Grundsätzlich ist Eishockey ja eigentlich sein Ding. Doch schafft der «Bürglermeister» es, über seinen Schatten zu springen und statt nur auf die Statistiken zu schauen, auch mal auf sein Bauchgefühl zu hören?
Weltmeister: Russland. Was wir hier erleben sind praktisch die Olympischen Spiele von Pyeongchang 2.0. Gewisse NHL-Spieler verstärken zwar die Teams, aber aufgrund der andauernden Coronavirus-Pandemie und erschwerten Einreisebedingungen in Lettland sind sie spärlich. Und wenn die Teams hauptsächlich aus in Europa beschäftigten Spielern bestehen, hat Russland die besten Karten.
Schweizer Abschneiden: Grundsätzlich ist für die Schweiz an diesem Turnier vieles möglich: Vom Vorrunden-Out bis zu Gold. Ich glaube an eine Medaille, es wird aber «nur» Bronze. Im Viertelfinal schlägt die Schweiz Finnland, scheitert dann aber im Halbfinal an Tschechien.
Turnier-Topskorer: Dominik Kubalik (CZE). Der Tscheche war schon 2019 – damals frisch von seiner MVP-Saison in Ambri – einer der besten Skorer des Turniers. Dieses Mal reicht es gar für die Krone des besten Skorers.
Schweizer Topskorer: Nico Hischier ist die offensichtliche Wahl, ich entscheide mich aber für Enzo Corvi. Der Bündner war beim HCD schon einer der besten Spielmacher der Liga. Auch auf WM-Stufe hat er sein Talent schon gezeigt. Und in den Testspielen gegen Lettland hat man gesehen: Die Chemie mit Grégory Hofmann und Dario Simion passt.
Enttäuschung des Turniers: 2019 hat Finnland mit einem No-Name-Kader die grosse Überraschung geschafft. Nun versuchen sie das zu wiederholen. Ohne Erfolg. Nach dem Viertelfinal ist Schluss.
Beim Wort «Eis» denkt der selbsternannte «Rasenmeister» zuerst an Gelato. Immerhin ist er realistisch genug, Italien nicht als Weltmeister zu tippen.
Weltmeister: Die Schweiz. Der Titel ist überfällig. ÜBERFÄLLIG!
Schweizer Abschneiden: Weltmeister. Klar, Topfavorit ist die Schweiz nicht. Aber auch die anderen Nationen sind jetzt nicht so aufgestellt, dass die Schweiz chancenlos wäre. Diesmal packen wir es. Sofern Leonardo Genoni denn entscheidet, Weltmeister zu werden.
Turnier-Topskorer: Jason Robertson (USA). Der 21-jährige Amerikaner hat in seiner Rookie-Saison bei Dallas mit 45 Punkten in 51 Spielen überzeugt. Die Rolex auf dem Transferwühltisch hat bereits einen NHL-Fantasy-Manager, dessen Name mir soeben entfallen ist, zum Sieg geführt. Die USA zum Titel schiessen wird er nicht, aber zum Turnier-Topskorer reicht es.
Schweizer Topskorer: Nico Hischier. Nach einer schwierigen Saison mit vielen Verletzungen ist er endlich fit und heiss darauf, an der WM einen versöhnlichen Abschluss seiner Saison hinzulegen. Er wird mehr als einen Punkt pro Spiel erzielen.
Enttäuschung des Turniers: Finnland. Als Titelverteidiger sind die Erwartungen hoch. Doch diesmal gelingt den Finnen mit einem nicht überragend besetzten Kader nicht der Coup, sondern es kommt zum Aus im Viertelfinal gegen einem aus dem Quartett Russland, Tschechien, Schweden und Schweiz.
Spielte einst mit Holz-Zoggeli in der Unihockey-Nationalmannschaft der Niederlande und kämpfte vergeblich gegen schwedische Windmühlen. Für so ein schiefes Sprachbild müsste es eigentlich eine 2-Minuten-Strafe geben.
Weltmeister: Schweden, wie gefühlt immer. Wahrscheinlich werfen sie auch wieder die Schweizer raus.
Schweizer Abschneiden: Es wird ein gutes Turnier. Doch im Halbfinal ist gegen Angstgegner Schweden Endstation.
Turnier-Topskorer: Carl Klingberg (SWE). Alleine gegen die Briten macht er drei Buden klar und bucht dazu zwei Assists.
Schweizer Topskorer: Sven Andrighetto. Hat eine grandiose Saison bei den ZSC Lions gespielt, er nimmt seine Topform nach Riga mit.
Enttäuschung des Turniers: Die Deutschen. Sie verpassen die Qualifikation für den Viertelfinal deutlich und landen in der Gruppe nur auf Rang 6.
In Tippspielen oder Sport-Quizzticles mischt «PR7» oft ganz zuvorderst mit, dank seiner nüchternen, realistischen Tipps. Der Pessimismus kann aber auch zu einer Schwäche werden.
Weltmeister: Finnland. Bei einer «No-Name-WM» gewinnt das disziplinierteste Team mit dem besten System. Und das hat der Titelverteidiger.
