Marco Bayer hat letzte Saison das Farmteam (GCK Lions) als Cheftrainer übernommen und gleich sensationell in den Final der Swiss League geführt. Logisch also, dass Sportchef Sven Leuenberger ein vitales Interesse daran hat, auch nächste Saison auf die Dienste von Marco Bayer zählen zu können.
Deshalb wird der per Ende Saison auslaufende Vertrag vorzeitig verlängert. Und zwar auf der Basis einer Beschäftigung beim Farmteam. Aber mit der Option (und den bereits festgelegten monetären Bedingungen) weiterhin als Cheftrainer für die ZSC Lions tätig zu sein. Bleibt also Marco Bayer Trainer der ZSC Lions, wird Sven Leuenberger einen neuen Coach für sein Farmteam suchen. Kehrt Marco Bayer zu den GCK Lions zurück, verpflichtet Sven Leuenberger einen neuen Cheftrainer für die ZSC Lions.
Wer boshaft ist, sagt, diese vorzeitige Verlängerung des Arbeitsverhältnisses sei demonstrativ erfolgt, um die Autorität von Marco Bayer in der ZSC-Kabine zu stärken. So nach dem Motto: «Achtung Jungs, es kann sein, dass er auch nächste Saison euer Boss sein wird. Also reisst euch zusammen.» Aber das wäre wahrlich boshaft. Es geht tatsächlich darum, Klarheit für Marco Bayers berufliche Situation und für Sportchef Sven Leuenbergers sportliche Planung zu schaffen.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Ob Marco Bayer über diese Saison hinaus Cheftrainer der ZSC Lions bleibt, hängt einzig und allein von den Resultaten ab. Die ZSC Lions sind kein Ausbildungs-, sondern ein Resultat-Team. Er hat nun die Sicherheit, dass er so oder so nächste Saison in der Organisation der ZSC Lions einen Arbeitsplatz hat. Das müsste ihm eigentlich zusätzliche Gelassenheit und Selbstsicherheit geben, um seine Vorstellungen durchzusetzen und in der Kabine Tacheles zu reden.