Sport
Fussball

Diese Turniere haben Europas grosse Fussball-Nationen verpasst

Holland nicht an der EM? Diese Turniere haben die 25 grössten Fussball-Nationen Europas in den letzten 25 Jahren verpasst

07.09.2015, 17:1407.09.2015, 17:47
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Nach der 0:3-Niederlage in der Türkei hat Holland, 2010 noch im WM-Final und 2014 WM-Dritter, die EM-Qualifikation nicht mehr in den eigenen Füssen. «Oranje» muss auf einen türkischen Schnitzer hoffen und darauf, es dann via Barrage zu schaffen.

Der Blick in die Statistik zeigt: «Wirklich grosse» Teams scheitern in der Qualifikation nur noch selten. Von diesen blieb zuletzt England vor der EM 2008 auf der Strecke.

Bild

So sieht's für die EM 2016 aus:

  • Deutschland führt seine Gruppe an und wird sich mit grösster Wahrscheinlichkeit direkt qualifizieren.
  • Italien ist ebenfalls Leader und hat bei noch zwei ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf das drittplatzierte Kroatien.
  • England hat sich mit 7 Siegen in 7 Spielen souverän qualifiziert.
  • Frankreich ist als EM-Gastgeber bereits qualifiziert.
  • Spanien führt seine Gruppe an, ist jedoch punktgleich mit der Slowakei und hat nur drei Punkte Vorsprung auf die Ukraine.
Daumen hoch: Wayne Rooney und England sind durch.
Daumen hoch: Wayne Rooney und England sind durch.
Bild: Carl Recine/REUTERS
Bild

So sieht's für die EM 2016 aus:

  • Holland kann hinter den bereits qualifizierten Island und Tschechien nur noch Dritter werden. Allerdings liegen die Holländer zwei Spiele vor Schluss zwei Punkte hinter den Türken. Immerhin spricht das Restprogramm eher für Holland, das noch Kasachstan und Tschechien hat (die Türkei muss gegen Tschechien und Island ran).
  • Belgien ist so gut wie durch. Vier Punkte beträgt der Vorsprung des Zweiten auf Israel – und vor dem Direktduell darf Belgien noch gegen Punktelieferant Andorra antreten.
  • Portugal führt seine Gruppe an, hat einen Punkt Vorsprung auf Albanien und Dänemark. Noch ist nichts entschieden.
  • Die Schweiz hat als Zweiter fünf Punkte Vorsprung auf Estland und sechs auf Slowenien. Das muss reichen.
  • Österreich ist mit 19 Punkten aus 7 Spielen im Prinzip durch. Die Qualifikation kann das Team von Marcel Koller nur noch theoretisch vermasseln.
Tu felix Austria vince: Österreich jubelt mit und dank dem Schweizer Baumeister des Erfolgs, Marcel Koller.
Tu felix Austria vince: Österreich jubelt mit und dank dem Schweizer Baumeister des Erfolgs, Marcel Koller.
Bild: EPA/APA
Bild

So sieht's für die EM 2016 aus:

  • Schweden ist Zweiter hinter dem souveränen Leader Österreich. Um den direkten Qualifikations-Platz streiten sich Zlatan Ibrahimovic und Co. mit Russland, das derzeit einen Punkt weniger hat.
  • Norwegen hat noch zwei Spiele und liegt zwei Punkte hinter Italien, aber zwei Punkte vor Kroatien. Die Entscheidung fällt wohl erst am letzten Spieltag: Dann müssen die Norweger nach Italien.
  • Dänemark liegt momentan nur auf Rang 3, ist aber punktgleich mit Albanien und nur ein Punkt hinter Portugal.
  • Schottland (11 Punkte) und Irland (12) balgen sich gemeinsam mit Polen (14) um die Plätze hinter Deutschland (16). Noch drei Spiele und diverse Direktbegegnungen stehen aus.
Gern gesehen an jedem Turnier: Irland mit seinen feier- und trinkfreudigen Fans.
Gern gesehen an jedem Turnier: Irland mit seinen feier- und trinkfreudigen Fans.
Bild: EPA
Bild

So sieht's für die EM 2016 aus:

