Simon Bodenmann würde wohl am liebsten nur noch gegen Kloten spielen. Nicht, weil der ZSC-Stürmer seine Juniorenzeit am Schluefweg verbracht und mehrere Jahre für den Kantonsrivalen der Lions gespielt hat. Sondern weil sich der 34-Jährige im Kantonsderby zuletzt besonders treffsicher zeigte. Beim 3:1-Erfolg am Mittwoch traf Bodenmann doppelt, und bei der Reprise am Freitag netzte der Flügel wiederum doppelt ein. Seine beiden Powerplaytreffer innert anderthalb Minuten gegen Ende des zweiten Spielabschnitts zum zwischenzeitlichen 4:1 sollten beim 4:3-Sieg entscheidend sein. Bodenmann steht nun bei 14 Saisontoren.
Telegramm:
Kloten – ZSC Lions 3:4 (0:2, 1:2, 2:0)
7624 Zuschauer.
SR Tscherrig/Fonselius (FIN), Steenstra (CAN)/Gnemmi.
Tore: 3. Andrighetto 0:1. 8. Lehtonen (Lammikko, Bachofner) 0:2. 34. Meyer (Schreiber/Powerplaytor) 1:2. 39. (38:20) Bodenmann (Lehtonen, Wallmark/Powerplaytor) 1:3. 40. (39:59) Bodenmann (Wallmark, Andrighetto/Powerplaytor) 1:4. 47. Loosli (Faille) 2:4. 51. Aaltonen (Ruotsalainen/Powerplaytor) 3:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kloten, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Ang; Wallmark.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Ekestahl-Jonsson; Peltonen, Capaul; Nodari, Steiner; Kindschi; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Meyer, Faille, Derungs; Simic, Lindemann, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Bougro.
ZSC Lions: Hrubec; Trutmann, Lehtonen; Kukan, Geering; Weber, Phil Baltisberger; Landolt; Andrighetto, Lammikko, Bachofner; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Azevedo, Texier, Riedi; Sopa, Sigrist, Schäppi; Graf.
Bemerkungen: Kloten ohne Altorfer, Dostoinov, Kellenberger, Marchon und Riesen (alle verletzt), ZSC Lions ohne Chris Baltisberger (krank), Marti (verletzt) und Roe (überzähliger Ausländer). Kloten ab 58:45 ohne Torhüter.
Der SC Bern hatte zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen und musste vorab in der Verteidigung auf einige junge, unerfahrene Kräfte setzen. Eine Taktik, die aus der Not geboren wurde, in den Resultaten aber nicht unbemerkt blieb. Fünf der letzten sechs Spiele gingen verloren, wobei den Bernern meist nach gutem und diszipliniertem Beginn die Kräfte im Lauf des Spiels die Kräfte ausgingen. Auch das 1:4 gegen Zug verlief nach diesem Muster. Mit 1:0-Führung in die erste Pause gegangen, mussten die Berner das Spieldiktat dem Meister überlassen, der mit je zwei Treffern in den Dritteln 2 und 3 für die Differenz sorgte. Rücken Langnau oder Ambri-Piotta näher heran, müssen die Berner mit ihrer Baisse zur Unzeit vielleicht erneut um die Pre-Playoffs zittern, die sie in der letzten Saison sehr spät verspielten.
Telegramm:
Zug – Bern 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
7200 Zuschauer.
SR Lemelin (USA)/Hürlimann, Wolf/Urfer.
Tore: 18. Ennis (Sceviour) 0:1. 35. Martschini (Djoos, Kovar) 1:1. 37. Zehnder 2:1. 42. Djoos (Martschini, Simion/Powerplaytor) 3:1. 49. O'Neill (Senteler, Abdelkader/Powerplaytor) 4:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Kovar; DiDomenico.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Kreis, Geisser; Nussbaumer, Almquist; Stadler; Martschini, Kovar, Herzog; Simion, O'Neill, Zehnder; Klingberg, Senteler, Allenspach; Abdelkader, Leuenberger, Suri; Muggli.
Bern: Wüthrich; Untersander, Gerber; Goloubef, Zgraggen; Pinana, Füllemann; Meile; Sceviour, Kahun, Ennis; DiDomenico, Lindberg, Bader; Fahrni, Baumgartner, Ritzmann; Scherwey, Vermin, Bärtschi; Fuss.
Bemerkungen: Zug ohne Schlumpf (krank), Hansson, Hofmann (beide verletzt) und Cehlarik (überzähliger Ausländer), Bern ohne Gelinas, Mika Henauer, Lehmann, Loeffel und Moser (alle verletzt).
Seit der Entlassung von Christian Wohlwend hatte der HC Davos bisher zweimal gewonnen und zweimal verloren. Nun ist die Bilanz von Glen Metropolit wieder ins Positive gekippt. Marc Wieser erzielte gegen Fribourg-Gottéron viereinhalb Minuten vor dem Ende den umjubelten Siegtreffer zum 3:2 für die Bündner, für die zuvor Matej Stransky zweimal getroffen hatte. Damit blieb für Gottéron, das zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom Eis musste, der erste National-League-Treffer des 19-jährigen Kevin Etter, der das 2:2 bewerkstelligt hatte, nur eine schöne Randnotiz.
