Schweiz gegen die Slowakei. Die letzten Minuten laufen, die Slowaken spielen in Überzahl und noch führt die Schweizer Nati mit 4:3, doch der Ausgleich liegt in der Luft. Auftritt Tristan Scherwey.
Der Freiburger in Diensten des SC Bern blockiert einen Schuss des slowakischen Verteidigers Peter Ceresnak. Das schmerzt – wird aber von den Teamkollegen respektiert. Bei den vier Schweizern auf dem Eis bricht Jubel aus, als hätte Scherwey gerade das entscheidende 5:3 geschossen. Diese Ehre fiel am Ende Fabrice Herzog zu.
Scherwey konnte sich beim 5:3-Sieg einen Assist notieren lassen, wurde aber auch nach dem Spiel hauptsächlich für diesen geblockten Schuss gefeiert. «Die Aktion hat uns sehr gut getan», erklärte der 31-Jährige nach der Schlusssirene beim «Blick». «Jeder Puck, der durchkommt, kann gefährlich sein. Der Block hat mir und dem Team einen enormen Energieschub verschafft.»
Dennoch wollte der Flügelstürmer sich nicht in den Vordergrund stellen: «Ich will über unsere Leader sprechen. Pius Suter und Denis Malgin machen einen verdammt guten Job. Ihnen folgt man gerne. Und heute Abend ging Nico Hischier immer mit bestem Beispiel voran. Auch er hatte einige gute Defensivaktionen.» (abu)
Dass geblockte Schüsse genau so wertvoll sind, wie Tore die man schiesst, wurde eindrücklich demonstriert. Sie geben immer auch Energie, die das Team brauchte.
Trotzdem ist es mir lieber, wenn die Gegner zu Blocks gezwungen werden.