Sport
Formel 1

Nach üblem Crash in Runde 1: Nico Rosberg siegt beim GP von Österreich und sitzt nun Hamilton im Nacken – Nullrunde für Sauber

Formel 1, GP von Österreich
1. Nico Rosberg, Mercedes
2. Lewis Hamilton, Mercedes
3. Felipe Massa, Williams-Mercedes
11. Felipe Nasr, Sauber-Ferrari
13. Marcus Ericsson, Sauber-Ferrari
Mercedes-Fahrer Nico Rosberg begiesst seinen Triumpoh beim GP von Österreich.
Mercedes-Fahrer Nico Rosberg begiesst seinen Triumpoh beim GP von Österreich.Bild: Patrik Lundin/freshfocus

Nach üblem Crash in Runde 1: Nico Rosberg siegt beim GP von Österreich und sitzt nun Hamilton im Nacken – Nullrunde für Sauber

Beim Grand Prix von Österreich sorgen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zum Auftakt mit einem spektakulären Crash für eine Schrecksekunde. Dann wiederholt Nico Rosberg seinen Sieg vom Vorjahr. Der Deutsche siegt erneut vor Teamkollege Lewis Hamilton.
21.06.2015, 15:5721.06.2015, 17:07
Mehr «Sport»

Für zwei frühere Weltmeister endete das Rennen schon in der ersten Runde mit einem Unfall, der schwerwiegendere Folgen als lediglich zwei stark beschädigte Autos hätte haben können. Fernando Alonso im McLaren fuhr ins Heck des Ferrari mit Kimi Räikkönen. Nach Einschätzung des Spaniers hatte der Finne die Kontrolle über das Auto verloren. Der Ferrari geriet ins Schleudern, und Alonso konnte nicht mehr ausweichen. Der McLaren schob sich über den Ferrari, der «Huckepack» endete schliesslich in den Leitplanken. Ein spektakulärer Zwischenfall, den beide Beteiligten ohne Verletzungen überstanden.

Animiertes GIFGIF abspielen
Der spektakuläre Crash aus der Cockpit-Sicht von Kimi Räikkönen.gif: youtube/f1 2015 austrian gp channel
Animiertes GIFGIF abspielen
Am oberen Bildrand kracht Fernando Alonso in Räikkönens Heck. gif: youtube/f1 2015 austrian gp channel

Rosberg siegt überlegen

Die Weichen Richtung dritten Saisonsieg nach jenen in Spanien und Monaco stellte Rosberg schon beim Start, in dem er den aus der Pole-Position ins Rennen gegangenen Hamilton zu überholen vermochte. Endgültig entschieden war der Zweikampf nach dem einen Boxenstopp. Hamilton überfuhr bei der Ausfahrt aus der Boxengasse die Sicherheitslinie, was die Stewards mit einem Zuschlag von fünf Sekunden ahndeten.

Rosberg hätte allerdings auch ohne das Missgeschick seinen ungeliebten Teamkollegen gewonnen – zu jenem Zeitpunkt hatte er bereits einen Vorsprung von rund fünf Sekunden aufgewiesen. Mit seinem zweiten aufeinanderfolgenden Erfolg in Spielberg (und dem elften seiner Karriere) vermochte Rosberg den Rückstand auf den führenden Hamilton in der WM-Wertung wieder auf zehn Punkte zu verkürzen.

Nico Rosberg rückt mit dem Sieg in Österreich wieder auf zehn Punkte an Hamilton heran.
Nico Rosberg rückt mit dem Sieg in Österreich wieder auf zehn Punkte an Hamilton heran.Bild: LEONHARD FOEGER/REUTERS

Hinter dem abermals überlegenen Mercedes-Duo belegte Felipe Massa Platz 3. Der Brasilianer profitierte vom missratenen Zwischenhalt von Sebastian Vettel. Am Ferrari mit dem vierfachen Weltmeister liess sich das rechte Hinterrad nicht auf Anhieb befestigen, so dass sich die Standzeit deutlich verlängerte.

Kein Stich für Sauber

Das Team Sauber ging leer aus. Der von Platz 8 losgefahrene Felipe Nasr wurde Elfter. Nasrs Teamkollege Marcus Ericsson war schon früh aus den Traktanden gefallen. Wegen eines Frühstarts wurde der Schwede mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, musste also einmal den Umweg durch die Boxengasse nehmen. Nach einem knappen Drittel der Distanz schien der Auftritt Ericssons zu Ende. Der Sauber mit der Nummer 9 rollte aus, doch der Nordländer vermochte das Betriebssystem zu reaktivieren. Ericsson beendete den Grand Prix auf Platz 13. Der Schweizer Rennstall fiel dadurch in der Konstrukteurs-Wertung um einen weiteren Rang hinter Force India auf Platz 7 zurück. (dux/si)

Formel 1

Die 10 Top-Verdiener der Formel 1

No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Servette – der lange Kater nach dem Goldrausch
Kein Team ist in der Neuzeit so hoch geflogen und so schnell wieder abgestürzt. Nach dem teuersten Transferfeldzug seiner Geschichte greift Servette wieder nach den Sternen des Ruhms.
2023 Meister, 2024 als Sieger der Champions Hockey League auf dem Gipfel Europas und ein Jahr später im Frühjahr 2025 auf Rang 12 nicht einmal mehr fürs Play-In qualifiziert. Nicht einmal Ikarus ist einst so schnell vom Himmel gefallen, als das Wachs geschmolzen war, das seine Flügel zusammengehalten hatte. Sportdirektor Marc Gautschi hat das Glück, über unbegrenzte finanzielle Mittel zu verfügen. Also hat er die Geldspeicher öffnen lassen und versucht, den Kater nach dem Goldrausch mit einer Transferoffensive zu vertreiben.
Zur Story