Telegramm:
Fribourg-Gottéron - Davos 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)9009
Zuschauer.
SR Stricker/Mollard, Stalder/Meusy.
Tore: 18. Mottet (Desharnais) 1:0. 24. Stransky (Wieser, Nordström/Powerplaytor) 1:1. 30. Stransky 1:2. 36. Etter (Jörg) 2:2. 56. Wieser 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Corvi.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Dufner; Diaz, Vainio; Sutter, Jecker; Seiler; Bertschy, Rask, Bykow; Etter, Walser, Jörg; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, De la Rose, Sörensen.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Heinen; Barandun, Paschoud; Minder; Stransky, Corvi, Ambühl; Schmutz, Nordström, Bristedt; Wieser, Rasmussen, Knak; Sturny, Chris Egli, Nussbaumer; Canova.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra (verletzt), Schmid (gesperrt) und Kuokkanen (überzähliger Ausländer), Davos ohne Frehner, Jung, Nygren und Prassl (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 59:05 ohne Torhüter.
Langnaus Ausländer gehören neben denen Ajoies zu den torgefährlichsten der National League. Das haben sie auch am Freitag bewiesen, als sie für die Emmentaler einen überraschenden 3:1-Sieg im Derby gegen Biel herausschossen. Cody Eakin glich Biels Führung durch Damien Brunner aus, und Harri Pesonen sorgte mit einer Doublette im Schlussdrittel für den zweiten Sieg in Folge für die Tigers, die drei Punkte hinter Lugano und Rang 10 liegen. Am Samstag folgt das wegweisende Heimspiel gegen Ambri-Piotta, das einen Punkt hinter Langnau liegend ebenfalls Ambitionen hegt, in die Pre-Playoffs vorzurücken. Biel hatte derweil zuletzt mehrmals die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Die letzten vier Partien haben die Seeländer aber allesamt verloren.
Telegramm:
Biel – SCL Tigers 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)
5969 Zuschauer.
SR Stolc (SVK)/Kohlmüller (GER), Cattaneo/Duc.
Tore: 10. Brunner (Haas, Rathgeb/Powerplaytor) 1:0. 34. Eakin 1:1. 45. Pesonen (Diem, Michaelis/Powerplaytor) 1:2. 55. Pesonen 1:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 5 Minuten (Rossi) plus Spieldauer (Rossi) gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Hofer; Michaelis.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Delémont, Forster; Stampfli; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Schläpfer, Tanner; Froidevaux.
SCL Tigers: Charlin; Lepistö, Schilt; Saarijärvi, Grossniklaus; Guggenheim, Zryd; Erni; Michaelis, Eakin, Pesonen; Rohrbach, Schmutz, Saarela; Rossi, Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Lapinskis; Weibel.
Bemerkungen: Biel ohne Rytz, Sheahan (beide verletzt) und Christen (krank). Biel von 57:33 bis 58:31 ohne Torhüter.
Lugano scheint für den Schlussspurt in der Qualifikation in Form zu kommen. Die Südtessiner feiern gegen Schlusslicht Ajoie ihren vierten Sieg in Serie und festigen Platz 10 in der Tabelle, der nach einer wechselhaft verlaufenen Spielzeit als Minimalziel gelten dürfte. Fünf verschiedene Spieler konnten sich für das Team von Luca Gianinazzi als Torschützen feiern lassen. Ajoie kam erst in den Schlussminuten näher heran und vermieste Niklas Schlegel den Shutout.
Telegramm:
Lugano – Ajoie 5:2 (1:0, 3:0, 1:2)
4624 Zuschauer.
SR Wiegand/Borga, Obwegeser/Burgy.
Tore: 12. Arcobello (Josephs/Powerplaytor) 1:0. 32. (31:10) Carr (Marco Müller, Alatalo) 2:0. 33. (32:07) Granlund (Fazzini, Marco Müller) 3:0. 36. Zanetti (Mirco Müller) 4:0. 54. Fazzini (Josephs) 5:0. 57. Asselin (Frossard/Powerplaytor) 5:1. 60. (59:02) Vouillamoz 5:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 plus 5 Minuten (Brennan) gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Connolly; Devos.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Klok; Andersson, Mirco Müller; Bernd Wolf, Guerra; Villa; Carr, Marco Müller, Granlund; Connolly, Arcobello, Morini; Fazzini, Thürkauf, Josephs; Zanetti, Herburger, Gerber.
Ajoie: Ciaccio; Pouilly, Brennan; Fey, Pilet; Birbaum, Hauert; Thiry; Hazen, Devos, Schmutz; Sciaroni, Gauthier, Bozon; Asselin, Frossard, Derungs; Macquat, Romanenghi, Vouillamoz; Kohler.
Bemerkungen: Lugano ohne Patry, Riva, Walker (alle verletzt) und Koskinen (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Bakos, Gauthier-Leduc und Rouiller (alle verletzt).
Glaube einfach das unsere Hungs im physischen Bereich den anderen Teams aber so was von unterlegen sind. Dies hat nichts mit dem Körpergewicht oder der Grösse zu tun, sondern der Tatsache, dass nach einem "guten" Drittel die Puste sowas von aus ist. Auch hier- herzlichen Dank Raffa🙋🏼♀️