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watson wusste es ja schon immer: was mit -son endet, muss gut sein. Islands Fussballhelden heissen Halldorsson, Saevarsson, Arnason, Skulason, Gudmundsson, Gunnarsson, Sigurdsson, Bjarnason, Sigthorsson, Finnbogason oder Bödvarsson. Namen, die nicht auf der Zunge vergehen, sie brechen sie eher. Die Namen klingen für Schweizer Ohren fremd, exotisch, aus einer anderen Welt.
Die Namensgebung der Isländer ist speziell. Kinder erhalten nicht den Familiennamen der Eltern wie bei uns. Ihr Nachname bezeichnet sie stattdessen als Sohn bzw. Tochter ihres Vaters: Birkir Bjarnason vom FC Basel ist der Sohn des Bjarni. Von patronymischer Namensgebung spricht der Fachmann. Wäre der Offensivspieler als Mädchen auf die Welt gekommen, lautete sein Name Bjarnadottir, Tochter des Bjarni.
Weil wir heute alle Isländer sind, haben bei watson also nicht Reto Fehr, Olaf Kunz, Laurent Aeberli und Felix Burch Frühschicht. Sondern Reto Eriksson, Olaf Heinzsson, Laurent Kristiansson und Felix Eugensson.
Soweit der Normalfall im Land der Vulkane und Geysire. Weil die meisten Isländer einen zweiten Vornamen haben, können sie auch diesen für den Nachnamen der Kinder wählen. Ich wäre in diesem Fall Ralf Augustsson. Es gibt zudem auch die Möglichkeit, sein Kind nach dem Vornamen der Mutter zu benennen. Ralf Ritasson wäre ziemlich cool, wenn ich ein Cowboy im Wilden Westen wäre.
Um der Verluderung der Sprache Einhalt zu gebieten, sind in Island nur Vornamen erlaubt, welche ein Komitee zuvor genehmigt hat. Jon, Sigurdur und Gudmundur waren zuletzt die meistgewählten Bubennamen; Gudrun, Anna und Sigridur schwangen bei den Mädchen obenaus.
Das ist die staatlich genehmigte Liste der männlichen Vornamen und hier geht's zu den erlaubten Mädchen-Namen.