In den freien Trainings hatte sich die Überlegenheit des Mercedes-Teams in Suzuka bereits angedeutet, im Qualifying wurde sie erwartungsgemäss bestätigt. Nico Rosberg, der vor zwei Wochen die WM-Führung an Lewis Hamilton hatte abtreten müssen, setzte sich zum achten Mal in diesem Jahr in einer Zeitenjagd durch. Im internen Qualifying-Duell gegen WM-Leader Hamilton führt der 29-Jährige nun mit 9:6.
Dritter mit 0,622 Sekunden Rückstand wurde Valtteri Bottas. Der Finne schuf sich damit eine gute Ausgangslage, um einen weiteren Podestplatz in dieser Saison zu erreichen. Die übrigen Fahrer büssten bereits mehr als eine Sekunde ein. Neben Bottas qualifizierte sich für die zweite Startreihe auch Williams-Teamkollege Felipe Massa – der einzige Fahrer, der Mercedes heuer in einem Qualifying schlagen konnte (in Österreich).
Wenige Stunden nach der Bekanntgabe seines Abgangs bei Red Bull-Renault endete die Qualifikation für Sebastian Vettel enttäuschend. Der Deutsche, der in Suzuka bereits viermal siegreich gewesen war, kam mit fast zwei Sekunden Rückstand auf Rosberg nicht über Rang 9 hinaus.
Zum vierten Mal in diesem Jahr nach Silverstone (Gb), Mogyorod (Un) und Monza (It) vermochten sich beide Sauber-Fahrer für den zweiten Teil der Qualifikation zu qualifizieren. Die Hinwiler liessen dabei unter anderen die beiden Autos von Lotus-Renault hinter sich. Adrian Sutil klassierte sich letztlich im 15. Rang unmittelbar vor Teamkollege Esteban Gutierrez. Im Kampf um einen Top-10-Startplatz war Sauber erwartungsgemäss chancenlos; für den Einzug ins Finale fehlten 0,6 respektive 0,9 Sekunden. (si/cma)