Für die entscheidende Differenz gegen den Turniersieger von 2018 sorgte Ambri im letzten Drittel. In der 42. Minute verwandelte Verteidiger Tim Heed souverän einen Penalty – der formstarke Alex Formenton war gefoult worden.
170 Sekunden später erhöhte der normalerweise für Vitkovice spielende Amerikaner Peter Mueller im Powerplay auf 4:2. Mehr als den Anschlusstreffer durch den zweifachen Torschützen Benjamin Korhonen brachten die Finnen in der Folge nicht zu Stande. 97 Sekunden vor Schluss machte Laurent Dauphin mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.
Ambri war mit dem 2:2 nach 40 Minuten schlecht bedient. Die Leventiner taten mehr fürs Spiel, was das Schussverhältnis von 22:9 (total 36:17) unterstreicht. Dennoch gaben sie zweimal eine Führung preis. Das 1:1 (24.) kassierten sie in Überzahl – Ambris Verstärkungsspieler Julius Honka unterschätzte einen Befreiungsschlag. Das 2:2 (37.) fiel nach einem 3:1-Konter, nachdem Michael Spacek die Scheibe vertändelt hatte.
Das 1:0 erzielte in der 19. Minute Formenton, der gegen Pardubice zweimal getroffen hatte. Der Kanadier spielte den Puck vors Tor, worauf ihn Jaakko Rissanen ins eigene Gehäuse lenkte. Das 2:1 schoss Jakob Lilja 79 Sekunden nach dem 1:1 noch während des gleichen Überzahlspiels.
Am Donnerstag geniesst Ambri einen freien Tag. Um als Gruppensieger direkt die Halbfinals zu erreichen, ist das Team von Trainer Luca Cereda darauf angewiesen, dass KalPa gegen Pardubice gewinnt.
KalPa Kuopio – Ambri-Piotta 3:5 (0:1, 2:1, 1:3)
Davos. - 6267 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hürlimann/Fonselius (SUI/FIN), Fuchs/Stalder.
Tore: 19. Formenton (Heed, Zwerger) 0:1. 23. Korhonen (Lantta/Ausschluss Simontaival!) 1:1. 24. Lilja (Heed, Spacek/Ausschluss Simontaival) 1:2. 37. Kantner (Klemetti, Rissanen) 2:2. 42. Heed 2:3 (Penalty). 45. Mueller (Formenton, Virtanen) 2:4. 53. Korhonen (Sissons, Mäenpää/Ausschluss Eggenberger) 3:4. 59. Dauphin (Formenton, Heed) 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: je 3mal 2 Minuten. (ram/sda)