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117’43’’ sind gespielt – und dann kommt Mark Arcobello!!! 🐻🚨👏🏼 Das längste Spiel der Schweizer Eishockeygeschichte gewinnt also der @scbern_news, die Mutzen stehen im Halbfinal! ✅ #NLPlayoffs2019 pic.twitter.com/XptqiSmM5S
— MySportsCH (@MySports_CH) 22. März 2019
Die SCL Tigers erkämpfen sich mit einem 4:2 den ersten Playoff-Heimsieg über Lausanne und damit ein siebtes und entscheidendes Spiel um den Einzug in die Playoff-Halbfinals am Samstag in Lausanne.
Harri Pesonen stellte mit dem Treffer zum 4:2 ins leere Tor 61 Sekunden vor Spielende den Sieg der Emmentaler sicher. Nolan Diem war mit dem 3:1 (38.) der Siegtorschütze für die defensiv stabilen und offensiv kaltblütigen Emmentaler. Der Stürmer realisierte damit drei Treffer aus den letzten zwei Playoff-Spielen und Siegen der Berner. Genau gleich viele Tore hatte Diem in der gesamten Regular Season zu Stande gebracht.
Dieser Moment, wenn man Spiel 7️⃣ spiele darf 😏🐯💥 @Pesottos #SCLTigers #NLPlayoffs2019 pic.twitter.com/3LzTHEJv6g
— MySportsCH (@MySports_CH) 21. März 2019
Eine kritische Phase hatten die Emmentaler nach dem zweiten Lausanner Anschlusstreffer zum 3:2 durch Christoph Bertschy (56./Powerplay) zu überstehen. Den Gästen mangelte es kurz darauf aber auch mit sechs Feldspielern im Slot an Durchsetzungsvermögen. Ihr erstes Tor hatten die Gäste denn auch glückhaft erzielt; ein vom Helm des Langnauers Benjamin Neukom abgeprallter Puck fand den Weg ins Langnauer Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Lausanner Sicht.
Bereits nach 42 Sekunden war Langnau durch einen noch regelkonformen Schlittschuh-Ablenker von Topskorer Chris DiDomenico in Führung gegangen. Die Lausanner Reaktion blieb zaghaft. Sandro Zangger vergab noch die beste Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Zwei Minuten später traf der russisch-schweizerische Doppelbürger Alexei Dostoinow zum 2:0 für die Gastgeber (12.). Die Vorarbeit zu diesem Treffer leistete Langnaus Verteidiger Larri Leeger, der in der Entstehung Lausannes Amerikaner Tyler Moy problemlos überlaufen konnte.
Für #SCLTigers-Verteidiger Larri Leeger ist klar: Erst bei einem Sieg in Spiel 7⃣ haben sie etwas erreicht! 🐯👊🏼 #NLPlayoffs2019 pic.twitter.com/OqhWdROq8V
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Für die SCL Tigers wäre der erstmalige Vorstoss in die Playoff-Halbfinals der grösste Erfolg der Klubgeschichte seit dem Meistertitel, der in der Vorplayoff-Ära von 1976 realisiert wurde. Damals zählte man freilich noch zu den «Grossen» im Schweizer Eishockey. In der Gegenwart starteten die Emmentaler als Abstiegsrunden-Kandidat in die Saison.
SCL Tigers - Lausanne 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Stricker, Castelli/Fuchs.
Tore: 1. (0:42) DiDomenico (Lardi, Pascal Berger) 1:0. 12. Dostoinow (Leeger) 2:0. 26. Emmerton (Kenins) 2:1. 38. Diem (Leeger, Glauser) 3:1. 56. Bertschy (Grossmann, Junland/Ausschluss Lardi) 3:2. 59. Pesonen (Leeger) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 0mal 2 plus 10 Minuten (Antonietti) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Jeffrey.
SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Elo, Gagnon, Dostoinow; DiDomenico, Pascal Berger, Pesonen; Kuonen, Diem, Neukom; Rüegsegger, Randegger, Nils Berger.
