Am Samstag liess Matej Stransky den HC Davos mit seinem Siegtreffer zum 1:0 gegen Lugano in der letzten Minute jubeln und verhalf den Bündnern zu drei Punkten, die im Kampf um ein Playoff-Ticket noch wertvoll werden könnten. Am Sonntag setzte die Mannschaft von Josh Holden das Punktesammeln fort und kam im vierten Saisonduell mit den Rapperswil-Jona Lakers zum dritten Sieg.
4:0 gewann der HCD dank vier unterschiedlichen Torschützen, auch Stransky reihte sich wieder unter die Skorer. Der Tscheche traf kurz vor Ende des ersten Drittels zum 2:0 und steht nun bei 19 Saisontoren. Die Lakers verpassten es derweil nach zuletzt zwei Siegen in Folge, sich im Kampf um den direkten Ligaerhalt etwas von Kloten abzusetzen.
Davos - Rapperswil-Jona Lakers 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
6547 Zuschauer. - SR Hebeisen/Urban (AUT), Obwegeser/Cattaneo.
Tore: 1. (1:00) Frehner (Corvi) 1:0. 19. Stransky 2:0. 29. Gredig (Rasmussen) 3:0. 47. Guebey (Näkyvä, Ambühl) 4:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Cervenka.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Näkyvä; Barandun, Jung; Lichtensteiger; Frehner, Corvi, Bristedt; Stransky, Rasmussen, Gredig; Ambühl, Nordström, Nussbaumer; Wieser, Chris Egli, Parrée; Hammerer.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Gerber, Leslie; Grossniklaus; Zangger, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Wick, Wetter, Frk; Cajka, Taibel, Alge; Forrer.
Bemerkungen: Davos ohne Knak, Minder, Prassl, Schneeberger, Senn (alle verletzt) und Fora (gesperrt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Capaul, Connolly, Dünner, Jensen, Rask und Vouardoux (alle verletzt).
Michael Spacek durchlebte phasenweise eine schwierige Spielzeit. Der Topskorer von Ambri-Piotta traf zwischen November und Januar nur einmal in 23 Partien. Mittlerweile hat der 26-jährige Tscheche die Baisse überwunden. Gegen die ZSC Lions trifft Spacek zweimal und besorgt den Leventinern im ersten Drittel gar die Führung gegen den Leader.
Auch beim vierten Treffer des HCAP hat der Stürmer seinen Stock im Spiel. Es ist aber ein Skoren ohne Wert für Spacek und seine Teamkollegen, weil die Lions nach dem ausgeglichenen Startdrittel (2:2) im Mittelabschnitt dreimal treffen und sich entscheidend absetzen können. Jesper Fröden trifft doppelt, nachdem er erst den 3:2-Führungstreffer von Juho Lammikko aufgelegt hat. Dank des dritten Sieges im vierten Duell mit Ambri in dieser Saison liegt der Leader ZSC nun wieder vier Punkte vor Fribourg-Gottéron.
ZSC Lions - Ambri-Piotta 5:4 (2:2, 3:1, 0:1)
12'000 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Wiegand, Huguet/Schlegel.
Tore: 10. Andrighetto 1:0. 12. Spacek (Heed, Pestoni) 1:1. 19. (18:07) Spacek (Zwerger/Powerplaytor) 1:2. 20. (19:32) Hollenstein (Malgin) 2:2. 26. Lammikko (Frödén, Hollenstein) 3:2. 32. Frödén (Lammikko) 4:2. 38. Frödén (Lehtonen, Andrighetto/Powerplaytor) 5:2. 40. (39:08) Heed (Dauphin) 5:3. 60. (59:07) Dauphin (Bürgler, Spacek) 5:4 (ohne Torhüter).
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Spacek.
ZSC Lions: Hrubec; Lehtonen, Geering; Weber, Phil Baltisberger; Trutmann, Marti; Bünzli; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Rohrer, Grant, Zehnder; Chris Baltisberger, Schäppi, Bodenmann; Baechler.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Spacek, Dauphin; Zwerger, Landry, Lilja; Douay, Grassi, De Luca; Eggenberger.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Kukan (krank), Riedi, Sigrist (beide verletzt) und Harrington (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Conz, Kostner und Pezzullo (alle verletzt). Ambri-Piotta von 57:23 bis 57:46, 58:08 bis 59:07 und ab 59:20 ohne Torhüter. (pre/sda)
Rechnerisch hat Ajoie zwar nach wie vor die Chance, den direkten Ligaerhalt zum Ende der Qualifikation zu bewerkstelligen. Aufgrund der Ausgangslage mit 19 Punkten Rückstand auf Rang 12 scheint dies aber nicht mehr als eine Spielerei. Dennoch war das Team von Christian Wohlwend am Sonntagabend lange auf Kurs, nach sechs Niederlagen in Serie wiedereinmal ein Erfolgserlebnis feiern zu können.
2:1 führten die Jurassier in der 46. Minute gegen Lugano, nachdem sie mit Matteo Romanenghi ausgerechnet ein früherer Luganesi in Führung geschossen hatte. Doch die Freude währte für das Schlusslicht der Liga gerade einmal 73 Sekunden, dann glich Calle Andersson das Geschehen wieder aus.
Bis fünf Minuten vor dem Ende hatten Luca Fazzini und Mark Arcobello mit seinem zweiten persönlichen Treffer die Partie endgültig gekehrt. Schliesslich setzten sich die Tessiner 5:2 durch und kamen damit im vierten Duell mit Ajoie zum vierten Sieg.
Ajoie - Lugano 2:5 (1:0, 0:1, 1:4)
3888 Zuschauer. - SR Tscherrig/Mollard, Duc/Gurtner.
Tore: 1. (0:53) Audette (Gauthier, Macquat) 1:0. 23. Arcobello (Jesper Peltonen/Unterzahltor!) 1:1. 46. (45:33) Romanenghi (Fey, Timashov) 2:1. 47. (46:46) Andersson (Joly, Mirco Müller) 2:2. 53. Fazzini (Hausheer, Verboon) 2:3. 56. Arcobello (Quenneville, Fazzini) 2:4. 60. (59:29) Thürkauf (Andersson) 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Audette; Thürkauf.
Ajoie: Ciaccio; Brennan, Zgraggen; Scheidegger, Fey; Thiry, Pilet; Birbaum; Macquat, Gauthier, Audette; Hazen, Devos, Schmutz; Sopa, Romanenghi, Timashov; Sciaroni, Garessus, Bozon.
Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Hausheer, Bernd Wolf; Villa; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Ruotsalainen, Cjunskis; Fazzini, Arcobello, Quenneville; Cormier, Verboon, Aleksi Peltonen; Gerber.
Bemerkungen: Ajoie ohne Frossard, Rundqvist (beide verletzt), Arnold (gesperrt), Asselin und Gelinas (beide überzählige Ausländer), Lugano ohne Canonica, Granlund, Guerra, Morini, Marco Müller, Patry, Schlegel, Walker (alle verletzt), LaLeggia (krank) und Kempe (überzähliger Ausländer). Ajoie von 57:32 bis 58:22 und 58:58 bis 59:29 ohne Torhüter. (sda)
Immer wieder schön zu sehen wie toll ein Dress aussehen kann ohne 2 Quadratmeter Werbung.