9:3 lautete das Schlussresultat für die Vegas Golden Knights. So viele Tore hatten in einem Finalspiel zuvor nur die Toronto Maple Leafs 1942 und die Detroit Red Wings 1936 erzielt.
Gleich dreimal war Mark Stone erfolgreich. Der Kanadier besorgte Mitte des ersten Drittels die 1:0-Führung für die Golden Knights und legte später noch zwei Treffer nach. Richtig in Schwung kamen die Gastgeber aber erst im zweiten Durchgang: Innerhalb von zehn Minuten erzielten sie vier Tore und setzten sich entscheidend auf 6:1 ab. Jonathan Marchessault blieb diesmal zwar ohne Treffer, nach 13 Toren und 12 Assists in der Endrunde wurde der 32-jährige Kanadier aber zum wertvollsten Spieler der Playoffs ausgezeichnet.
First hat trick in a Stanley Cup-clincher since 1922 💪
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Mark Stone did something that hadn't been done in 101 years! pic.twitter.com/lfwwM8BFB1
Dank des Erfolges in der Nacht auf Mittwoch gewannen die Vegas Golden Knights die Finalserie mit 4:1 Siegen und krönten sich erstmals zum Stanley-Cup-Sieger – und das im erst sechsten Jahr ihres Bestehens. 2017 gegründet, erreichten sie bereits in ihrer Debütsaison den Final, blieben dort gegen die Washington Capitals jedoch chancenlos. Nun klappte es mit dem erstmaligen Titelgewinn.
37 pounds. But in this moment– weightless. #StanleyCup pic.twitter.com/4uB115oQ6L
— NHL (@NHL) June 14, 2023
Nie gelang einem Team in der nordamerikanischen Eishockey-Liga schneller der erste Titelgewinn. Den bisherigen Rekord hatten die Philadelphia Flyers gehalten, die 1973/74 in ihrer siebten Spielzeit ihre erste Meisterschaft feierten.
Die Golden Knights spielten eine brillante Saison. Bereits in der Qualifikation war im Westen kein Team besser. In den Playoffs schaltete das Team von Coach Bruce Cassidy der Reihe nach die Winnipeg Jets (4:1 Siege), die Edmonton Oilers (4:2) und die Dallas Stars (4:2) aus. In keiner Serie kamen die Golden Knights ernsthaft in Bedrängnis. Gleiches gilt für die Finalserie gegen die Florida Panthers.
Dem Team von der Ostküste gelang es erstmals in den diesjährigen Playoffs nicht, dem favorisierten Gegner ein Bein zu stellen. Für Aufsehen sorgten die Panthers nicht nur in der ersten Runde, als sie die Serie gegen den Topfavoriten aus Boston drehen konnten, sondern auch in der Folge, indem sie die ebenfalls stärker eingestuften Toronto Maple Leafs und die Carolina Hurricanes eliminierten. Im Final um den Stanley Cup aber waren die Vegas Golden Knights zu stark. (mom/sda/dpa)