzten sieben Spielen wie im Vorjahr das Play-In zu verpassen.
Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
9322 Zuschauer.
SR Hürlimann/Tscherrig, Stalder/Urfer.
Tore: 2. Suomela (Riat, Glauser) 1:0. 5. Rask (Holm, Strömwall) 1:1. 18. Bozon (Jäger) 2:1. 43. Hofer (Moy) 2:2. 46. Riat (Suomela, Frick) 3:2. 59. Oksanen (Bozon) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Strömwall.
Lausanne: Pasche; Glauser, Marti; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Pajuniemi, Fuchs, Prassl; Holdener, Bougro, Hammerer.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Jelovac, Capaul; Baragano, Nardella; Gerber; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Hofer, Taibel, Alge; Hornecker.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hügli, Kuokkanen, Pilut, Rochette und Vouardoux (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht (gesperrt), Djuse, Zangger (beide krank), Larsson und Quinn (beide verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:18 bis 58:59 und ab 59:12 ohne Torhüter.
Zum Auftakt der Playoffs in der Swiss League setzen sich die Heimteams Basel, La Chaux-de-Fonds, Thurgau und Visp durch - allerdings mit viel Mühe.
Die Favoriten taten sich in der ersten Runde der Viertelfinals schwer. Der Qualifikationssieger Basel kam gegen den Achten GCK Lions zu einem 2:1-Minisieg. Laurin Liniger und Jakob Stukel brachten die Basler bis kurz nach Spielhälfte 2:0 in Front. Sogar erst in der Verlängerung kam Thurgau gegen den Aufsteiger Chur zum ersten Punkt. Kevin Kühni traf in der 63. Minute zum 4:3, nachdem die Bündner bis kurz nach Spielhälfte 3:0 geführt hatten.
Besser machte es Visp im Walliser Derby. Es brachte eine 3:0-Führung über die Zeit und gewann gegen Sierre 3:2. Wie Thurgau brauchte auch der Qualifikationszweite und Swiss-League-Meister der letzten zwei Jahre La Chaux-de-Fonds eine Verlängerung, um sich gegen Olten durchzusetzen. Julien Privet erlöste die 3677 Zuschauer in der Eishalle Mélèzes in der 72. Minute. (riz/sda)