Sport
Eishockey

Lugano schickt Fribourg in die Ferien – Kloten erzwingt Spiel 3

EHC Kloten Verteidiger David Reinbacher (#64) feiert seinen Treffer zum 1-0 waehrend dem Eishockey-Pre-Playoff-Spiel 2 der National League zwischen dem EHC Kloten und dem SC Bern am Donnerstag, 9. Mae ...
Die Klotener-Spieler feiern einen Treffer.Bild: keystone

Lugano schickt Fribourg in die Ferien – Kloten erzwingt Spiel 3

Lugano gewinnt mit 2:0 auch das zweite Spiel der Playoff-Achtelfinals gegen Fribourg-Gottéron und schickt die offensiv harmlosen Drachen damit in die Ferien. Kloten gewinnt die zweite Partie des Playoff-Achtelfinals gegen den SCB 4:1 und erzwingt ein Entscheidungsspiel am Samstag in Bern.
09.03.2023, 22:38
Mehr «Sport»

Lugano – Fribourg 2:0

Alle vier Spiele gegen Lugano hatte Fribourg-Gottéron in der Qualifikation gewonnen und dabei nicht weniger als 19 Tore erzielt. Als es wirklich zählte, war von dieser offensiven Herrlichkeit aber gar nichts mehr zu sehen. Konnte das Team von Coach und Sportchef Christian Dubé beim 1:2 am Dienstag zuhause noch ein wenig Pech ins Feld führen, war es im Tessin einfach nur harmlos.

Lugano brauchte allerdings bis zur 35. Minute, ehe es in Überzahl durch den völlig frei stehenden Troy Josephs zur verdienten 1:0-Führung kam, in der Schlussminute erhöhte Markus Granlund zum Schlussstand.

Lugano's player Troy Josephs left, celebrate the 1 - 0 goal with Lugano's player Giovanni Morini center and Lugano's player Santeri Alatalo right, during the second game of the pre play ...
Lugano macht in Spiel zwei alles klar und zieht in die Playoffs ein.Bild: keystone

Für Fribourg-Gottéron endete damit eine Saison enttäuschend, in der es lange auf Kurs zum direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals war. Erst in der letzten Woche wurde der 6. Platz durch eine Niederlage an den direkten Konkurrenten Zug verloren.

Nun konnte der Schalter nicht mehr umgelegt werden, nur ein Tor in 120 Minuten war viel zu wenig. Luganos starker finnischer Goalie Mikko Koskinen wehrte für seinen ersten Playoff-Shutout 27 Schüsse ab.

Lugano - Fribourg-Gottéron 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
6110 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Mollard, Obwegeser/Burgy.
Tore: 35. Josephs (Morini/Powerplaytor) 1:0. 60. (59:07) Granlund 2:0 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Granlund; Desharnais.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Klok; Wolf, Mirco Müller; Andersson, Guerra; Villa; Bennett, Marco Müller, Granlund; Carr, Thürkauf, Patry; Fazzini, Morini, Josephs; Walker, Herburger, Zanetti; Vedova.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Dufner; Sutter, Jecker; Diaz, Seiler; Chavaillaz; Sprunger, Rask, Mottet; Bertschy, Desharnais, Kuokkanen; Schmid, De la Rose, Sörensen; Marchon, Walser, Jörg; Bykow.
Bemerkungen: Lugano ohne Riva (krank), Arcobello, Connolly und Gerber (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 58:15 bis 59:07 und ab 59:19 ohne Torhüter.

Kloten – Bern

Ausgerechnet der PostFinance-Topskorer Chris DiDomenico, der den SC Bern nach nur einer Saison wieder verlassen wird, wurde am Klotener Schluefweg zur tragischen Figur. Wegen eines Ellbogenchecks musste der Kanadier gleich fünf Minuten auf die Strafbank, Kloten nützte dies zu den ersten beiden Treffern.

Bei nummerischen Gleichstand tat sich der Aufsteiger wie bereits beim 1:5 am Donnerstag in Bern sehr schwer. So brauchte es das Powerplay, damit der österreichische Teenager David Reinbacher und der Kanadier Jonathan Ang in der 24. Minute innerhalb von 51 Sekunden auf 2:0 stellen konnten. Das Pech blieb DiDomenico auch danach an den Kufen kleben. Nach Dominik Kahuns Anschlusstreffer verpasste er den Ausgleich, als er nur den Innenpfosten traf.

Viel los beim Anschlusstreffer des SC Bern zum 2-1 waehrend dem Eishockey-Pre-Playoff-Spiel 2 der National League zwischen dem EHC Kloten und dem SC Bern am Donnerstag, 9. Maerz 2023, in Kloten. (KEYS ...
Die Klotener-Spieler versuchten mit vollem Einsatz den Treffer von Dominik Kahun zu verhindern. Doch am Ende lag der Puck im Netz.Bild: keystone

Im letzten Drittel gelang Axel Simic zum 3:1 noch Klotens erster Treffer in dieser Serie bei Gleichstand. Danach wurden noch diverse persönliche Differenzen in Boxkämpfen ausgefochten, am Resultat änderte sich ausser dem 4:1 ins leere Tor nichts mehr. Insgesamt summierten sich die Strafen auf 37 Minuten.