Schweizer Abschneiden: Viertelfinal. Als Gruppenvierter qualifizieren sich die «Eisgenossen» erneut für die K.o.-Runde. Dort ist Kanada aber wieder eine Nummer zu gross.
Turnier-Topskorer: Connor Brown. Wer bei den Ottawa Senators 21 Tore macht, muss ein echter Sniper sein.
Schweizer Topskorer: Sven Andrighetto. Der Zürcher Powerflügel blüht an der Seite eines NHL-Centers wieder so richtig auf.
Enttäuschung des Turniers: USA. Auf Kosten von Lettland verpassen die US-Boys gar den Viertelfinal.
Ist am Newsdesk die erste Anlaufstelle für jedes Quiz, das die Sportabteilung fabriziert. Über seine Erfolgsquote hüllen wir den Mantel des Schweigens. Apropos Schweigen: Dass er seine Auswahl auch noch begründen soll, hat er glatt überlesen.
Weltmeister: Tschechien.
Schweizer Abschneiden: Halbfinal.
Turnier-Topskorer: Dominik Kubalik (CZE).
Schweizer Topskorer: Enzo Corvi.
Enttäuschung des Turniers: Kanada
Der Neuling in der Sportredaktion ist zwar nahe an einer Eishalle aufgewachsen, dennoch fühlt er sich auf dem Rasen wohler. Er versucht mit Aussenseitertipps zu glänzen – ob das gut geht?
Weltmeister: Tschechien. Nach dem 4. Platz an der letzten WM gelingt den Tschechen in Riga der grosse Wurf. Elf Jahre ist der letzte Weltmeistertitel her und nun sind sie wieder einmal dran. Die Tschechen haben ein gutes Team, das die letzten neun Spiele gewinnen konnte und mit dem 4:0 gegen Russland noch einmal ein Statement gesetzt hat. Jan Kovar vom EV Zug bringt das nötige Siegergen mit und mit dem 49-jährigen Jaromir Jagr, der noch immer Eishockey spielt, könnten sie auch noch einen Spieler mit ordentlich Erfahrung nachnominieren.
Schweizer Abschneiden: Die Schweiz hat ein starkes Team, aber leider eine schwere Gruppe. Dennoch glaube ich, dass die «Eisgenossen» im Viertelfinal als Vierter der Gruppe die Überraschung schaffen und in den Halbfinal einziehen. Am Ende reicht es zu einem starken 3. Platz.
Turnier-Topskorer: Ich setze auf die starke Offensive der Schweden, die für viele Tore gut ist und auch den letzten Topskorer gestellt hat. Ich entscheide mich für Victor Olofsson, der in der NHL mit Buffalo zwar eine schlechte Saison hinter sich hat, sich nun aber an der WM den Frust von der Seele schiessen wird.
Schweizer Topskorer: Ich würde mich ja gerne für einen Rapperswiler entscheiden, aber von Melvin Nyffeler ist wohl kein Skoring-Exploit zu erwarten. Daher tippe ich mal auf Timo Meier. Auch er hat in San José kein einfaches Jahr hinter sich, doch in Riga findet der Ostschweizer zu alter Stärke und schiesst die Schweiz in den Halbfinal.
Enttäuschung des Turniers: Da die Russen von den Buchmachern und vielen Experten als klarer Favorit gehandelt werden und sie zudem seit 2014 auf den WM-Titel warten, entscheide ich mich für Russland. Alles andere als der Titel wäre in diesem Jahr wohl eine Enttäuschung. Und da mein Weltmeistertipp zwar auch eine weiss-blau-rote Fahne hat, aber etwas weiter westlich liegt, glaube ich, dass die Russen für die grösste Negativ-Überraschung sorgen werden. Vor allem, da Timo Meier Mütterchen Russland mit seinem Hattrick im Spiel um Platz 3 noch ganz vom Podest stossen wird.
Wenn er könnte, würde er vermutlich selbst auf Eisfeldern Rad fahren. Dennoch liegt er bei diesen Spielchen verdächtig oft richtig – ob sein Sattel Glaskugelqualitäten hat?
Weltmeister: Russland. Der nächste Titel ist überfällig. Dass die KHL-Saison vorbei ist, während die NHL noch spielt, ist gut für die Sbornaja.
Schweizer Abschneiden: Vizeweltmeister. Schon wieder Silberhelden! Leider geht das Warten auf Gold weiter.
Turnier-Topskorer: Sven Andrighetto. Das Halbfinal-Out mit dem ZSC sorgte dafür, dass die Batterien wieder geladen sind. Andrighetto ist auch auf WM-Niveau eine Wucht.
Schweizer Topskorer: Siehe oben.
Enttäuschung des Turniers: Enttäuschung: Kanada. Klar, Namen sind nur aufs Trikot genähte Buchstaben. Aber das ist wirklich bloss Kanada B, vielleicht gar C-anada.
Er mag Fussball und Afrika, beides macht ihn kaum zu einem Hockey-Experten. Fehr sieht das auch ein und sagt nur:
Schreibe deine Prognose ins Kommentarfeld unten! Wir sind gespannt, welcher User der grösste Experte ist.