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Ein Tor reicht ja – Zug schlägt die ZSC Lions mit 1:0 nach Verlängerung

L'attaquant tessinois Steve Moses montre sa deception a la fin de la rencontre du championnat suisse de hockey sur glace de National League LNA, entre Lausanne HC, LHC, et HC Ambri-Piotta, HCAP,  ...
Während Lausannes Spieler feiern, schleicht Ambris Moses mit gesenktem Haupt vom Eis.Bild: keystone

Ein Tor reicht ja – Zug schlägt die ZSC Lions mit 1:0 n.V.

Der EV Zug beendete die sieben Spiele dauernde Siegesserie der ZSC Lions. Biel drehte in Lugano im letzten Drittel ein 1:2 in ein 3:2 und gewann zum fünften Mal hintereinander. Auch Lausanne entschied das dritte Spiel im neuen Jahr für sich.
16.01.2022, 18:5616.01.2022, 19:13
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ZSC Lions – EV Zug 0:1 n.V.

Titelverteidiger EV Zug fügte den ZSC Lions die erste Niederlage nach sieben Siegen zu. Die Zentralschweizer gewannen 1:0 nach Verlängerung.

Die 63. Minute hatte es in sich. Zuerst scheiterte ZSC-Topskorer Denis Malgin am Pfosten, den darauffolgenden Konter schloss Lino Martschini mit dem Siegtreffer für den EVZ ab. Der 28-jährige Flügelstürmer traf bereits zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft in der Overtime.

Die entscheidende Minute fasst das Spiel perfekt zusammen, es war eine Partie, die auf beide Seiten hätte kippen können. Die zwei Teams verteidigten äusserst diszipliniert und neutralisierten sich weitgehend. Zwar hatten beide Mannschaften einige gute Chancen, doch präsentierte sich sowohl der Zuger Goalie Leonardo Genoni als auch dessen Antipode Jakub Kovar in Topform. Ersterer feierte dank 24 Paraden seinen dritten Shutout in dieser Saison. Schon am Samstag gegen Lugano (5:0) hatte der EVZ keinen Gegentreffer zugelassen – dann hütete Luca Hollenstein das Tor der Zuger.

Jan und Jakub Kovar nach dem Bruder-Duell.Video: YouTube/MySports

Eine umstrittene Szene spielte sich in der 53. Minute ab. Nachdem Marcus Krüger das vermeintliche 1:0 für die Lions gelungen war, nahmen die Gäste eine Coaches Challenge. Sie monierten eine Goaliebehinderung und bekamen Recht. Schon das erste Saisonduell gegen den ZSC hatten die Zuger in der Verlängerung gewonnen, damals jedoch fielen in der regulären Spielzeit acht Tore. Im Hallenstadion war es der vierte Sieg in Serie für den Titelverteidiger.

ZSC Lions - Zug 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.
9328 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Altmann/Urfer.
Tor: 63. Martschini (Jan Kovar) 0:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Jan Kovar.
ZSC Lions: Jakub Kovar; Weber, Geering; Noreau, Marti; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey; Pedretti, Malgin, Denis Hollenstein; Azevedo, Krüger, Quenneville; Diem, Sigrist, Andrighetto; Chris Baltisberger, Schäppi, Aeschlimann; Riedi.
Zug: Genoni; Schlumpf, Kreis; Cadonau, Djoos; Hansson, Wüthrich; Nussbaumer; Martschini, Jan Kovar, Simion; Klingberg, Senteler, Zehnder; Allenspach, Lander, Herzog; Suri, Leuenberger, De Nisco; Hofer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant (beide verletzt), Sopa (krank) und Roe (überzähliger Ausländer), Zug ohne Bachofner, Gross, Müller und Stadler (alle verletzt).

Lugano – Biel 2:3

Biel baute seine Siegesserie auf fünf Spiele aus. Die Seeländer drehten in Lugano im letzten Drittel ein 1:2 in ein 3:2. Beide Tore erzielten die Gäste im Powerplay: In der 48. Minute war Verteidiger Alexander Yakovenko erfolgreich, sieben Minuten später Toni Rajala, der seinen 17. Treffer in der laufenden Meisterschaft erzielte.

