Nach 766 National-League-Spielen (347 Tore, 604 Punkte) und 135 Einsätzen in der National Hockey League (30 Tore, 67 Punkte) ist die Karriere von Damien Brunner vorbei. Dem 38-jährigen Zürcher macht der Körper einen Strich durch die Rechnung.
Während der Reha habe Brunner einen weiteren Rückschritt in seiner körperlichen Verfassung feststellen müssen, teilt der EHC Biel mit. Dieser lasse eine Rückkehr auf Spitzensportniveau nicht mehr zu. In der aktuellen Saison konnte Brunner nur sechs Spiele bestreiten.
Einen Titel konnte Damien Brunner in seiner knapp zwanzig Jahre andauernden Karriere nicht gewinnen. Für den watson-Eismeister Klaus Zaugg ist er «der beste Spieler, der im Playoff-Zeitalter nie Meister geworden ist». Er beschrieb Brunner als einen «Nonkonformisten, der Eishockey während seiner ganzen Karriere als Spiel verstanden und zelebriert hat».
Am nächsten kam der oft spektakulär spielende Stürmer der Schweizer Meisterschaft im Frühling 2023, als er den Playoff-Final mit Biel mit 3:4 Spielen gegen Servette verlor. Mit dem Nationalteam, für das er 84 Spiele bestritt, lief er an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi und an fünf Weltmeisterschaften auf.
Zu seinem Aus in der NHL, in der er für die Detroit Red Wings und die New Jersey Devils auflief, sagte Brunner einst in einem watson-Interview, er habe nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. «Am Ende war es wohl eine Verkettung von Fehlern, die zum bekannten Ausgang führte.» Er sei aber stolz, dass er mit 26 Jahren den Sprung in die NHL geschafft habe, «in einem Alter, in dem du das normalerweise nicht mehr erreichst».
Es seien mehr die Begleitumstände gewesen, die gegen eine Fortsetzung der Karriere in Nordamerika gesprochen hätten. «Ich bin in Kloten aufgewachsen, in Zug spielte ich 30 Minuten von zuhause weg. Ich habe mich wohlgefühlt und hatte meine Kollegen immer um mich herum. In Nordamerika bist du allein. Die meisten Teamkollegen wohnen rund eine Autostunde von dir entfernt.»
Damien Brunner ist mit der ehemaligen Beachvolleyballerin Nina Brunner, Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Paris 2024, verheiratet. Im Sommer erwartet das Paar sein erstes Kind.
Für mich war Brunni einer der elegantesten und spielfreudigsten Schweizer Spielern, der je auf unseren Eisfeldern gespielt hat. Leider erlitt er zu viele Verletzungen. Sehr schade.
Danke Brunni! Alles Gute in Deiner zukünftigen Vaterrolle. Merci für Deine Zeit beim EHCB.
Es war immer toll, ihm beim Spielen zuzusehen.
DANKE und alles Gute gesundheitlich und bald auch mit kleinem/r Rookie!
Vielen Dank Brunni für alles was du dem CH Eishockey und vor allem dem EHCB gegeben hast.
Wir werden dich definitiv vermissen.