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Ambri gewinnt kapitale Partie gegen Kloten – die Situation am Strich spitzt sich zu – ZSC Lions drehen 0:4-Rückstand

NLA, 42. Runde
ZSC Lions –  Zug 6:4
Lugano – Biel 4:1
Ambri – Kloten 5:3
Lakers – Bern 2:5
Davos – Lausanne 1:3
Genf – Fribourg 5:4 n.V.
Was für eine Leistung! Die ZSC Lions machen aus einem 0:4-Rückstand einen 6:4-Sieg. 
Was für eine Leistung! Die ZSC Lions machen aus einem 0:4-Rückstand einen 6:4-Sieg. Bild: KEYSTONE
NLA, 42. Runde

Ambri gewinnt kapitale Partie gegen Kloten – die Situation am Strich spitzt sich zu – ZSC Lions drehen 0:4-Rückstand

Im Direktduell um einen Playoffplatz müssen die Kloten Flyers eine herbe Niederlage gegen Ambri einstecken. Biel findet derweil nicht aus der Krise und die ZSC überzeugen mit einer bärenstarken Aufholjagd.
27.01.2015, 22:2227.01.2015, 22:41
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Ambri – Kloten 5:3

- Ambri-Piotta meldet sich im Kampf um einen Playoff-Platz definitiv zurück. Alexandre Giroux führte die Leventiner mit seinem vierten Hattrick in der laufenden Saison zu einem 5:3-Sieg über die Kloten Flyers. Zum achtplatzierten EHC Biel fehlen nur noch drei Punkte.

- Der Kanadier Giroux erzielt bereits seine Saisontore Nummer 23 bis 25 und mit dem Treffer zum 4:2 zudem auch schon den fünften Gamewinner. Lokalmatador Inti Pestoni und der Amerikaner Adam Hall sind die beiden anderen Torschützen für Ambri-Piotta, das sich den Sieg mit viel Engagement verdient.

- Bei Ambri-Piotta feiert Stammgoalie Sandro Zurkirchen nach über zweimonatiger Zwangspause nach einer Knieverletzung ein überzeugendes Comeback. Bei Kloten nimmt der langjährige Nationalkeeper Martin Gerber erstmals seit seiner Ellbogenverletzung vom Dezember immerhin wieder als Ersatztorhüter auf der Bank Platz. 

Topscorer Giroux trifft und trifft und trifft.
Topscorer Giroux trifft und trifft und trifft.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Lugano – Biel 4:1

- Lugano kommt gegen Biel mit 4:1 zum zweithöchsten Heimsieg der laufenden Saison. Die Playoff-Qualifikation der Seeländer gerät nach der vierten Niederlage in Folge hingegen immer mehr in Gefahr. 

- Kevin Schläpfer leidet unter einer Grippe - und sein Team liegt angeschlagen am Boden. In Lugano muss der Bieler Coach eine weitere Niederlage zur Kenntnis nehmen, der Vorsprung am Strich ist bedrohlich geschmolzen. Seit einem 3:2-Heimsieg gegen Schweizer Meister ZSC Lions am 16. Januar hat der EHC Biel keinen Zähler mehr geholt.

- Eine Überraschung ist der Sieg der Südtessiner nicht. Auch mit nur zwei Ausländern - Brett McLean und Ilari Filppula sind verletzt - kommen sie zum fünften Erfolg in den letzten sechs Spielen gegen Biel.

Das Lugano-Tor blieb für die Bieler meist verriegelt.
Das Lugano-Tor blieb für die Bieler meist verriegelt.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Lakers – Bern 2:5

- Dank einem Doppelschlag im Mitteldrittel feiert Leader Bern beim Tabellenletzten Rapperswil-Jona Lakers einen ungefährdeten 5:2-Sieg. Verteidiger Justin Krueger zeichnet sich als Doppeltorschütze aus.

- Mehr als zwei Partien hintereinander hat Bern in dieser Saison noch nie verloren, das ändert sich auch gegen die Lakers nicht. Nach den Niederlagen gegen Ambri-Piotta (4:5) und Zug (1:2 n.P.) kommt das beste Auswärtsteam der Liga gegen das schwächste Heimteam zu einem standesgemässen Erfolg.

