Hans Kossmanns Entlassung bei Gottéron zeigt Auswirkungen auf die gesamte Nationalliga. Dino Stecher hat in Olten einen 50-Prozent Job als Assistent von Trainer Scott Beattie. Es ist ein Job mit verhältnismässig wenig Lohn und die Hälfte davon zahlt erst noch die Arbeitlosenversicherung: Stecher ist nach dem Konkurs der Basel Sharks als Cheftrainer arbeitslos geworden.
Er hätte noch wochen- und monatelang halbtags in Olten gearbeitet, Bewerbungen geschrieben und regelmässig auf dem Arbeitsamt vorgesprochen. Für die Oltner war das praktisch: Für wenig Geld konnten sie auf die Dienste eines erfahrenen Hockeyfachmannes zählen.
Weil Biels Assistent Gerd Zenhäusern zum aussichtsreichen Anwärter auf die Kossmann-Nachfolge aufgerückt ist, wird nun alles anders. Dino Stecher kommt in Spiel. Für Kevin Schläpfer ist nämlich klar: Geht Zenhäusern, dann will er Dino Stecher als Assistenten.
Bevor der definitive Entscheid in Fribourg gefallen ist, hat Olten nun reagiert und Dino Stecher einen Dreijahresvertrag für einen 100-Prozent-Job als Assistent, Torhütertrainer und für weitere Aufgaben offeriert. Sozusagen die «Gottéron-Dividende» für Dino Stecher.
Diese Offerte steht im Zusammenhang mit dem langfristigen Aufbau eines NLA-Teams. Es wäre ja unklug, eine Ikone der Oltner Hockeykultur einfach ziehen zu lassen. Zumal Dino Stecher nebst aller Fachkompetenz auch eine Integrationsfigur ist.
Dino Stecher hat diese Offerte angenommen. Er bleibt die nächsten drei Jahre in Olten. Und wenn Gerd Zenhäusern denn tatsächlich Gottéron-Trainer wird, muss Kevin Schläpfer einen neuen Assistenten suchen. Im Sinne guter Unterhaltung sollte er den aktuellen Trainer des Erstligisten St. Imier anfragen. Sein Name: Todd Elik.