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National League: Fribourg gewinnt Spitzenkampf gegen die ZSC Lions

Freiburger PostFinance Top Scorer Marcus Soerensen, rechts, schiesst ein Tor an der Verlaengerung und Shootout gegen Zuerichs Torhueter Simon Hrubec, links, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der Nati ...
Die Entscheidung: Marcus Sörensen versenkt seinen zweiten Penalty gegen den ZSC.Bild: keystone

Fribourg ringt ZSC im Spitzenkampf nieder + Bern siegt weiter + Zug unterliegt Biel

02.02.2024, 22:5303.02.2024, 00:51
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Fribourg-Gottéron – ZSC Lions 2:1 n.P.

Die Schlussphase der Qualifikation in der National League verspricht Spannung. Weil der HC Fribourg-Gottéron das Spitzenspiel gegen die ZSC Lions 2:1 nach Penaltyschiessen gewinnt, rücken vorne die Teams näher zusammen.

Das Spitzenspiel in Freiburg verlief lange emotionslos. Jedoch im Finish kamen die 9075 Zuschauer in der ausverkauften Arena zu St-Léonard doch noch auf ihre Kosten. Zuerst brachte Lucas Wallmark, der letzte Saison beim Zürcher SC nicht glücklich geworden ist, Gottéron in Führung. Wallmark bestritt gegen die ZSC Lions das 100. Spiel in der National League. Elf Sekunden vor Schluss glich Denis Malgin für die Gäste aber doch noch aus. Im Penaltyschiessen über 16 Versuche traf Goalgetter Marcus Sörensen zweimal für Freiburg.

Freiburger Torhueter Reto Berra jubeln nach dem Sieg 2-1 nach der Verlaengerung und Shootout, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem HC Fribourg Gotteron und den ZSC Lio ...
Goalie Reto Berra feiert den Sieg mit den Freiburger Fans.Bild: keystone

Die Goalies – die zwei statistisch besten Keeper der Liga – stahlen den Feldspielern aber die Show: Reto Berra (34 Paraden plus 7 gehaltene Penaltys) gewann das Duell gegen Simon Hrubec (23 Paraden plus 6 gehaltene Penaltys). Nach der Heimniederlage gegen Zug am Dienstag (3:4) hielt sich Gottéron mit dem Sieg über die Lions im Rennen um den Qualifikationssieg.

Fribourg-Gottéron - ZSC Lions 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 0:0) n.P.
9075 Zuschauer. - SR Piechaczek/Urban, Gnemmi/Stalder.
Tore: 47. Wallmark (Sörensen) 1:0. 60. (59:48) Malgin (Lehtonen, Rohrer) 1:1 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Baltisberger -, Bertschy -; Andrighetto 0:1, Wallmark -; Malgin -, Sörensen 1:1; Grant -, De la Rose -; Balcers -, DiDomenico -; Sörensen -, Andrighetto -; Wallmark -, Malgin -; Sörensen 2:1, Frödén -.
Strafen: keine gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Malgin.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Streule, Dufner; Seiler; DiDomenico, Wallmark, Sörensen; Sprunger, Schmid, Marchon; Bertschy, De la Rose, Bykow; Binias, Walser, Jörg; Mottet.
ZSC Lions: Hrubec; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Weber, Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Schwendeler; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Rohrer, Grant, Zehnder; Bodenmann, Schäppi.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt) und Grégoire (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Kukan (krank), Riedi, Sigrist (beide verletzt) und Harrington (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:13 bis 59:48 ohne Torhüter.

Zug – Biel 2:3 n.P.

Packend verlief die Partie zwischen dem EV Zug und dem EHC Biel. Zug führte gegen die Seeländer bis zur 24. Minute 2:0, verlor aber noch 2:3 nach Penaltyschiessen. Die Zuger haben von ihren letzten fünf Heimpartien bloss eine gewonnen.

Für das Highlight aus Zuger Optik sorgte Reto Suri (34): Seit den letzten Playoffs verletzte sich Suri zweimal am Knie. Erst am 19. Januar stieg er in diese Saison, die seine letzte sein wird. In seinem 500. Spiel für den EV Zug gelang Reto Suri in der 12. Minute das erste Saisontor zum 2:0. Zuletzt lachte indessen der Bieler Mike Künzle, der nächste Saison für Zug auf Torjagd gehen wird. Künzle glich in der 54. Minute zum 2:2 aus und verwandelte im Penaltyschiessen zwei von drei Penaltys.