- Die Partie hätte durchaus spannender verlaufen können. Vor allem im ersten Drittel sind die Lakers ebenbürtig. So setzt es drei Tage nach dem höchsten Saisonsieg (5:2 gegen Davos) eine weitere Ernüchterung ab. Immerhin betreiben Antonio Rizzello (53.) sowie Nils Berger (58.) mit einem sehenswerten Solo nach dem 0:5 (48.) noch Resultatkosmetik.

Die Lakers ziehen enttäuscht von dannen: Bern gibt sich in St.Gallen keine Blösse.
Die Lakers ziehen enttäuscht von dannen: Bern gibt sich in St.Gallen keine Blösse.Bild: KEYSTONE

Davos – Lausanne 1:3

- Lausanne nähert sich mit Riesenschritten der neuerlichen Playoff-Qualifikation. Mit dem 3:1-Sieg beim HC Davos feierten die Waadtländer den sechsten Erfolg in Serie.

- Während Lausanne im 13. Spiel in Folge punktet und aktuell seine beste Erfolgsserie seit dem Wiederaufstieg (2013) verzeichnet, sind die Bündner in ein Tief gerutscht. Der ehemalige Leader kassiert die dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen.

- Vorab in Sachen Torgefahr hat das eigentlich treffsicherste NLA-Team in den letzten Spielen extrem nachgelassen. Bereits zum vierten Mal in Serie vermag der HCD die Zweitore-Marke nicht zu übertreffen. Eine solch schwache Produktionsphase verzeichnete der Rekordmeister in der laufenden Saison noch nie.

Was ist bloss los mit dem HCD? Die Bündner müssen sich im Hinblick auf die Playoffs wieder mächtig steigern.
Was ist bloss los mit dem HCD? Die Bündner müssen sich im Hinblick auf die Playoffs wieder mächtig steigern.Bild: KEYSTONE

ZSC Lions – Zug 6:4

- Déja-vu bei der Partie der ZSC Lions gegen den EV Zug. Die Zürcher setzten sich nach einem 0:4-Rückstand mit 6:4 durch. Morris Trachsler entschied die Partie für die Lions in der Schlussphase mit einem Doppelschlag innerhalb von 55 Sekunden.

- Die ZSC Lions stoppen mit dem Erfolg eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge. Bereits im ersten Saisonvergleich Mitte September hatte Zug im Hallenstadion nach einer 4:0-Führung nach dem Startdrittel ebenfalls mit 4:6 verloren. Damals hatten die Lions die beiden folgenden Drittel mit 3:0 gewonnen, diesmal lassen sie ein 4:0 und 2:0 folgen. 

- Nach der ersten Pause und einer wohl knackigen Ansprache von Crawford in der Kabine wirken die Lions wie ausgewechselt. Mit Wucht, Speed und Dynamik spielen die Zürcher die Zentralschweizer förmlich an die Wand und gleichen innerhalb von knapp elf Minuten zum 4:4 aus. Mike Künzle, Dan Fritsche, Chris Baltisberger und Patrik Bärtschi erzielen die Tore.

Die Zuger mögen gar nicht mehr hinsehen: Was für eine Schmach!
Die Zuger mögen gar nicht mehr hinsehen: Was für eine Schmach!Bild: KEYSTONE

Servette – Fribourg 5:4

- Genève-Servette gewinnt ein spannendes Romand-Derby nach Verlängerung. Nach nur 52 Sekunden der Overtime trifft Jonathan Mercier mit seinem zweiten Tor des Abends zum 5:4. Mit zwei Gegentreffern innert von 91 Sekunden im Schlussdrittel vergibt Fribourg den möglichen Sieg.

- Zehn Minuten vor Schluss liegt Fribourg 3:2 vorne und verpasst mehrfach eine Vorentscheidung, als Servette mit einem Doppelschlag durch Mercier und Daniel Rubin eine Wende gelingt. Ausgerechnet John Fritsche sichert aber zweieinhalb Minuten vor dem Ende den Freiburgern wenigstens einen Punkt. In 55 Spielen mit Gottéron hatte der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger nie getroffen, heute Abend zum 2:2 und 4:4 gleich zweimal.

- Zwar verkürzt Gottéron dank des einen Punktes den Rückstand auf den achten Platz um eine Einheit auf drei Punkte. Hätten sie Partie in den letzten zehn Minuten aber über die Zeit geschaukelt, wären die Playoff-Aussichten jedoch wesentlich besser. (si/cma)

Am Ende hat Fribourg das Nachsehen.
Am Ende hat Fribourg das Nachsehen.Bild: KEYSTONE
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