15.05.2016, 18:4215.05.2016, 22:08
Das Spiel ist aus, Schweden gewinnt die Partie nach Penaltyschiessen. In einem über grosse Phasen packenden und spannenden Spiel geht die Schweiz zwei Mal in Führung, zwei Mal können die Schweden ausgleichen. Die Verlängerung wurde von den Schweden dominiert und so auch das Penaltyschiessen.
Auf dieser Leistung kann man definitiv aufbauen, am Dienstag gegen Tabellenführer Tschechien bietet sich die nächste Chance, dem Viertelfinal einen Schritt näher zu kommen. Die Schweiz darf sich einen Punkt gutschreiben lassen.
Burakovsky trifft und gewinnt damit das Spiel für seine Farben.
Der zweite Versuch von Niederreiter misslingt
Niederreiter übernimmt die Verantwortung und trifft
Da hat Linus Omark schon bessere Penalty geschossen, daneben
Auch Andrighetto scheitert
Wir erinnern uns nur ungern, denn getroffen hat Omark damals gegen die Schweiz.
Die Verlängerung ist vorbei. Einen Punkt gibt's noch zu holen im Penaltyschiessen. Berra macht uns Mut mit seiner Riesenparade in der Overtime, doch Schwedens Penaltykünstler sind unberechenbar.
Schweden drückt massiv auf's Schweizer Tor. Wann gelingt ein Befreiungsschlag?
Reto Berra Teufelskerl! Big Save gegen Lundström!
Bühne frei für die Overtime und Eric Blum.
Mit einer Schweizer Dreifach-Chance endet die reguläre Spielzeit. Schweiz zwei, Schweden zwei nach dem dritten Drittel – Overtime!
Auch diese Strafe ist überstanden. Zwei Minuten noch bis zum Ende der regulären Spielzeit.
Hollenstein ist zurück, 5 gegen 4 jetzt noch für eine Minute.
Dritte Strafe für Félicien Du Bois in dieser Partie. Der Schweizer soll Nyqvist zurückgehalten haben – doppelte Überzahl für Schweden.
Hollenstein schlägt mit seinem Stock denjenigen von Nyqvist kaputt! Zwei Minuten? Da schrillen die Alarmglocken. Die Tre Kronor haben ihre beiden Tore im Powerplay erzielt.
2:2 steht es kurz vor Schluss. Hochspannung in Moskau. Wann erlöst uns Eric Blum?
Immerhin ein guter Grund, um sich Nyqvist's Skorerwerte genauer anzusehen: Der Silbermedalliengewinner von Sotschi und auch 2014, benötigt für seine sieben Tore und den einen Assist an dieser WM gerade einmal 17 Schüsse. Das sind 41% Erfolgsquote – sackstark.
Gerade wollte ich das Schweizer Boxplay loben, dann bestraft mich Nyqvist, der bereits 7 Mal getroffen hat an dieser WM.
Es sieht gut aus, alles spricht für die Schweiz, diesen Sieg nach Hause zu bringen.
Eine Minute Überzahl wäre noch zu spielen gewesen, dann steigt Walser zu hart gegen Linus Klasen ein. Aus die Maus mit Powerplay.
Und schon wieder Strafe gegen Schweden. Sein Ellbogencheck gegen Niederreiter wird geahndet. 18 Sekunden lang 5 gegen 3 – Fischer nimmt ein Time-out.
Drittes Powerplay im dritten Drittel! Gustafsson hält Simon Moser zurück.
Da ist es, Powerplaytor! Denis Hollenstein ist offizieller Torschütze, er lenkt einen Schuss von Eric Blum unhaltbar für Markström ab.
Jetzt sind auch die Strafminuten ausgeglichen! Omark nimmt «one for the team» und sitzt die Strafe ab, die die schwedische Mannschaft aufgrund zu vieler Spieler auf dem Eis kassiert.
Was für ein Powerplay der Schweizer. Da geschieht lange nichts, dann hat Hofmann eine Riesenchance. Schweden ist wieder komplett.
Das letzte Drittel läuft!
