Die bittere Nationalmannschaftskarriere von Marco Reus hat einen weiteren Tiefpunkt erreicht. Der offensive Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund verpasst verletzungsbedingt nach der WM 2010 und der WM 2014 das dritte grosse Turnier seiner Karriere. Der Dortmunder litt zuletzt unter Adduktorenbeschwerden.
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— Die Mannschaft (@DFB_Team) 31. Mai 2016
«Die Mediziner waren sehr skeptisch, dass er die nächsten Wochen voll belastbar ist. Ein Marco Reus wäre für uns eine enorme Bereicherung gewesen. Die Entscheidung musste aus medizintechnischen Gründen so ausfallen.»
Neben Reus müssen auch Karim Bellarabi und Julian Brandt von Bayer Leverkusen sowie Sebastian Rudy von der TSG Hoffenheim die Heimreise antreten.
Reus ist raus. Dann wird Deutschland wohl Europameister.
— Torsten Wieland (@TorstenWieland) 31. Mai 2016
Hingegen gehören Bastian Schweinsteiger und Mats Hummels zum 23-köpfigen Kader. Im Trainingscamp in Ascona erklärte Löw, dass der lange verletzte Schweinsteiger wieder voll belastbar sei. Bei Hummels müsse man noch abwarten, so der Löw, der auch die hoffnungsvollen Jung-Talente Joshua Kimmich, Julian Weigl und Leroy Sané nach Frankreich mitnimmt.
Bis zum Freitag wird Löw seine EM-Fahrer noch in der Schweiz vorbereiten. Dann geht es weiter zur Turnier-Generalprobe am Samstag in Gelsenkirchen gegen Ungarn. Nach zwei freien Tagen wird der Weltmeister am kommenden Dienstag sein EM-Stammquartier in Évian-les-Bains am französischen Ufer des Genfersees beziehen.
Am 12. Juni startet Deutschland in Lille gegen die Ukraine in das Turnier. Weitere Gruppengegner sind am 16. Juni in Saint-Denis Polen und am 21. Juni im Pariser Prinzenpark Nordirland. (zap/sda/spon)