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NL: So könnte Ambri auf Kosten von Bern in die Pre-Playoffs kommen

Ambri's player Andre� Heim, Bern's player Joshua Fahrni and Ambri's player Jannik Fischer, from left, fight for the puck, during the preliminary round game of the National League Swiss  ...
Bern und Ambri duellieren sich um den letzten Platz in den Pre-Playoffs.Bild: keystone

So könnte Ambri auf Kosten von Bern in die Pre-Playoffs kommen (Spoiler: Wird schwierig)

Der SC Bern und Ambri-Piotta kämpfen in den letzten Runden der National-League-Qualifikation um den letzten Platz in den Pre-Playoffs. Die Berner haben dabei deutlich die besseren Karten.
08.03.2022, 09:1408.03.2022, 12:32
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Heute Abend geht der Endspurt in der Regular Season der National League los – vier oder fünf Spiele haben die Mannschaften noch zu absolvieren. Während Biel, Davos, Lausanne und Servette sich zu viert um zwei direkte Qualifikationsplätze für die Playoffs streiten, kämpfen Bern und Ambri um den letzten Platz in den Pre-Playoffs.

Die Berner haben dabei klar die bessere Ausgangslage. Mit 1,25 Punkten pro Spiel haben sie eine deutlich grössere Ausbeute vorzuweisen als Ambri mit 1,085 Punkten. Es gibt aber noch die Chance, dass die Tessiner auf Kosten des SCB auf Rang 10 vorstossen. Drei Szenarien sind möglich.

Restprogramm Bern: Ajoie (a), Ambri (h), Zürich (h), Lausanne (h).

Restprogramm Ambri:
Fribourg (h), Bern (a), Biel (h), Fribourg (a), Rapperswil (h).

Szenario mehr Punkte für Bern

Mit dem Vorsprung braucht Bern aus seinen restlichen vier Spielen nicht mehr besonders viele Punkte. Mit einem Sieg nach 60 Minuten gegen Ajoie wäre die Sache realistischerweise schon fast entschieden, auch wenn die Berner danach das Direktduell gegen Ambri verlieren sollten. Bei einem SCB-Sieg dort ist die Entscheidung so oder so gefallen.

In diesem Szenario gewinnt Bern gegen Ajoie nach 60 Minuten, verliert aber die restlichen Spiele gegen Ambri, den ZSC und Lausanne. Ambri gewinnt das Direktduell gegen den SCB, zieht aber zwei Mal gegen Fribourg, und je einmal gegen Biel und Rapperswil den Kürzeren.

Die Grafik zeigt es klar: In diesem Szenario kommt Ambri dem SCB trotz des Sieges im Direktduell nicht mehr wirklich nahe. Auch ein weiterer Sieg gegen Rapperswil, Biel oder Fribourg würde nicht helfen.

Szenario gleiche Ausbeute

Damit ist schon mal klar, dass sich Ambri nicht mehr als eine Niederlage in den letzten fünf Spielen leisten kann. Und auch dann besteht nur eine Chance, wenn Bern in seinen verbleibenden Spielen regelmässig patzt.

In diesem Szenario verliert der SC Bern auswärts in Ajoie nach Verlängerung oder Penaltsyschiessen, und holt in den anderen drei Spielen gar keine Punkte mehr. Ambri holt zuhause gegen Fribourg einen Punkt, schlägt Bern, Biel und Rapperswil und verliert auswärts bei Fribourg. Dann hätten beide Mannschaften nach 52 Spielen 61 Punkte auf dem Konto – also die exakt gleiche Ausbeute.

In diesem Fall würde die höhere Anzahl Punkte aus den direkten Begegnungen entscheiden und für Ambri sprechen. Die Leventiner hätten dann drei von vier Duellen mit dem SCB für sich entschieden und würde auf dessen Kosten auf den zehnten Platz vorstossen.

Szenario mehr Punkte für Ambri

Das noch etwas unwahrscheinlichere Szenario ist, dass Ambri vollends am SCB vorbeiziehen würde. Dafür bräuchten die Tessiner aus ihren fünf Spielen mindestens elf Punkte, während die Berner in vier Spielen nicht gewinnen dürften.

Das bedeutet: Bern verliert in Ajoie und zuhause gegen Ambri, die ZSC Lions und Lausanne. Neben dem Direktduell in Bern gewinnt Ambri mindestens drei der vier Spiele gegen Fribourg, Biel und Rapperswil. Eine Niederlage – etwa auswärts bei Leader Gottéron – würde drin liegen.

Fazit

Will Ambri noch auf Kosten des SC Bern den Sprung in die Pre-Playoffs schaffen, ist es auch auf fremde Hilfe angewiesen. Sollte der SCB heute Abend in Ajoie schon drei Punkte holen, wird es sehr schwierig, selbst wenn die Leventiner das Duell mit Leader Fribourg gewinnen sollten. Mehr als eine Niederlage in den letzten fünf Partien kann sich der HCAP nicht leisten.

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