Vier oder allenfalls sogar fünf Siege benötigen die «Eisgenossen» um die Viertelfinal-Quali dingfest zu machen. Hofmann, Ambühl und Co. tun also gut daran, ein paar Kisten zu montieren.
Auch das nützt nichts. Die zweite Pause ist Tatsache – ohne Schweizer Tor im zweiten Drittel. Die Schweiz liess sich im Mitteldrittel zu viele Strafen aufhalsen, was irgendwie den Ausgleich der Schweden ankündigte. Insgesamt zehn von 20 Minuten verfolgten Schweizer Spieler von der Strafbank aus – ein Glück, dass die Schweden nur ein Tor zu Stande brachten. Simon Moser meint in der Pause: «Füüf gäge füüf simmer stärcher!» Das letzte Drittel beginnt mit Überzahl Schweiz – dann muss es ja gut kommen!
Fischer nimmt den Goalie raus, 6 gegen 4 für zwei Sekunden.
Zwei Sekunden vor Drittelende muss Jimmy Ericsson raus. Sein Behinderungscheck gegen Patrick Geering kostet den Schweden eine Strafe. Das sieht gut aus für das letzte Drittel.
Es hagelt Schüsse auf's Tor von Reto Berra in diesem Schweden-Powerplay. Grosse Emotionen begleiten die Partie, denn es geht für beide Teams um sehr viel.
Achhhh! Du Bois hakt mit dem Stock zwischen den Beinen des Schweden ein, und dieser macht das geschickt. Er bewegt sich vorwärts und fällt folglich hin. Den Schiedsrichtern bleibt nichts anderes übrig, als Du Bois auf die Strafbank zu schicken.
Omark muss für Beinstellen zwei Minuten raus.
Sundström gleicht aus. Das war wohl eine Strafe zu viel aus Schweizer Sicht. Einen Schuss aus dem Hinterhalt lässt Berra schulbubenmässig nach vorne abprallen, Sundström bedankt sich und bugsiert den Rebound backhand ins Tor. Fairerweise muss man sagen, dass Berras Sicht massiv eingeschränkt war.
Niederreiter muss raus. Der Bündner hat sich in den letzten Minuten etwas zu viel zu Schulden kommen lassen, die Schiedsrichter wollen wohl ein Zeichen setzen.
Mässiges Powerplay der Schweden. Das Schweizer Boxplay steht bombensicher. Geering's Strafe läuft ab und Nyquist lässt seinen Frust an Niederreiter ab – der revanchiert sich für die Nettigkeit mit Fäusten.
Nächste Strafe! Geering hakt beim Gegner ein und verfolgt die Partie die nächsten zwei Minuten von der Strafbank aus.
Jetzt darf auch Hofmann auf's Tor losziehen. Gustafsson stört ihn im letzten Moment entscheidend, so fliegt sein Schuss deutlich am Lattenkreuz vorbei.
Omark zieht alleine auf Berra los, doch der Schweizer bleibt auch in diesem Duell Sieger. Starke Partie des Nati-Keepers.
Und auch spielerisch hat die Partie einiges zu bieten. Zuerst erzielen die Schweden in Unterzahl das nächste Tor, das aberkannt wird, dann scheitert Trachsler am starken Markström.
Jetzt hagelt es Strafen. Wennberg stört seinen Gegner etwas zu harsch, zwei Minuten Denkpause wird ihm verordnet.
... und für die Rache-Prügeleinheit Yannick Weber auf die Strafbank.
Für das überharte Einsteigen gegen Berra muss sowohl Sundström ...
Grosse Rudelbildung vor dem Schweizer Tor jetzt. Berra liegt am Boden, drei Schweden stochern in den Torhüter hinein. Geht's noch? Die Eisgenossen rächen ihren Keeper mit Fäusten.
Du Bois hält seinen Gegner zurück und muss dafür zwei Minuten raus.
Weiter geht's mit dem zweiten Drittel.
