Die verschärften Einreisebedingungen in die Schweiz aufgrund der Omikron-Variante des Coronavirus machen auch dem HC Davos sorgen. Der Spengler Cup steht derzeit auf der Kippe, weil seit Sonntag Tschechien auf der Quarantäneliste des BAG steht. Bleibt das bis Ende Dezember so, könnte Sparta Prag nicht am Traditionsturnier teilnehmen.
HCD-CEO Marc Gianola gibt sich gegenüber dem «Tages-Anzeiger» derzeit noch optimistisch: «Eine Absage des Turniers steht derzeit nicht im Raum. Ausser, der Bund ändert seine Richtlinien.» Dennoch scheint es derzeit unwahrscheinlich, dass Sparta Prag am Turnier teilnimmt. Dafür bräuchte Gianola bis Ende dieser Woche einen positiven Entscheid des Klubs oder der lokalen Gesundheitsbehörden.
Als Ersatz würden derzeit mehrere Optionen diskutiert. Weil es in den anderen Ligen keine Weihnachtspause gibt, ist neben Davos und Ambri eine dritte Mannschaft aus der National League die wahrscheinlichste Option. Auch eine Reduktion auf fünf Mannschaften und die Rückkehr zum ursprünglichen Modus oder eine allfällige Teilnahme der Nationalmannschaft wird gemäss der «Südostschweiz» geprüft.
Eine Absage des Spengler Cups oder auch eine Durchführung mit reduzierter Kapazität hätte für den HCD massive Konsequenzen. Nachdem bereits die Ausgabe 2020 hatte abgesagt werden müssen, würden ein weiterer Ausfall und die ausbleibenden Einnahmen von zwei bis drei Millionen Franken ein riesiges Loch in die HCD-Kasse reissen. (abu)