Sport
Eismeister Zaugg

National League, Playoffs: War Lausannes Siegtreffer in Langnau irregulär?

Dustin Jeffrey spediert den Puck mit der Hand vors Tor.
Dustin Jeffrey spediert den Puck mit der Hand vors Tor.screenshot: youtube/mysports
Eismeister Zaugg

Aufregung in Langnau: War Lausannes Siegestreffer irregulär?

Heftige Diskussionen um Lausannes Treffer zum 2:0 in Langnau. Ist dieses letztlich entscheidende Tor irregulär?
17.03.2019, 12:3717.03.2019, 12:49
Mehr «Sport»

Die Situation: Lausannes Topskorer Dustin Jeffrey schubst den Puck auf dem Eis liegend vor das Tor der Langnauer und schliesslich gelingt Joël Vermin 40 Sekunden vor der zweiten Pause das 2:0. Die Schiedsrichter geben das Tor erst nach dem Studium der Videobilder.

Die Highlights der Partie. Das Tor zum 2:0 ist ab Sekunde 45 zu sehen.Video: YouTube/MySports

Frage eins ist rasch geklärt: Der Puck hat die Linie überschritten.

Frage zwei provozierte heftige Diskussionen: Hätte das Tor wegen des Handpasses von Dustin Jeffrey annulliert werden müssen?

Die Antwort ist Nein.

Erstens dürfen die Schiedsrichter ein Tor nicht annullieren, wenn sie auf dem Video einen Handpass erkennen, den sie vorher übersehen haben. Selbst wenn es ein irregulärer Handpass gewesen wäre, hätte das 2:0 zählen müssen.

Zweitens war es kein unerlaubter Handpass. Ein Handpass wird in der offensiven Zone nur dann abgepfiffen, wenn der Puck direkt zu einem Spieler der angreifenden Mannschaft geht. Wenn der Puck aber von einem Spieler der verteidigenden Mannschaft unter Kontrolle gebracht wird, läuft das Spiel weiter.

Aaron Gagnon blockiert die Scheibe mit der Hand.
Aaron Gagnon blockiert die Scheibe mit der Hand.screenshot: youtube/mysports

Nun sehen wir auf dem TV-Bild ganz klar, was in Echtzeit nicht zu erkennen war: Langnaus Aaron Gagnon liegt vor dem Tor auf dem Eis und hat genügend Zeit, den Puck mit der Hand wegzuwischen. Er kontrollierte also im Sinne der Spielregeln die Situation und den Puck. Damit ist der Handpass von Dustin Jeffrey aufgehoben. Das Tor zum 2:0 ist also regulär.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
11 friedliche Banner für unsere Sportstadien
1 / 13
11 friedliche Banner für unsere Sportstadien
Bild: watson / shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Hier kannst du auf einem gefrorenen See toben
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Zanzibar
17.03.2019 13:30registriert Dezember 2015
Nach dem Titel dachte ich es handle sich um einen Skandal.
Nachdem ich den Artikel durchgelesen habe stelle ich fest: Alles in Ordnung, sogar die Schiris haben richtig entschieden. Warum also aufregung erzeugen?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
T. Eddy
17.03.2019 13:09registriert Oktober 2015
Welche Aufregung? 🤔
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
eye love two hockey
17.03.2019 14:48registriert Januar 2018
Dann aber bitte noch die Assists von Jeffrey und Grossmann entfernen.. War ja eine neue Spielsituation 😉
00
Melden
Zum Kommentar
15
Oklahoma City gewinnt Spiel 7 und erstmals NBA-Titel – Indiana-Star Haliburton verletzt
Der Meister der NBA-Saison 2024/25 heisst Oklahoma City Thunder. Angeführt von Superstar Shai Gilgeous-Alexander setzten sich diese in Spiel 7 gegen die Indiana Pacers durch. Die unterlegenen Gäste stehen nach der Verletzung ihres wichtigsten Spielers vor einer ungewissen Zukunft.

Die Oklahoma City Thunder sind erstmals in ihrer Geschichte Meister der NBA. Das 2008 aus dem Umzug der Seattle SuperSonics in den Staat nördlich von Texas entstandene Basketball-Team setzte sich in Spiel 7 des Playoff-Finals 103:91 gegen die Indiana Pacers durch. Wie schon in der gesamten Serie war Shai Gilgeous-Alexander der beste Mann auf dem Feld. Der 26-Jährige erzielte 29 Punkte und 12 Assists, während er nur einen Turnover beging. Folgerichtig wurde der Point Guard zum wertvollsten Spieler der Finalserie (MVP) gekürt.

Zur Story