  • Schottland (11 Punkte) und Irland (12) balgen sich gemeinsam mit Polen (14) um die Plätze hinter Deutschland (16). Noch drei Spiele und diverse Direktbegegnungen stehen aus.
  • Griechenland ist DIE Enttäuschung der EM-Qualifikation. Nach zuletzt vier Turnierteilnahmen in Folge sind die Griechen momentan mit lausigen zwei Punkten Gruppenletzter; unter anderem haben sie beide Spiele gegen die Färöer Inseln verloren.
  • Rumänien (15 Punkte) ist in der gleichen Gruppe Zweiter hinter dem überraschenden Nordirland (16). Auch Ungarn (12) darf sich nach Jahrzehnten der Erfolglosigkeit noch Hoffnungen machen.
  • Die Türkei (12 Punkte) kämpft gegen Holland (10) in einem Fernduell um Platz 3. Die Türken scheinen die Nase vorne zu haben, müssen aber noch gegen die bereits qualifizierten Tschechen und Isländer ran, während Holland noch Kasachstan und Tschechien als Gegner hat.
  • Bulgarien wird die EM mit grosser Wahrscheinlichkeit verpassen. Es liegt hinter Italien, Norwegen und Kroatien nur auf Rang 4, hat sechs Punkte Rückstand auf den Barrage-Platz.
Nichts geht mehr in Griechenland: Es jubelt der Gegner, hier Finnland.
Nichts geht mehr in Griechenland: Es jubelt der Gegner, hier Finnland.
Bild: Thanassis Stavrakis/AP/KEYSTONE
Bild

So sieht's für die EM 2016 aus:

  • Russland (11 Punkte) duelliert sich mit Schweden (12) um den zweiten Platz hinter Österreich. Beide müssen noch gegen Liechtenstein und Moldawien spielen, Russland dazu gegen Montenegro, Schweden gegen Österreich.
  • Die Ukraine hat noch alle Chancen. Sie liegt drei Punkte hinter den Co-Leadern Spanien und Slowakei zurück.
  • Die Tschechische Republik hat sich bereits für die EM qualifiziert.
  • Kroatien liegt zwei Punkte hinter Norwegen und vier Punkte hinter Italien. Die Entscheidung fällt wohl erst am letzten Spieltag: Dann müssen die Norweger nach Italien und die Kroaten könnten mit Siegen gegen Bulgarien und Malta noch vorbeiziehen.
  • Serbien spielt eine katastrophale EM-Qualifikation und hat erst einen Punkt auf dem Konto – auch weil das abgebrochene «Drohnen-Spiel» gegen Albanien als 0:3-Forfaitniederlage gewertet wird.
Goalie Cech und seine Tschechen sind an der EM 2016 mit dabei.
Goalie Cech und seine Tschechen sind an der EM 2016 mit dabei.
Bild: INTS KALNINS/REUTERS

Die Spuck-Compilation der Fussballstars

1 / 13
Die Spuck-Compilation der Fussballstars
Das doppelte «Lama» Frank Rijkaard spuckt Deutschlands Rudi Völler an der WM 1990 gleich zweimal in dessen Lockenpracht.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Dir gefällt diese Story? Dann like uns doch auf Facebook! Vielen Dank! 💕

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
«Hoch werd mas nimma gwinnen» – der legendäre Ösi-Galgenhumor beim 0:9 gegen Spanien
27. März 1999: Österreich kassiert in der Qualifikation für die EM 2000 in Belgien und Holland gegen Spanien die höchste Niederlage seit 91 Jahren. 0:9 lautet am Ende das Verdikt. Galgenhumor zeigen die Ösis bereits beim Stand von 0:5 zur Pause.

Mit breiter Brust reist die ÖFB-Auswahl von Teamchef Herbert Prohaska im Frühling 1999 nach Valencia. Schliesslich sind die Österreicher seit fünf Spielen ungeschlagen und führen nach einem Remis gegen Israel sowie zwei klaren Siegen gegen Zypern und San Marino die Tabelle der Gruppe 6 nach drei Spieltagen an. Selbstvertrauen gibt ausserdem ein 2:2-Unentschieden gegen den frischgebackenen Weltmeister Frankreich im August und ein 4:2-Auswärtssieg in St.Gallen gegen die Schweiz.

Zur Story