
Ferrari hat Interesse an Red-Bull-Teamchef Christian HornerBild: keystone
Bahnt sich in der Formel 1 ein spektakulärer Wechsel an? Ferrari wirbt offenbar um den erfolgreichen Teamchef seines Hauptkonkurrenten.
27.05.2025, 06:3627.05.2025, 06:36
Julian Buhl / t-online
Ein Artikel von

Ferrari hat offenbar versucht, Christian Horner, den langjährigen Teamchef von Red Bull Racing, abzuwerben. Das berichtet zumindest die «Bild»-Zeitung. Demnach habe die Scuderia sich vor wenigen Wochen bei Horner erkundigt, ob ein Wechsel des Teamchefs möglich sei. Hintergrund seien die aktuellen Herausforderungen bei Ferrari, die bei den Konzern-Bossen Unzufriedenheit ausgelöst haben. Es kriselt bei dem renommierten Rennstall.
Trotz eines zweiten Platzes von Charles Leclerc in Monaco und einer soliden Leistung von Lewis Hamilton in Imola bleibt die Leistungsfähigkeit der Ferrari-Boliden unbeständig. Die WM-Titel sind sowohl in der Fahrer- als auch der Konstrukteurswertung nach nur acht von 24 gefahrenen Grands Prix bereits in weite Ferne gerückt.

Lewis Hamilton kam bei Ferrari bisher nicht richtig auf Touren.Bild: keystone
Horners Erfolge wecken Begehrlichkeiten
Ein Wechsel von Horner zu Ferrari erscheint dennoch unrealistisch. In dem Bericht heisst es nämlich weiter, dass Horner Red Bull nicht verlassen wolle und werde. Der Brite könne sich nicht vorstellen, für ein anderes Team zu arbeiten. Ein ähnliches Angebot der Italiener habe er bereits vor mehreren Jahren abgelehnt.
Die Diskussion um einen möglichen Abgang Horners findet vor dem Hintergrund seiner beeindruckenden Erfolgsgeschichte mit Red Bull statt. Seit 2005 ist er dort als Teamchef tätig und führte das Team zu 14 Weltmeistertiteln (acht Fahrer-, sechs Konstrukteurs-Triumphe). Diese Erfolge wecken regelmässig Begehrlichkeiten anderer Rennställe. Doch wie es scheint, bleibt Horner seinem derzeitigen Arbeitgeber auch weiterhin treu. (riz/tonline)
Die schlimmsten Formel-1-Unfälle seit 1994
1 / 18
Die schlimmsten Formel-1-Unfälle seit 1994
Mai 1994: Nur wenige Tage nach dem Tod von Ayrton Senna verunglückt Karl Wendlinger beim GP von Monte Carlo. Der Österreicher prallt im Qualifying mit 170 Stundenkilometern seitlich in die aus Plastiktanks bestehenden Barrieren. Der Pilot schwebt für einige Tage in Lebensgefahr.
quelle: getty images north america / ben radford
Lewis Hamilton geht mit Shaun White snowboarden – und baden (unfreiwillig)
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Pogacar bleibt das Mass aller Dinge, aber wackeln seine Helfer? Visma hofft auf die Isolation, Vingegaard auf eine Wiederholung der Geschichte. Und das Schweizer Team Tudor greift weiter clever an – aber wartet noch immer auf den Lohn.
Es gibt nur drei Berge, an denen Tadej Pogacar je eingebrochen ist: der Mont Ventoux, der Hautacam und der Col de la Loze. Die Tour-Organisatoren haben in diesem Jahr alle drei ins Programm aufgenommen – als hätten sie gezielt Pogacars Schwächen studiert. Zwei davon hat der Slowene bereits bezwungen. Bleibt noch einer: der Col de la Loze, Ziel der
Königsetappe am Donnerstag. 5 Erktenntnisse zum bisherigen Tour-Verlauf