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Servette holt Olympiasieger Sakari Manninen – Aleksi Peltonen zu Davos

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Manninen feiert seinen Overtime-Treffer gegen Kanada, der Finnland zum Weltmeister 2022 macht.Bild: www.imago-images.de
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Ein berühmter Finne für Servette und ein Hinterbänkler für Davos

Weiterhin wird fleissig von Finnland in die Schweiz transferiert. Meister Servette holt Doppelweltmeister und Olympiasieger Sakari Manninen (32).
12.05.2023, 08:2012.05.2023, 14:27
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Ein kräftiger Flügelfloh für den Meister: Verlässliche Gewährsleute aus Finnland melden den baldigen Transfer von Sakari Manninen nach Genf. Die Fans dürfen sich freuen: Der kleine Mann (172 cm/81 kg) mit den feinen, schnellen Händen und flinken Füssen läuft auf allen Ebenen an seinen Gegenspielern vorbei und auf und davon.

Zeitweise buchte er fast einen Punkt pro Spiel: Ob in Finnland, drei Jahre in der KHL oder zuletzt bei seinem Nordamerika-Abenteuer in der Farmteamliga AHL. Für die NHL hat es mangels Postur, Härte und Zweikampffreudigkeit bei den Vegas Golden Knights nicht gereicht.

Mindestens ein Punkt pro Spiel kann erwartet werden

Dass er besser in unsere Tempo- und Laufliga mit den freien Räumen passt, zeigen seine bäumigen Werte bei den internationalen Titelturnieren. Zu den WM-Titeln von 2019 und 2022 hat Manninen mehr als einen Punkt und zum Olympiasieg von 2022 exakt einen Punkt pro Spiel beigesteuert.

NHL, Eishockey Herren, USA Preseason-Arizona Coyotes at Vegas Golden Knights Oct 4, 2022 Las Vegas, Nevada, USA Vegas Golden Knights center Sakari Manninen 64 warms up before taking on the Arizona Coy ...
In der NHL reichte es ihm nicht.Bild: www.imago-images.de

Sakari Manninen wird die Liga rocken und man wird ihm verzeihen, dass er die Defensivarbeit nicht leidenschaftlich liebt und harte Zweikämpfe meidet wie der Teufel das geweihte Wasser. Er ist ja schlau und schnell genug, um den Zusammenstössen auszuweichen. Mehr als 26 Strafminuten pro Saison hat er sich noch nie zuschulden kommen lassen. Oder um es etwas anschaulicher zu formulieren: Eine gelungene Mischung aus Linus Omark und Lino Martschini.

Da sollte mindestens ein Punkt pro Spiel herausspringen. Und tatsächlich ist ja Sakari Manninen der Ersatz für Linus Omark (36), der Servette verlässt und in seine Heimat zurückkehrt (zu Lulea).

Peltonen-Twins beide in der Schweiz

Auch für Davos melden die finnischen Gewährsleute einen Transfer: Aleksi Peltonen (24) werde aus Amerika heimkehren und zum HCD wechseln. Der Sohn des berühmten Ville Peltonen (50) hat eine Schweizer Lizenz (aus der Zeit als Junior bei Lugano) und belastet das HCD-Ausländerkontingent nicht. Sein Zwillingsbruder Jesper Peltonen kam bereits letzte Saison in die National League zu Kloten. Der Verteidiger wechselt für die kommende Spielzeit zum HC Lugano.

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Zwillingsbruder Jesper Peltonen machte wohl gute Werbung für die Schweiz.Bild: keystone

Die Peltonen-Zwillinge wären nicht gut genug für eine Ausländerposition. Die spielerischen Hinterbänkler sind jedoch smarte, pflegeleichte Ergänzungsspieler. Aleksi Peltonen hat die letzten neun Jahre im US-Universitätshockey verbracht und letzte Saison war er bei St.Lawrence sogar Captain. Ein taktisch gut ausgebildeter Center für die dritte oder vierte Linie mit dem Potenzial für 15 bis 20 Skorerpunkte.

Interessanterweise hat Langnau bereits vor einiger Zeit auf die Verpflichtung von Aleksi Peltonen verzichtet. Wir können also mit etwas Bosheit sagen: nicht gut genug für Langnau, aber gut genug für Davos. Einer hat sich ein wenig geirrt: entweder Langnaus Sportchef Pascal Müller oder dann halt HCD-Sportdirektor Jan Alston.

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HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eau Rouge
12.05.2023 08:53registriert Mai 2019
Letzter Satz, Chlöisu. „Einer hat sich geirrt: entweder Pascal Müller oder Jan Alston.“
Und was, wenn er bloss einfach nicht in‘s Konzept der Tigers gepasst hat?! Da gibt es viele Gründe oder Möglichkeiten. Und schliesslich braucht es auch immer noch etwas Glück. Siehe beispielsweise Vincent Praplan. Brachte in Bern keinen Fuss vor den Anderen. Geht zurück nach Genf und wird dort bester CH-Skorer. So einfach ist das😉.
Ist wie im „normalen“Leben.
Entweder passt‘s oder halt nicht!😉
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Prinz Ipiell
12.05.2023 08:39registriert April 2022
Dieser Artikel zeigt überdeutlich, wie die Fans an der Nase rumgeführt werden:

Wie hiess es doch gleich? 6 Ausländer, damit billige Ausländer kommen können und die Budgets runter kommen. Mehr Verantwortung für die Schweizer Spieler!

und wie ist es gekommen? Peltonens dürfen nur in der Schweiz spielen, weil sie billige Ausländer mit Schweizer Lizenz sind! Also keine Ausländer-Lizenz weg, trotzdem weniger Einsatzzeit für junge Schweizer Spieler!

Naja, wäre ja auch eine Überraschung gewesen, hätten Lüthi und Co. sich an ihre eigenen Versprechungen gehalten!
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