Sport
Eishockey

National League Pre-Playoffs: Der SCB schlägt Kloten in Spiel 3

Berns PostFinance Topscorer Christopher DiDomenico, zweite-links, jubelt nach seinem Tor zum 4-0 mit seinem Teamkollegen, Joel Vermin, Colin Gerber, und Thierry Bader, von links, beim Eishockey Pre Pl ...
Der SCB ist zurück in den PlayoffsBild: keystone

Der SCB fertigt Kloten in Spiel 3 ab und steht im Playoff-Viertelfinal

Der SC Bern qualifiziert sich als letztes Team für die Playoff-Viertelfinals. Das Team von Trainer Toni Söderholm bezwingt Aufsteiger Kloten im entscheidenden dritten Achtelfinalspiel 5:0. Im Viertelfinal treffen die Berner im Derby auf den EHC Biel.
11.03.2023, 19:3511.03.2023, 22:53
Mehr «Sport»
Die Playoff-Viertelfinals:
Genf-Servette – HC Lugano
EHC Biel – SC Bern
SCRJ Lakers – EV Zug
ZSC Lions – HC Davos

Die Berner schalteten im zweiten Drittel einen Gang höher und überforderten Kloten Mal für Mal. Kurz nach ersten Pause scheiterte Chris DiDomenico noch am Gehäuse, ehe Verteidiger Romain Loeffel die Gastgeber in der 22. Minute in Führung brachte. 113 Sekunden später erhöhte Thierry Bader nach Vorarbeit von Loeffel mit einem Ablenker auf 2:0 (24.). In der Folge vergab der SCB in der zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauften PostFinance-Arena weitere gute Chancen, Kloten war mit dem 0:2 nach 40 Minuten mehr als gut bedient.

Die Zürcher wurden im Mittelabschnitt einzig im Powerplay gefährlich. Nachdem ein Schuss von Miro Aaltonen vom Pfosten zurückgeprallt war, rettete der Berner Verteidiger Ramon Untersander mit dem Schlittschuh in extremis vor Jonathan Ang (35.).

«Wir haben bis am Schluss daran geglaubt und hart gearbeitet. Das ist uns gut gelungen. Unsere Linie hat versucht, viel Energie reinzubringen. Dieses Momentum und diese Energie bringen wir nun auch nach Biel.»
Thierry Bader, SC Bern

Im letzten Drittel tat das Heimteam nur noch das Nötigste, Kloten war jedoch zur keiner Reaktion fähig. Und als die Zürcher alles riskierten, gelangen Colton Sceviour sowie DiDomenico in der 58. Minute innert 47 Sekunden zwei Treffer ins leere Gehäuse. Für den Schlusspunkt zeichnete der wenig eingesetzte Benjamin Baumgartner (59.) verantwortlich.

In den ersten 20 Minuten hatten sich die Gäste sehr gut aus der Affäre gezogen. Der Aufsteiger spielte äusserst kompakt, hatte alles im Griff und ging kurz vor der ersten Pause beinahe in Führung. Nach einem Puckverlust von DiDomenico in der eigenen Zone zogen Dario Meyer und Marc Marchon alleine auf Dario Wüthrich los, Marchon brachte den Puck jedoch nicht am starken Berner Keeper vorbei. Wüthrich feierte dank 23 Paraden seinen dritten Shutout in der laufenden Meisterschaft.

«Wir standen relativ solid, bis wir 5 schlechte Minuten haben. Da haben wir den Fokus verloren und sie schiessen zwei Tore. Ohne eigenes Tor kann man natürlich nicht gewinnen.»
Steve Kellenberger, EHC Kloten

Mit dieser Niederlage endete die Trainerkarriere von Jeff Tomlinson, der aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss. Allerdings wird der 52-Jährige Kloten als Berater erhalten bleiben.

Bern - Kloten 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Borga/Wiegand, Fuchs/Stalder.
Tore: 22. Loeffel (Lindberg, Sceviour) 1:0. 24. Bader (Loeffel) 2:0. 58. (57:03) Sceviour (Wüthrich) 3:0 (ins leere Tor). 58. (57:50) DiDomenico (Vermin, Sceviour) 4:0 (ins leere Tor). 59. (58:17) Baumgartner (Brügger) 5:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Meyer.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Steiner, Randegger; Kindschi, Peltonen; Ekestahl-Jonsson; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Meyer; Simic, Bougro, Schreiber; Ramel, Ness, Loosli; Lindemann.
Bemerkungen: Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Gelinas und Karhunen (beide überzählige Ausländer), Kloten ohne Capaul, Derungs, Dostoinov, Nodari, Obrist und Schmaltz (alle verletzt). Kloten von 56:52 bis 57:03 und 57:13 bis 57:50 ohne Torhüter. (abu/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Eishockey-Legenden sind im Triple-Gold-Club
1 / 32
Diese Eishockey-Legenden sind im Triple-Gold-Club
Valtteri Filppula (Finnland): Aufnahmedatum 29. Mai 2022. WM: 2022. Olympia: 2022. Stanley Cup: Detroit Red Wings 2008.
quelle: keystone / kimmo brandt
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Despacito mit Eishockey-Spielern
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
34 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Liebu
11.03.2023 22:31registriert Oktober 2020
Kloten vermochte nur im 1. Drittel Bern aussen an den Banden zu halten.
Mit eigenen Fehlern und Strafen gaben sie Bernern Platz, den sie auch nutzten.
Bern wurde stärker, Kloten konnte nicht mehr zusetzen.
Bern ist schlussendlich verdient in den PO.
Was ihre Leistung Wert ist, wird man gegen Biel sehen.
444
Melden
Zum Kommentar
avatar
Wenn nicht Ich wer dann
11.03.2023 23:03registriert Juli 2019
Gratulation an Bern.

Aber DANKE Kloten für eine affengeile Saison. Wir konnten jeden schlagen, haben gelitten und Klatschen kassiert, haben Spiele dominiert und Zauberhockey ausgepackt, hatten Glück und manchmal Pech. Aber wir waren immer eine Einheit, das Team, die Fans und alle im Verein.
Ich freue mich auf alles was kommt.
Danke insbesondere an Jeff, Du hast grossartiges vollbracht. Danke an Randegger, ein wirklich toller Mensch und Danke an Faille, eine Identifikationsfigur, leider sportlich für die National League nur teilweise brauchbar. Macht es gut, geniesst die Ferien + Hopp Chloote!
6424
Melden
Zum Kommentar
avatar
SGR
11.03.2023 22:49registriert April 2019
Die Unsrigen waren heute schlicht besser als die Eurigen.
Aber Glückwunsch zur tollen Aufstiegssaison.
Ich geh jetz ein kleinwenig feiern und freue mich auf das Viertelfinal Derby.
4510
Melden
Zum Kommentar
34
    So sieht das Trikot der Schweizerinnen für die Heim-EM aus
    Noch geht es weniger als 50 Tage bis zur Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz. Nun hat der schweizerische Fussballverband das neue Trikot für die EM präsentiert.

    Heute Morgen hat der Schweizer Fussballverband das neue Heimtrikot für die Europameisterschaft präsentiert. Die Schweizerinnen werden am Heimturnier mit dem klassischen roten Dress auflaufen, geschmückt ist das T-Shirt mit kleinen Schweizer Kreuzen.

    Zur Story