From left, Bienne's goalkeeper Joren von Pattelberghe and Lugano's player Giovanni Morini, during the preliminary round game of National League (NLA) Swiss Championship 2021/22 between HC Lu ...
Viel Verkehr vor Biel-Goalie van Pottelberghe.Bild: keystone

Zuvor hatte Mark Arcobello die Bianconeri zweimal in Führung (7./38.) gebracht, für das 1:1 (35.) zeichnete Mike Künzle verantwortlich. Das 2:1 nach 40 Minuten ging in Ordnung, doch steigerten sich die Bieler, die Lugano zum vierten Mal in Folge bezwangen. Somit verloren die Tessiner auch die dritte Partie im neuen Jahr.

Lugano - Biel 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)
3602 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Schlegel/Kehrli.
Tore: 7. Arcobello (Loeffel, Müller) 1:0. 35. Künzle (Stampfli, Cunti) 1:1. 38. Arcobello (Morini, Thürkauf) 2:1. 48. Yakovenko (Sallinen/Powerplaytor) 2:2. 55. Rajala (Powerplaytor) 2:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten plus Spieldauer (Loeffel) gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Rajala.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Wolf; Nodari, Traber; Josephs, Arcobello, Carr; Fazzini, Thürkauf, Bertaggia; Morini, Herburger, Boedker; Vedova, Walker, Stoffel.
Biel: van Pottelberghe; Stampfli, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Sallinen, Hofer; Kohler, Froidevaux, Trettenes; Schläpfer.
Bemerkungen: Lugano ohne Herren (verletzt), Guerra (krank) und Irving (überzähliger Ausländer), Biel ohne Fey, Hügli, Rathgeb (alle verletzt), Karaffa und Korpikoski (beide krank). Lugano von 57:49 bis 58:47 und ab 59:21 ohne Torhüter.

Lausanne – Ambri 3:2

Lausanne ist bisher den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Dennoch hielten die Verantwortlichen an Trainer John Fust fest. Die Geduld zahlt sich aktuell aus, jedenfalls entschieden die Waadtländer auch das dritte Spiel in diesem Jahr zu ihren Gunsten. Der LHC gewann zum ersten Mal in der laufenden Meisterschaft drei Partien hintereinander.

L'attaquant lausannois Francis Pare, centre, lutte pour le puck avec le gardien tessinois Benjamin Conz, droite, et le defenseur tessinois Isacco Dotti, gauche, lors de la rencontre du championna ...
Pare kämpft gegen die Tessiner Isacco Dotti (links) und Conz.Bild: keystone

Die Gastgeber legten früh die Basis zu den drei Punkten. Jiri Sekac mit einem Ablenker im Powerplay und Ken Jäger trafen innert 88 Sekunden zum 2:0 (8.), worauf Ambris Goalie Damiano Ciaccio durch Benjamin Conz ersetzt wurde. Nach dem Leventiner Anschlusstreffer durch Dominic Zwerger (27.) brachte Benjamin Baumgartner den LHC in der 33. Minute wieder mit zwei Toren in Führung.

Mehr als das 2:3 (51.) liess Lausanne in der Folge nicht mehr zu – den Treffer erzielte der von den Rapperswil-Jona Lakers ausgeliehene Steve Moses, der nach einem Achillessehnenriss erst zum zweiten Mal in dieser Saison spielte. Die Waadtländer feierten den zehnten Sieg in den letzten elf Duellen gegen Ambri.

Lausanne - Ambri-Piotta 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
5555 Zuschauer. - SR Hebeisen/Fluri, Stalder/Huguet.
Tore: 6. Sekac (Gernat, Genazzi/Powerplaytor) 1:0. 8. Maillard (Genazzi, Holdener) 2:0. 27. Zwerger (Pestoni, Grassi) 2:1. 34. Baumgartner (Frick, Glauser) 3:1. 51. Moses (Fora, McMillan) 3:2.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Bertschy; Pestoni.
Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Marti, Gernat; Glauser, Genazzi; Krueger, Holdener; Paré, Fuchs, Sekac; Riat, Bertschy, Almond; Baumgartner, Emmerton, Bozon; Jäger, Maillard, Douay.
Ambri-Piotta: Ciaccio (8. Conz); Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler, Zaccheo Dotti; Moses, Regin, Zwerger; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, McMillan; Trisconi, Kostner, Bianchi.
Bemerkungen: Lausanne ohne Frolik (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne D'Agostini (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 58:21 bis 59:19 und ab 59:47 ohne Torhüter.

Die Tabelle

(ram/sda)

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