Sport
Eishockey

Elfter Derby-Sieg in Serie für die ZSC Lions – Zug bodigt Lugano

National League A
ZSC Lions – Kloten 3:2
Zug – Lugano 3:2
Lausanne – Lakers 1:0​
Im Derby läuft's einfach: Die ZSC Lions gewinnen mit 3:2 gegen Kloten. 
Im Derby läuft's einfach: Die ZSC Lions gewinnen mit 3:2 gegen Kloten. Bild: KEYSTONE
NLA

Elfter Derby-Sieg in Serie für die ZSC Lions – Zug bodigt Lugano

Klotens Derby-Misere geht weiter – die Flieger verlieren bereits zum elften Mal in Folge gegen die ZSC Lions. Derweil setzt sich Zug gegen Lugano durch und Lausanne kommt zu einem Mini-Sieg gegen Rapperswil. 
13.01.2015, 22:3414.01.2015, 09:55
Mehr «Sport»

ZSC Lions – Kloten 3:2 

- Die ZSC Lions entscheiden auch das zweite Derby gegen die Kloten Flyers innerhalb von zwei Tagen für sich. Nach dem 4:2-Erfolg vom Sonntag doppeln die Lions mit einem hochverdienten 3:2-Sieg nach.

- Die resultatmässige Vorentscheidung (zum 3:1) fällt dennoch erst in der 38. Minute, als der Schwede Henrik Tallinder die Scheibe erobert und Severin Blindenbacher mit einem herrlichen Pass durch die gefährliche Zone Patrick Bärtschi bedient. Bärtschi braucht nur noch den Stock hinzuhalten und sichert seinem Team den elften Derbysieg in Folge. Kloten reagiert im letzten Drittel zu spät, der Anschlusstreffer von Peter Guggisberg fällt erst 56 Sekunden vor dem Ende.

- Dass die Lions am Ende noch einmal zittern müssen, haben sie sich auch selbst zuzuschreiben. Statt weiter druckvoll aufzuspielen, agieren sie im letzten Abschnitt zu passiv. Zudem bekunden sie mit insgesamt vier (!) Pfosten- oder Lattenschüssen auch Pech. Während die Lions nach Punkten zum spielfreien Leader Bern aufschliessen, sieht die Lage der neuntklassierten Flyers in der Tabelle weiterhin wenig berauschend aus.

Patrick Bärtschi jubelt über sein Game-Winning-Goal.
Patrick Bärtschi jubelt über sein Game-Winning-Goal.Bild: Nick Soland/freshfocus

Zug – Lugano 3:2

- Als letztes Team verliert auch der HC Lugano seine «Unschuld» im Jahr 2015. Die Tessiner unterliegen in Zug nach sechs Siegen in Serie 2:3.

- Damien Brunner hat bei seiner Rückkehr nach Zug, für das er in 240 NLA-Spielen 118 Tore erzielt hatte, keinen einfachen Stand. Für seinen Entscheid, aus der NHL nach Lugano statt Zug zu wechseln, erntet er von den Zuschauern bei jedem Scheibenkontakt ein gellendes Pfeifkonzert und wird auf einem grossen Transparent als Verräter beschimpft. Zudem muss er bei seinem siebten Einsatz mit den Tessinern erstmals als Verlierer vom Eis.

- Die Protagonisten sind allerdings andere. Zum Beispiel Dominic Lammer, der bereits in der 30. Minute den entscheidenden Treffer von Nolan Diem mit einem Laserpass auf dessen Stockschaufel magistral vorbereitet. Oder Alessio Bertaggia, der Mitte November von der Innerschweiz ins Tessin gewechselt hat, und erstmals in seiner Karriere zwei Tore in einem NLA-Spiel markiert. Es bleiben jedoch die einzigen beiden Erfolgserlebnisse Luganos.

Die Zuger Fans sind sauer auf Damien Brunner.
Die Zuger Fans sind sauer auf Damien Brunner.Bild: Daniela Frutiger/freshfocus

Lausanne – Rapperswil 1:0

- Lausanne siegt zum zweiten Mal in Folge mit 1:0. Den einzigen Treffer beim knappen, aber verdienten Sieg gegen die Rapperswil-Jona Lakers erzielt Thomas Déruns in der 38. Minute.

- Eineinhalb Minuten vor der zweiten Pause spielt Déruns seine ganze Routine aus. Der 32-jährige Stürmer nützt im entscheidenden Moment den sich bietenden Raum, umkurvt die Rapperswiler Verteidigung und lässt dem Lakers-Keeper Tim Wolf nach der feinen Einzelleistung keine Chance.

- Die Lausanner Führung nach 40 Minuten ist hochverdient. Rapperswil, bei dem Patrick Schommer debütiert, präsentiert sich vor allem offensiv äusserst harmlos. Während der ganzen Partie schiessen die Lakers nur elfmal auf das Tor von Cristobal Huet, der damit auf «einfache» Weise zu seinem siebten Shutout in dieser Saison kommt. So oft wie Huet, der das Rückgrat der soliden Lausanner Abwehr bildet, blieb bisher noch kein anderer Keeper ohne Gegentor.

Huet kommt zum siebten Shutout in dieser Saison.
Huet kommt zum siebten Shutout in dieser Saison.Bild: KEYSTONE
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
ZSC-Goalie Hrubec kassiert zwei Eier – Lausanne gleicht die Finalserie aus
Es bleibt dabei: In diesem Playoff-Final der National League gewinnen nur die Heimteams. Lausanne gleicht mit einem 5:2-Sieg zum 2:2 aus. Für einmal patzt auch Goalie Simon Hrubec.

Die favorisierten ZSC Lions finden keinen Weg, auch auswärts in der mit 9600 Fans natürlich ausverkauften Vaudoise Aréna die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Hatten sie im Spiel 2 beim Stand von 2:2 noch bis zehn Minuten vor Schluss auf das – nicht dem Spielverlauf entsprechende – Break hoffen dürfen, rannten sie am Dienstagabend ab der 14. Minute vergeblich einem Rückstand hinterher. Erstaunlicherweise ohne grosse Überzeugung und über weite Strecken harmlos.

Zur Story