Die Zuger mit Reto Suri, mitte, feiern das Tor zum 2:0 beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem EHC Biel am Freitag, 2. Februar 2024 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flu ...
Für Reto Suri (Mitte) gibt es endlich mal wieder ein persönliches Erfolgserlebnis.Bild: keystone

Zug - Biel 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0) n.P.
6967 Zuschauer. - SR Borga/Stricker, Fuchs/Schlegel.
Tore: 6. Martschini (Herzog, Senteler) 1:0. 12. Suri 2:0. 24. Rathgeb 2:1. 54. Künzle (Lööv) 2:2.
Penaltyschiessen: Rajala -, Michaelis -; Künzle 0:1, Kovar 1:1; Kessler -, Martschini -; Hofer -, Eder 2:1; Haas 2:2, Hofmann -; Künzle -, Kovar -; Künzle 2:3, Eder -.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Rajala.
Zug: Genoni; Bengtsson, Leon Muggli; Hansson, Gross; Schlumpf, Riva; Stadler; Simion, Kovar, Hofmann; Eder, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Herzog; Allenspach, Leuenberger, Wingerli; Suri.
Biel: Säteri; Lööv, Rathgeb; Christen, Forster; Grossmann, Yakovenko; Kaser; Hofer, Haas, Rajala; Sallinen, Heponiemi, Künzle; Hischier, Cunti, Kessler; Bachofner, Stampfli, Reichle.
Bemerkungen: Zug ohne Geisser, O'Neill und Sheen (alle verletzt), Biel ohne Brunner, Burren, Bärtschi, Delémont (alle verletzt) und Olofsson (überzähliger Ausländer).

Ambri-Piotta – SCL Tigers 5:1

Ambri-Piotta darf über einen lockeren Sieg gegen die SCL Tigers jubeln. Inti Pestoni und Michael Spacek brachten die Leventiner schon im ersten Abschnitt 2:0 in Führung. Ambri überholte mit dem Sieg den HC Davos und verschaffte sich ein Polster von fünf Zählern auf Langnau, obwohl die Emmentaler vorher vier von fünf Partien gewonnen hatten.

Gegen Ambri können die SCL Tigers aber (fast) nie gewinnen: 13 der letzten 14 Direktbegegnungen gewann Ambri; nur am 7. Dezember 2021 unterbrach Langnau die Serie mit einem Auswärtssieg in der Valascia (6:5 nach Penaltyschiessen). Hoffnung keimte für Langnau bloss 49 Sekunden lang auf. Dario Rohrbach verkürzte in seinem 100. Spiel für die Tigers auf 1:2, 49 Sekunden später stellte Laurent Dauphin den alten Abstand wieder her.

Ambris player Inti Pestoni center, celebrates the 1 - 0 goal with team mate, during the preliminary round game of National League A (NLA) Swiss Championship 2023/24 between, HC Ambri Piotta against SC ...
Ambri lässt den Tigers vor eigenem Anhang keine Chance.Bild: keystone

Ambri-Piotta - SCL Tigers 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)
6549 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hürlimann/Hungerbühler, Altmann/Burgy.
Tore: 4. Pestoni (Heed, Zaccheo Dotti) 1:0. 16. Spacek (Heed, Pestoni) 2:0. 37. (36:07) Rohrbach (Cadonau) 2:1. 37. (36:56) Dauphin (Pestoni, Heed) 3:1. 50. Lilja (Zwerger) 4:1. 58. Kneubuehler (Virtanen, Bürgler) 5:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Malone.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Spacek, Dauphin; Zwerger, Landry, Lilja; Grassi, Kostner, De Luca; Douay.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Guggenheim; Cadonau, Riikola; Meier, Zryd; Schwab; Julian Schmutz, Saarela, Weibel; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Rohrbach, Salzgeber, Lapinskis; Petrini, Berger, Jenni.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Conz und Pezzullo (beide verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Erni, Rossi, Schilt, Flavio Schmutz, Zanetti (alle verletzt) und Louis (überzähliger Ausländer).

