Sport
Eishockey

Wieder Meister! ZSC Lions schlagen Lausanne und verteidigen ihren Titel

Captain Patrick Geering (ZSC) celebrate with the trophy of Swiss Champion after winning by 2:3 the fifth leg of the ice hockey National League Swiss Championship final playoff game between Lausanne HC ...
Captain Patrick Geering stemmt den Meisterpokal in die Höhe.Bild: keystone

Wieder Meister! Die ZSC Lions schlagen Lausanne und verteidigen ihren Titel

Die ZSC Lions verteidigen den Titel erfolgreich und sind zum elften Mal Schweizer Meister. Dank einem 3:2 in Lausanne gewinnen sie die Best-of-7-Finalserie mit 4:1 Siegen.
24.04.2025, 22:2724.04.2025, 23:48
Mehr «Sport»

Das Powerplay gehörte in dieser Serie nicht zu den grossen Stärken der Lions. Vor dem fünften Finalspiel betrug die Erfolgsquote lediglich 16,67 Prozent, und am Donnerstag liess der ZSC die ersten vier Chancen ungenutzt verstreichen.

Doch die fünfte Strafe gegen Lausanne in dieser Partie – notabene wegen zu vieler Spieler auf dem Eis – führte in der 53. Minute zum entscheidenden 3:2. Das Tor erzielte Jesper Frödén, der den Puck aus kurzer Distanz über die Linie stocherte.

Umstrittener Siegtreffer

Der Schwede war schon vor einem Jahr der Meisterschütze gewesen, indem er, ebenfalls gegen Lausanne, beim 2:0-Sieg im Showdown vor heimischem Publikum für das 1:0 verantwortlich zeichnete. Heuer schoss er zudem im zweiten Finalspiel in der Verlängerung das 3:2. Er hatte also grossen Anteil an der erfolgreichen Titelverteidigung.

Das Heimteam nahm nach dem dritten Gegentreffer eine Coaches Challenge, weil es eine Torhüterbehinderung gesehen haben wollte. Die Schiedsrichter sahen sich die Szene lange an, ehe sie auf Tor entschieden. Zwar konnten die Lions aus der daraus resultierenden Strafe gegen den LHC keinen Nutzen ziehen, dennoch geriet der Sieg in der Folge nicht mehr in Gefahr, zu harmlos war Lausanne.

Marti sorgt für Party – mal hier, mal da

Zwei der vier Tore in den ersten zwei Dritteln erzielten Defensivverteidiger mit dem gleichen Namen, die normalerweise mit ihrer Härte brillieren: Aurélien und Christian Marti. Ersterer brachte Lausanne in der 19. Minute im Stile eines Stürmers 2:1 in Führung. Solo vor dem erneut starken Zürcher Goalie Simon Hrubec scheiterte er zunächst per Backhand, worauf er den Abpraller verwertete. Es war für Aurélien Marti der vierte Treffer in der laufenden Meisterschaft, der zweite in diesen Playoffs.

Lions' players celebrate as Swiss Champion after winning by 2:3 the fifth leg of the ice hockey National League Swiss Championship final playoff game between Lausanne HC, LHC, and ZSC Lions, ZSC, ...
Die Lions stürmen bei der Schlusssirene das Eis.Bild: keystone

Für Christian Marti, der in der 35. Minute zum 2:2 traf, war es gar das erste Tor in der laufenden Meisterschaft. Er reüssierte mit einem Weitschuss, wie die Schiedsrichter beim Studium der Videobilder sahen.

Lausanne gab noch einmal alles

Der Treffer kam aus dem Nichts. Vielmehr mussten die Zürcher im Mittelabschnitt einige heikle Szenen überstehen, die Gastgeber spielten mit viel Energie. Es war zu sehen, dass sie den Traum vom ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte unbedingt aufrechterhalten wollten. Nach 20 Minuten führten sie 2:1, obwohl sie nach 154 Sekunden in Rückstand geraten waren.

Chris Baltisberger brachte die Zürcher mit dem ersten Torschuss seines Teams in diesem Spiel in Führung. Die Reaktion des LHC erfolgte prompt. Gut drei Minuten später glich Antti Suomela zum 1:1 aus. Dem Tor ging ein gutes Forechecking von Stefan Rüegsegger voraus.

So feiern ZSC-Fans in Zürich

Video: watson

Lausanne – ZSC Lions 2:3 (2:1, 0:1, 0:1)
9600 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kaukokari (FIN)/Wiegand, Fuchs/Duc.
Tore: 3. Baltisberger (Sigrist, Kukan) 0:1. 6. Suomela (Oksanen, Rüegsegger) 1:1. 19. Aurélien Marti (Kahun) 2:1. 35. Christian Marti (Lammikko, Zehnder) 2:2. 53. Frödén (Malgin/Powerplaytor) 2:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Frödén.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Aurélien Marti; Vouardoux, Frick; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Perlini, Kahun, Rochette; Bozon, Jäger, Prassl; Rüegsegger, Benjamin Bougro, Jordann Bougro.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Christian Marti; Blaser, Lehtonen; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Grant, Riedi; Baltisberger, Sigrist, Baechler; Henry.
Bemerkungen: Lausanne ohne Fuchs, Hammerer, Heldner, Holdener, Hügli, Kuokkanen, Pajuniemi, Pilut und Raffl (alle verletzt), ZSC Lions ohne Hollenstein, Trutmann (beide verletzt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer). Lausanne ab 59:15 ohne Torhüter. (ram/sda)

Hockey haut dich um!
Auch in dieser Saison können die Schweizer Eishockeyfans ausgewählte Spiele im Free-TV mitverfolgen.

Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
TV24 Logo 3plus Logo
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
1 / 13
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Despacito mit Eishockey-Spielern
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
38 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rumpelstilz
24.04.2025 22:29registriert Mai 2014
Krass, wie der Z das am Ende unfassbar souverän runterspielt. Die beste Mannschaft ist Meister geworden. Man kann da nur neidlos gratulieren.
675
Melden
Zum Kommentar
avatar
flötzinger
24.04.2025 22:39registriert Februar 2025
gratulation nach zürich zum meistertitel.
souverän! 👍

und riesen respekt für hrubec, ein echter champion mit der geste an pasche.
445
Melden
Zum Kommentar
avatar
flötzinger
24.04.2025 22:51registriert Februar 2025
es wäre schön wenn auch marc crawford eine meistermedaille bekommen würde. er hat sicher auch auch einen nicht unwesentlichen anteil an den beiden titeln.
danke und alles gute marc!
412
Melden
Zum Kommentar
38
    «Dann klappt es wahrscheinlich nicht» – Samuel Giger erklärt, wie er König werden will
    Samuel Giger verrät, wie er Ende August in Mollis Schwingerkönig werden möchte und wie er an seinem ersten Eidgenössischen 2016 wie im Rausch schwang. Sehr wichtig ist für den 27-jährigen Thurgauer die Unterstützung durch seine Frau Michelle.

    Er ist das Aushängeschild des Schwingsports in der Ostschweiz und einer der Favoriten am Eidgenössischen 2025. Alle Kranzfeste, die Samuel Giger in dieser Saison bestritten hat, beendete er als Sieger. Schwingerkönig war er aber noch nie. Das möchte der 27-jährige Thurgauer Ende August im Glarnerland nachholen. Am Bündner-Glarner Fest am Sonntag in Domat/Ems nimmt Giger wegen einer leichten Muskelverletzung nicht teil.

    Zur Story