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Eishockey: Finnland schliesst Russland und Belarus von der WM aus

epa09773798 Players of Finland celebrate after Finland won the Men's Ice Hockey gold medal match between Finland and the Russian Olympic Committee at the Beijing 2022 Olympic Games, Beijing, Chin ...
Finnland will Russland und Belarus nicht an der Eishockey-WM im eigenen Land haben.Bild: keystone
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Finnland schliesst Russland und Belarus von der WM aus

Russland und Belarus sollen von der WM ausgeschlossen werden. Das fordert Finnlands Verbandspräsident Harri Nummela. Finnland ist Organisator der WM.
28.02.2022, 10:4328.02.2022, 12:06
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Heute Abend um 18.00 Uhr beginnt die dramatischste Sitzung in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF. Es geht um die Sanktionen gegen Russland.

Eine Gruppe bestehend aus der Schweiz, Lettland, Deutschland, Polen, Estland, Grossbritannien, Norwegen und Litauen hat am Sonntag einen gemeinsam unterzeichneten Sanktionskatalog eingereicht: Ausschluss von Russland und Belarus von allen Turnieren, Wegnahme aller Turniere (dazu gehören die nächste U 20 WM und die WM 2023 in Russland), Ausschluss von Russland und Belarus und Ausschluss aller Funktionäre mit russischer oder belarussischer Staatsbürgerschaft aus dem Weltverband. Die USA, Kanada, Tschechien, Finnland und Schweden haben die Eingabe zwar noch nicht unterschrieben. Es wird erwartet, dass sich auch diese grossen Hockey-Nationen den Forderungen anschliessen.

Finnland fordert bereits im Alleingang ganz konkret den Ausschluss von Russland und Belarus von der WM in Finnland (9. bis 21. Mai). Verbandspräsident Harri Nummela stellt klar, dass Finnland weder gegen Russland noch gegen Belarus spielen werde.

Der Ausschluss von Russland und Belarus ist für die finnischen WM-Organisatoren kein Problem: Russland ist in der Gruppe A eingeteilt (und dort Gegner der Schweiz), Belarus in der Gruppe B (und dort Gegner von Finnland). Das Teilnehmerfeld kann problemlos von 16 auf 14 Teilnehmer reduziert werden.

Die Frage ist nun, wie die geforderten Sanktionen umgesetzt werden können, ohne dass der Internationale Eishockey-Verband IIHF seine wirtschaftlichen Grundlagen gefährdet. Nach den rechtlichen Grundlagen erfordern solche Massnahmen einen Kongress: Die Vollversammlung aller IIHF-Mitgliederländer. Und ohne die Zustimmung des Vermarkters Infront, der pro Jahr der IIHF für die TV- und Werberechte fast 20 Millionen Franken überweist, sind solche Sanktionen nicht machbar.

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bokl
28.02.2022 11:12registriert Februar 2014
Die Finnen können sich auch einfach Hilfe bei "Border Control Australia" holen. Reisen die Teams aus Russland / Weissrussland an die WM, wird ihnen die Einreise verweigert, es geht für ein paar Tage in ein schäbiges Hotel und dann wieder zurück nach Hause 😂
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Perkele's Vittu
28.02.2022 10:54registriert Juni 2020
Endlich ein Land das Eier zeigt🦾

Bitte alle ein Beispiel daran nehmen
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Chibs
28.02.2022 11:10registriert April 2021
Richtig so. Die IIHF entlarvt die symbolischen Massnahmen der korrupten FIFA-Bande um Gianni Infantino als das, was sie sind: als symbolische Massnahmen eben.
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    Niemand hat in Saalbach so viel verdient wie Meillard – das Preisgeld-Ranking der Ski-WM
    An der Ski-WM in Saalbach gab es nicht nur Medaillen zu gewinnen, sondern auch einiges an Preisgeld zu gewinnen. Anders als im Weltcup haben aber nur die besten sechs Fahrer pro Rennen Preisgeld erhalten.

    Bei elf Wettbewerben wurden an der Ski-Weltmeisterschaft insgesamt 1'584'000 Franken an Preisgeld ausgeschüttet. Für einen Weltmeistertitel in einem Einzelrennen gab es 57'600 Franken, bei der Team-Kombination wurde das Preisgeld zwischen den Fahrern aufgeteilt. 36'000 Franken gab es für Platz zwei und 21'600 Franken für den dritten Platz. Für die Positionen 4 bis 6 gab es 14'400, 8640 und 5760 Franken Preisgeld.

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