Bern – Kloten 3:0

Der Schlittschuhclub Bern, der seit Mitte Dezember zweimal vier Partien hintereinander verlor, feierte gegen den EHC Kloten mit 3:0 den vierten Sieg hintereinander. Benjamin Baumgartner brachte in Bern mit seinem ersten Goal nach elf torlosen Spielen früh in Führung. Ein Eigentor von Nicholas Steiner stellte den Berner Heimsieg früh im dritten Abschnitt sicher.

Bern kassierte in vier Partien gegen Kloten diese Saison bloss drei Gegentore (2:1, 2:1, 4:1, 3:0). Zum zweiten Shutout in dieser Saison kam Philipp Wüthrich (26 Paraden), der Adam Reideborn vor dem Berner Kasten vertrat.

Berns Marco Lehmann jubelt nach seinem Tor zum 2-0 neben Klotens PostFinance Topscorer Jonathan Ang im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und EHC Kloten, am Freitag ...
Marco Lehmann jubelt nach seinem Treffer zum 2:0.Bild: keystone

Bern - Kloten 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
15'382 Zuschauer. - SR Lemelin/Dipietro, Steenstra/Gurtner.
Tore: 14. Baumgartner (Kahun, Untersander/Powerplaytor) 1:0. 44. Lehmann (Loeffel, Baumgartner) 2:0. 56. Luoto (Bader, Kahun) 3:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Ang.
Bern: Wüthrich; Untersander, Kreis; Loeffel, Nemeth; Pokka, Kindschi; Paschoud; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Kahun, Bader, Luoto; Vermin, Knight, Moser; Sablatnig, Ritzmann, Schild; Fahrni.
Kloten: Zurkirchen; Reinbacher, Steve Kellenberger; Sidler, Profico; Nodari, Steiner; Matthew Kellenberger, Sataric; Ang, Morley, Loosli; Ojamäki, Aaltonen, Marc Marchon; Simic, Diem, Obrist; Schreiber, Lindemann, Joel Marchon.
Bemerkungen: Bern ohne Maurer, Sceviour (beide verletzt) und Näf (gesperrt), Kloten ohne Beaulieu, Derungs, Meier, Meyer und Ramel (alle verletzt).

(dab/sda)

Tabelle

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
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Nation Flag

Aktuelle
Note

  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

5,2

09.22

5,2

09.23

5,2

01.24

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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insert_brain_here
02.02.2024 23:50registriert Oktober 2019
Als Z-Fan muss ich sagen zum Glück hat Fribourg noch den Zusatzpunkt geholt, angesichts der Tatsache dass Malgin nach dem völlig unnötigen und idiotischen Crosscheck gegen Bertschys Kopf eigentlich schon hätte unter der Dusche stehen sollen als er den Last-Minute-Ausgleich erzielte. Würde mich echt wundern wenn er am Sonntag spielen darf.
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Thomas_54
03.02.2024 00:26registriert November 2015
Haben die Schiris den Crosscheck/Stockendstich von Malgin gegen Bertschy von Gottéron tatsächlich übersehen oder warum gab es da keine Strafe?
246
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13
Herz- statt Kopf-Hockey und ein «Freispruch» für den ZSC-Trainer
Erstmals seit 2018 herrscht bei den ZSC Lions der Ausnahmezustand, den sie für einen Titelgewinn benötigen. Warum wir einen der intensivsten, schnellsten und unberechenbarsten Final unserer Geschichte sehen.

Die ZSC Lions, 1997 von hockeybegeisterten Zürcher Kapitalisten erschaffen, sind am besten im Ausnahmezustand. Nur einer von sechs Titeln (2014) ist unter mehr oder weniger normalen Umständen im Final gewonnen worden (2014 mit 4:0 gegen Kloten). Um alle anderen Finalserien ranken sich Legenden, Mythen, Dramen und allerlei Heldengeschichten und alles war gut gewürzt mit Emotionen. Zuletzt im Frühjahr 2018. Die taktischen Elche Hans Wallson und Lars Johansson werden rechtzeitig gefeuert. Mit dem Schmirgelpapier-Psychologen Hans Kossmann stürmen die Zürcher vom 7. Platz aus zum bisher letzten meisterlichen Triumph und werden im 7. Spiel auswärts in Lugano Meister.

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