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Die «Helvetics» in der Schublade statt beim Spengler Cup

Ursprünglicher Plan missglückt
Ursprünglicher Plan missglückt

Die «Helvetics» in der Schublade statt beim Spengler Cup

Wäre alles so gelaufen wie es aufgegleist war, dann hiesse eines der drei KHL-Teams beim diesjährigen Spengler Cup «Helvetics». Der Traum ist aber noch nicht geplatzt.
25.12.2014, 17:0425.12.2014, 17:04
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Der Langenthaler Unternehmer Markus Bösiger (57) ist seit 2011 offizieller Partner der KHL. Er wollte mit russischer Hilfe eine Arena mit Ausbildungszentrum bauen und mit einem Team («Helvetics») ab der Saison 2014/15 in die KHL einsteigen. Bis zum 1. Januar 2013 arbeitete Lars Weibel als Sportchef an diesem Projekt.

Die vergebliche Suche nach einem Standort für dieses Stadion führte immer wieder zu Verzögerungen. Lokalpolitische Querelen machten einen entsprechenden Ausbau des Sportzentrums in Huttwil unmöglich und heute gibt es in Huttwil kein Eis mehr. Standorte wie Roggwil oder Niederbipp sind geprüft und wieder verworfen worden. Sogar ein kompletter Umbau des Stadions in Luzern (Swiss Life Arena) ist diskutiert worden. 

Die «Helvetics» müssen warten, aber beerdigt ist das Projekt noch nicht.
Die «Helvetics» müssen warten, aber beerdigt ist das Projekt noch nicht.

Inzwischen blockieren nicht mehr lokalpolitische Schwierigkeiten das Projekt. Sondern die weltpolitische Grosswetterlage. Spannungen (inkl. Sanktionen) erschweren den Kapitalverkehr der russischen Oligarchen von Ost nach West. Markus Bösigers KHL-Projekt steht und fällt aber mit siebenstelligen russischen Investitionen. So sind die «Helvetics» vorerst in der Schreibtischschublade verschwunden statt beim Spengler Cup. 

Aber Markus Bösiger ist für seine Ausdauer und Hartnäckigkeit im Immobilien-Business legendär und sagt, er habe zur neuen KHL-Führung gute Kontakte. «Auch wenn wir nicht sagen können, wie es weiter geht, so bleiben wir doch am Ball und führen weiterhin Gespräche.»

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