Der Frust bei den Lakers am Ende war riesig. «Was ich spüre? Einfach viel Leere», sagte Captain Nico Dünner. «Nein, es ist absolut nicht möglich, in diesem Moment der Situation irgend etwas Positives abzugewinnen.»
Bis 74 Sekunden vor Schluss deutete alles darauf hin, dass die Saison für die Rapperswil-Jona Lakers weitergeht – mit einer zweiten Play-In-Runde gegen Kloten. Dann spielte Ambri aber die letzten drei Minuten ohne Goalie, verkürzte in der 59. Minute auf 2:3 und sicherte sich in der 79. Minute mit dem Overtime-Treffer von Philippe Maillet das Weiterkommen in die Hoffnungsrunde.
Das Ende widerspiegelte die Saison der Lakers: ein Auf und Ab ohne Ende. Leader im Oktober, fast Letzter im Dezember, dann Euphorie nach dem Trainerwechsel, die aber auch schnell wieder verflog.
Letzten Samstag trafen die Lakers 50 Sekunden vor Schluss ohne Goalie durch Nicklas Jensen zum 2:1 gegen Davos. Dieses späte Goal brachte Rapperswil in extremis ins Play-In. Fünf Tage später endete die Saison auf genau so dramatische Art und Weise.
«Ein turbulentes Ende einer völlig turbulenten Saison», so Nico Dünner. Markus Bütler, der Geschäftsführer der Lakers, trauerte den Chancen hinterher, denn «wir waren besser, hätten gewinnen müssen, waren so nahe dran. Am Ende aber waren wir etwas zu wenig gut genug.»
Für die Lakers wiederholt sich das Wunder von 2021 also nicht. Damals erreichten die Lakers über das Pre-Playoff die Viertelfinals und stürmten danach bis in den Halbfinal. 2022 und 2023 scheiterte Rapperswil-Jona jeweils in den Viertelfinals – vor zwei Jahren nach Platz 3 in der Qualifikation. Jetzt verpassen die Lakers zum zweiten Mal hintereinander die Playoffs.
Weichen müssen nun neu gestellt werden. Erst letzte Woche wurde der Abgang von Sportchef Janick Steinmann nach Lugano bekannt. Die Lakers müssen rassig einen neuen Sportchef finden. Und dann muss entschieden werden, ob Johan Lundskog, der im Dezember vom Assistenten zum Headcoach aufstieg, auch nächste Saison Trainer bleibt. (ram/sda)
Als Rappi-Fan muss ich sagen, Schade hats nicht gereicht aber Ambri hat es auch verdient.
Was die gestern veranstaltet haben (mitten und während des Spiels), mit Würfen auf das Feld, sollte Konsequenzen haben.
Das ist vollkommen primitiv und unterste Schublade.
Finger zeigen ist immer einfach aber ich habe von Fans von jedem Club schon ein solches Verhalten gesehen. Besonders Ambri die regelmässig auch mit Spuckattacken gegen Mitarbeiter, Security etc. bekannt sind.
Ich hoffe trotzdem dass die "Fans" oberhalb der Spieler Bank in Rappi endlich einmal Konsequenzen erfahren.
Denn es sind immer die gleichen...
Gratulation Ambri, zeigts dem EHC!