Lausanne: Zurkirchen; Junland, Genazzi; Trutmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari; Moy, Emmerton, Kenins; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Zangger, Froidevaux, Leone; Antonietti, In-Albon, Herren.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Giliati (überzähliger Ausländer), Blaser, Gustafsson und Punnenovs, Lausanne ohne Borlat und Mitchell (alle verletzt) sowie Partanen (überzähliger Ausländer). - 59:40 Timeout Lausanne, von 58:34 bis 58:59 sowie ab 59:40 ohne Torhüter.
Der Tabellenletzte Rapperswil-Jona Lakers hat in der Abstiegsrunde weiteres Selbstvertrauen für das Playout gegen den HC Davos gesammelt. Die St. Galler gewannen beim entthronten Schweizer Meister ZSC Lions gleich 4:1. Das 3:0 (45.) für die Gäste schoss Verteidiger Leandro Profico, der seinen ersten Treffer in der laufenden Meisterschaft erzielte. Es war im achten Saisonduell der zweite Sieg für die Lakers, die im fünften Spiel der Abstiegsrunde den dritten Erfolg feierten.
Anders sieht es bei Davos aus, das zum vierten Mal verlor. Nathan Marchon gelang 54 Sekunden vor dem Ende im Powerplay das entscheidende 2:1 für Fribourg-Gottéron. In der 52. Minute hatte der Davoser Anton Rödin ebenfalls in Überzahl das 0:1 von Jacob Micflikier (37.) ausgeglichen.
Davos - Fribourg-Gottéron 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)
2771 Zuschauer. - SR Salonen/Urban, Duarte/Cattaneo.
Tore: 37. Micflikier (Bertrand, Walser) 0:1. 52. Rödin (Lindbäck/Ausschluss Vauclair) 1:1. 60. (59:06) Marchon (Schneeberger, Rossi/Ausschluss Kundratek) 1:2.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Ambühl; Mottet.
Davos: Lindbäck; Du Bois, Paschoud; Kundratek, Stoop; Heldner, Jung; Buchli, Heinen; Rödin, Baumgartner, Ambühl; Marc Wieser, Corvi, Meyer; Pestoni, Aeschlimann, Bader; Frehner, Portmann, Kessler.
Fribourg-Gottéron: Berra; Marco Forrer, Stalder; Schilt, Chavaillaz; Weisskopf, Schneeberger; Lhotak, Slater, Marchon; Bertrand, Walser, Micflikier; Rossi, Schmutz, Miller; Mottet, Meunier, Vauclair; Sandro Forrer.
Bemerkungen: Davos ohne Lindgren (krank), Nygren (überzähliger Ausländer), Hischier, Sandell, Dino Wieser und Egli. Fribourg ohne Abplanalp, Furrer, Holös, Bykow (alle verletzt) und Sprunger (krank). - Timeout Davos (59:06), danach ab 59:10 ohne Goalie.
ZSC Lions - Rapperswil-Jona Lakers 1:4 (0:2, 0:0, 1:2)
2514 Zuschauer. - SR Hebeisen/Mollard, Wüst/Progin.
Tore: 6. Ness (Hüsler) 0:1. 17. Clark (Schlagenhauf) 0:2. 45. Profico 0:3. 47. Kristo (Knelsen) 0:4. 51. Prassl 1:4.
Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Phil Baltisberger) plus Spieldauer (Phil Baltisberger) gegen die ZSC Lions, 3mal 2 plus 5 Minuten (Hüsler) plus Spieldauer (Hüsler) gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Kristo.
ZSC Lions: Guntern; Noreau, Marti; Berni, Phil Baltisberger; Karrer, Braun; Sutter; Herzog, Pius Suter, Cervenka; Hayes, Prassl, Hollenstein; Miranda, Schäppi, Bachofner; Hinterkircher, Sigrist, Brüschweiler; Riedi.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Hächler, Maier; Iglesias, Schmuckli; Profico, Berger; Gähler, Gurtner; Rizzello, Knelsen, Lindemann; Kristo, Mason, Brem; Clark, Schlagenhauf, Spiller; Primeau, Ness, Hüsler.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Geering, Blindenbacher, Klein, Nilsson, Chris Baltisberger, Bodenmann, Wick, Flüeler, Backman, Pettersson und Kaj Suter. Rapperswil-Jona Lakers ohne Gilroy, Schweri (alle verletzt), Casutt (krank) und Wellman (überzähliger Ausländer). (sda)