Lichterlöschen bei Jokerit Helsinki. Der finnische Kultklub spielt ja in der KHL, wird von russischen Oligarchen finanziert und trägt seine Spiele in der Hartwall Arena aus, die ebenfalls russischen Oligarchen gehört. Die Freunde aus Russland haben bisher das Minus finanziert. Niemand rechnet damit, dass der Verlust wieder ausgeglichen wird. Das bedeutet: Bei Jokerit gehen die Lichter aus. Die Spieler von Jokerit Helsinki sind auf der Suche nach neuen Arbeitgebern.
Die direkte Auswirkung auf die Eishockey-WM (13. bis 29. Mai): Die Hartwall Arena ist als zweiter Spielort neben Tampere vorgesehen. Am Montag entscheidet der Internationale Eishockey-Verband (IIHF), ob die Hartwall Arena wegen der weltpolitischen Lage und der Boykott-Massnahmen gegen Russland weiterhin WM-Spielort bleiben kann oder die Partien in Turku ausgetragen werden. Turku wäre dann neben Tampere an Stelle von Helsinki der zweite WM-Ort.
Die Schweiz würde in diesem Falle nicht mehr in Helsinki, sondern in Turku spielen. Die Städte Helsinki, Turku und Tampere liegen in einem Umkreis von rund nicht einmal zwei Auto- und Eisenbahnstunden. Logistisch ist also eine Verlegung der Spiele von Helsinki nach Turku kein Problem. Turku war zuletzt 2003, 1997 und 1991 WM-Austragungsort.
Geprüft wird auch noch die Möglichkeit, die WM-Partien in Helsinki im Stadion von HIFK Helsinki statt in der Hartwall Arena auszutragen. Das 1966 gebaute Stadion hat allerdings nur eine Kapazität von 8000 Sitzen.
Es zeigt trotzdem gut auf was Putin da angerichtet hat.
Die KHL wollte die beste Liga ausserhalb Nordamerikas sein. Aktiv hat man auch Mannschaften ausserhalb Russland gesucht und gefunden. Dies ist jetzt gescheitert. Jahrzehntelange aufbauarbeit innerhalb von Tagen zerstört. Auch die anderen Sportveranstaltungen, die Russland präsentieren sollten waren für nicht. Milliarden für Olympische Spiele, Fussball WM, F1 und noch viel mehr. Alles für nichts. Das Image Russlands ist am Boden und es wird lange dauern dies wieder zu verbessern.