So lebt der Traum des Aufsteigers vom Playoff-Viertelfinal weiter, auch der aus gesundheitlichen Gründen scheidende Coach Jeff Tomlinson konnte seinen Abschied als Trainer noch einmal hinauszögern. Für Emotionen ist in der «Belle» am Samstag mit Sicherheit gesorgt.

Kloten - Bern 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)
7135 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Hebeisen, Schlegel/Kehrli.
Tore: 24. (23:08) Reinbacher (Meyer/Powerplaytor) 1:0 (ohne Torhüter). 24. (23:59) Ang (Aaltonen/Powerplaytor) 2:0 (ohne Torhüter). 29. Kahun (Powerplaytor) 2:1. 50. Simic (Ramel) 3:1 (ohne Torhüter). 59. Meyer (Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor) (ohne Torhüter).
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Kloten, 8mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Ruotsalainen; DiDomenico.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Steiner, Randegger; Peltonen, Kindschi; Ekestahl-Jonsson; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Ramel; Meyer, Bougro, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Simic.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Mika Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
Bemerkungen: Kloten ohne Capaul, Derungs, Dostoinov, Nodari und Schmaltz (alle verletzt), Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Gelinas und Karhunen (beide überzählige Ausländer). Bern von 57:50 bis 58:05 ohne Torhüter.

(mom/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die neuen Trikots der National-League-Saison 2022/23
1 / 32
Die neuen Trikots der National-League-Saison 2022/23
HC Ajoie – heim.
quelle: hc ajoie / hc ajoie
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Boxende Kängurus krachen auf Familienzelt und erschrecken Kinder
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
32 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
JtotheP
09.03.2023 22:52registriert Februar 2018
Eine langweilige Saison in Fribourg hört langweilig auf. Kein Plan, keine Aggresivität, kein Aufbäumen...
zum Glück haben wir sonst nichts, was wiederum die 99% Stadionauslastung erklärt.

Bin froh das die Saison vorbei ist und kauf mir das Abo für nächstes Jahr.... Ciao :)
503
Melden
Zum Kommentar
avatar
Liebu
09.03.2023 23:14registriert Oktober 2020
Es sah nicht aus, dass Fribourg mit dem Messer am Hals spielten. Man wartete geduldig bis man in Rückstand lag.
Erst gegen Ende kam eine Reaktion. Die Abschlüsse waren aber so zwingend wie ihr Spiel vorher. Wer in der Serie nur ein Tor schiesst, kann diese nicht gewinnen.
Fribourg bleibt sich treu. Wenn’s läuft ist alles möglich,, wenn nicht, ist keiner da, der im Team den Funken zündet.
Lugano hat viel richtig gemacht und endlich ist Ruhe und Kontinuität vorhanden, welche sich in Zukunft noch auszahlen wird.
Ob schon dieses Jahr, wird sich zeigen.
311
Melden
Zum Kommentar
avatar
Liebu
09.03.2023 22:59registriert Oktober 2020
Hexenmeister Tomlinson hat also wieder einmal eine Lösung gefunden.
Bern kam mit weniger Energie, Kloten mit mehr. Es brauchte aber ein dummes Foul, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen.
Bern fand keine Lösung und es sah ziemlich einfallslos aus, was sie gegen Schluss spielten.
Dann wurden noch diverse Rechnungen beglichen.
Jetzt kommt die Belle in Bern. Wer hat diesmal die Lösung? Da sehe ich Vorteile bei Tomlinson. Trotzdem erwarte ich ein zahmeres Spiel als die zwei ersten waren.
Keiner will mehr mit dummen Strafen den Gegner aufbauen oder in Rückstand geraten.
Bin gespannt.
358
Melden
Zum Kommentar
32
Goldlose Spiele – der Schweiz wird in Paris kein einziger Olympiasieg prognostiziert
2021 kehrte die Schweizer Olympia-Delegation reich bepackt aus Tokio heim: Dreimal Gold, viermal Silber und fünfmal Bronze lautete die stolze Bilanz. Und nun in Paris? Die renommierteste Prognose-Plattform sagt der Schweiz zwar 12 Medaillen, aber keine einzige goldene voraus.

128 Schweizer Sportlerinnen und Sportler nehmen an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris teil – 21 mehr als bei Olympia 2021 in Tokio. Damals holte die Schweizer Delegation 13 Medaillen und mit Jolanda Neff, Nina Christen und Belinda Bencic verzeichnete Swiss Olympic drei neue Olympiasiegerinnen. Es war ein Ausreisser nach oben, erfolgreicher war man zuletzt 1952 in Helsinki.

Zur Story