Die Schweiz dominiert hier das erste Drittel phasenweise nach Belieben. Kurz vor Drittelende versenkt Sven Andrighetto, der kurz zuvor noch eine Riesenchance liegenlässt, die Scheibe im Tor von Jacob Markström. Im Pauseninterview meint der 23-jährige: «Es ist gut, dass wir endlich einmal das erste Tor erzielt haben. Doch fürs Spiel ändert sich nicht viel.» Sie müssten ihre Taktik über weitere 40 Minuten durchbringen, dann komme es schon gut. Na dann, weiter so!
Andrighetto trifft! Und diese Führung ist hochverdient! Sven Andrighetto, 23 Jahre jung, tankt sich gegen zwei Schweden durch und bringt sich in Schussposition. Zwei Meter vor der blauen Linie drückt der Stürmer ab und haut die Scheibe ins Kreuz.
Wunderbarer Doppelpass von Hofmann und Ambühl, nach einem Fehler eines schwedischen Verteidigers. Hofmann kriegt anschliessend einen Stock ins Gesicht, doch der Arm des Schiedsrichters bleibt unten!
Grosschance für Sven Andrighetto! Niederreiter bringt den Puck flach und scharf auf den zweiten Pfosten, wo Andrighetto einschussbereit wartet. Etwas überrascht, dass die Scheibe wirklich zu ihm durchfindet, ist er mit der Situation etwas überfordert und erwischt das Spielgerät nicht richtig.
Die Schweiz klammert sich wortwörtlich im Schweden-Drittel fest. Kaum Zeit zum Wechseln für Tre Kronor.
Andrighetto gewinnt das Bully, Grossmann drückt sofort ab – kein Problem für Markström. So geht das nun schon eine ganze Weile. Die Schweiz spielt, doch echte Torgefahr ist Mangelware.
Die Hälfte des ersten Drittels ist durch und die Schweiz hat spielerische Vorteile. Weiter so, Jungs!
Die Nati macht gut mit gegen den Eishockey-Riesen. Immer wieder können Hofmann und Co. Nadelstiche gegen die Blau-Gelben setzen.
Gute Chance für die Nati! Niederreiter taucht schräg vor Markström auf und legt quer, doch der Schwede pariert Walsers Schuss mit dem Schoner. Big Save, da wäre mehr drin gelegen.
Grosse Aufregung im vor dem Tor von Reto Berra! Ericsson bugsiert die Scheibe ins Tor, doch die Schiedsrichter entscheiden auf hoher Stock.
Da wird sich der Routinier nerven. Im Powerplay stellt Ambühl in der schwedischen Zone seinem Gegner das Bein.
Bereits muss ein erstes Mal ein Schwede auf die Strafbank. Nyquist spielt die Scheibe unbedrängt über die Bande.
Erste Parade von Reto Berra, er pariert einen Schuss aus dem Hinterhalt von Linus Omark.
Auf geht's – Hopp Schwiiz!
U20-Spieler Chris Egli zeigte an der Junioren-WM im Dezember wie wir auftreten wollen gegen Schweden: Selbstbewusst und dominant!
Auch HCD-Goalie Leonardo Genoni, der sich eine Nati-Pause verordnet hat und deshalb für die WM-Forfait gegeben hat, gibt sich zuversichtlich, gegen den zweiten Grossen etwas reissen zu können. Die Leistung gegen Gastgeber Russland habe ihm gefallen, darauf könne man aufbauen. Die Schweden spielten zwar ein anderes Eishockey, was den Schweizern gelegen käme. Nati-Assistenztrainer Reto Von Arx warnt nicht nur vor den hervorragenden Einzelspielern wie Omark (Zug) oder Klasen (Lugano), die auch Nati A-Vergangenheit haben, doch auch vor der guten Einheit, die das Team der Tre Kronor sei.
Um sicher für die Viertelfinals zu qualifiziert zu werden, wären drei Siege natürlich am Einfachsten. Da dies jedoch nicht ganz so einfach wird, müsste man die anderen Partien ins Visier nehmen, besonders Dänemark gegen Lettland und Lettland gegen Norwegen. Wir wollen uns jedoch ganz auf uns konzentrieren, denn Momentan trennen uns noch zwei Punkte vom Viertelfinal-Strich.
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