RB Leipzig hat diese Woche seinen Trainer Julian Nagelsmann für 15 Millionen Euro plus allfällige Bonuszahlungen an Bayern München verkauft. Der erst 33-jährige Nagelsmann wurde dadurch zum teuersten Trainer-Transfer der Bundesliga-Geschichte.
Geld hat Leipzig dadurch zwar in die Kasse bekommen. Da war aber noch das Problem eines passenden Nachfolgers. Völlig überraschend sind die Ostdeutschen nun in Österreich fündig geworden. In Salzburg arbeitet nämlich Jesse Marsch, der 2018 – ebenfalls zum Erstaunen vieler – von den New York Red Bulls nach Salzburg wechselte.
Nun hat sich der US-Amerikaner für einen Wechsel in die Bundesliga entschieden. watson liegen interne Dokumente vor, welche die langen, zähen und nervenaufreibenden Verhandlungen zwischen RB-Klubchef Oliver Mintzlaff und RB-Sportchef Christoph Freund aufzeigen.
Nach dem Verlust von Cheftrainer Jesse Marsch steht nun RB Salzburg plötzlich ohne Trainer da. Weit gefehlt! Denn auch die Österreicher haben bereits einen Nachfolger gefunden: Matthias Jaissle, er kommt vom FC Liefering.
FC Liefering? Der Klub sagt dir nichts? Das ist okay, Liefering spielt auch nur in der zweithöchsten österreichischen Liga.
Der FC Liefering ist das Farmteam von Red Bull Salzburg. Zufälle gibt's! In Liefering starteten zum Beispiel Konrad Laimer, Amadou Haidara, Hee-Chan Hwang, Hannes Wolf oder Dominik Szoboszlai ihr Abenteuer auf dem RB-Karussell.
Wir schweifen ab, zurück zu aktuellen Problemen. Nun steht nämlich der FC Liefering ohne Trainer da und hat noch keine Lösung für nächste Saison.
Wir hätten da allerdings eine Idee. Der Brasilianer Mauricio Barbieri ist seit September 2020 Trainer bei RB Bragantino. Wäre doch was, oder? Oder alternativ Red-Bull-Racing Teamchef Christian Horner. Hauptsache einer von RB übernimmt das Erbe.
Ok, das war jetzt etwas fies. Die RB-Klubs hängen nämlich gar nicht zusammen und die 14 Spieler, die seit 2015 von RB Salzburg zu RB Leipzig gewechselt sind, haben das nur wegen der prestigeträchtigen Klubgeschichte und den kulinarischen sowie klimatischen Vorzügen der Stadt Leipzig getan.
Wie die Verpflichtung von Marsch intern ablief, das zeigt uns RB Leipzig übrigens gleich selbst – inklusive Videobeweis. Eins muss man den Ostdeutschen lassen: Humor haben sie.
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— Die Roten Bullen (@DieRotenBullen) April 29, 2021
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