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Zehnmal höhere Stromkosten: Stadionbetreiber des EV Zug in Nöten

Goalie Tobias Stephan vom EV Zug beim Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem EV Zug und den Rapperswil-Jona Lakers am Samstag, 18. Oktober 2014, in der Bossard Arena in Zug. (KEYSTONE/ ...
In der Bosshard-Arena könnte bald die Lichter ausgehen.Bild: KEYSTONE

Zehnmal höhere Stromkosten: Stadionbetreiber des EV Zug in Nöten

Die Betreiberfirma der Bossard-Arena spürt die infolge des Ukraine-Kriegs erhöhten Strompreise mit voller Wucht – und bereitet dem EV Zug ernste Sorgenfalten.
16.09.2022, 08:5316.09.2022, 09:05
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Dass die Stromkosten infolge des Krieges in der Ukraine in die Höhe schnellen, macht sich nicht nur in den Portemonnaies privater Verbraucherinnen und Verbraucher bemerkbar. Auch der Profisport könnte in die Bredouille geraten. Ein prominentes Beispiel gibt der EV Zug ab: Sein Stadionbetreiber, die Kunsteisbahn Zug AG, könnte in naher Zukunft nicht mehr in der Lage sein, die Stromrechnung für die Bossard-Arena zu bezahlen. Dies geht am Donnerstag aus Recherchen der NZZ hervor.

Demnach dürfte der Betrag der nächsten Stromrechnung zehnmal so hoch ausfallen wie bis anhin. Konkret: Beliefen sich die Kosten bisher auf 400'000 Franken pro Jahr, werden für das kommende Jahr Aufwendungen in Höhe von vier Millionen Franken erwartet - eine horrende Summe, die das Unternehmen ohne öffentliche Unterstützungsmassnahmen zu leisten ausserstande ist. Der massive Preisaufschlag erklärt sich durch den misslichen Umstand, dass die Kunsteisbahn Zug AG den Versorgungsvertrag ausgerechnet heuer, in einer Situation, in der die Strompreise weit höher sind als üblich, erneuern hat.

EV Zug-Captain Jan Kovar jubelt mit dem Pokal nach dem Sieg im siebten Eishockey Playoff-Finalspiel der National League zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions, am Sonntag, 1. Mai 2022, in der Bossard A ...
Die Spieler des EV Zug feiern die Schweizer Eishockeymeisterschaft. Kein Grund zu feiern hat der EV Zug aufgrund der steigenden Stromkosten.Bild: keystone

Dass dies auch Konsequenzen für den EV Zug selbst mit sich bringt, überrascht kaum. «Einige Stromkosten werden direkt auf uns abgewälzt», wird eine Sprecherin des amtierenden Schweizer Eishockeymeisters im Bericht zitiert. Man müsse mit hohen Zusatzkosten rechnen. (mom/dur) (aargauerzeitung.ch)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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RonWilson
16.09.2022 09:25registriert April 2022
In Zug wird sich ganz sicher ein Oligarch finden lassen, der diese Mehrkosten übernimmt.
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Thomas_54
16.09.2022 11:19registriert November 2015
Irgendwie ironisch, dass man sich in der Stadt der Rohstoffhändler nicht rechtzeitig mit längerfristigen Verträgen abgesichert hat.
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bullygoal45
16.09.2022 09:42registriert November 2016
Papa hat ein Vermögen von ~350Mio Franken. Um den EVZ und seine ‚Kunsteisbahn Zug AG’ mache ich mir im Bund der Chnebler als letztes Sorgen. 🙃
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