Xherdan Shaqiri feiert mit Divock Origi das 4:0 gegen Barcelona.Bild: EPA/EPA
So ein Spektakel erlebt man selten. Der FC Liverpool kämpft sich im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona nach der 0:3-Hinspielpleite zurück. Barcelona durchlebt zum zweiten Mal den Alptraum vom Vorjahr und scheidet aus.
Die Beteiligten
Xherdan Shaqiri
Mittelfeldspieler Liverpool
Bild: EPA/EPA
«Ich bin unglaublich stolz. Wir hatten keine gute Ausgangslage, doch wir haben an den Sieg geglaubt, es ist unglaublich.»
«Wir wussten, zu Hause sind wir eine Macht, mit diesen Fans, die uns pushten. Wir mussten Tore schiessen, und das haben wir gemacht.»
«Ich bin geschockt darüber, was heute passiert ist. Es ist schwierig, Worte zu finden, denn so etwas habe ich noch nie erlebt.»
«Es war nicht einfach für mich in den letzten drei Monaten. Ich habe hart trainiert, das ist ein Topklub, da muss man Topleistungen bringen. Ich habe alles gegeben, war es doch das erste Mal nach langer Zeit in der Startformation.»
«Jetzt will ich den Henkelpott holen! Unbedingt! Zum zweiten Mal!»
Jürgen Klopp
Trainer Liverpool
Bild: EPA/EPA
«Ich habe das 4:0 gar nicht selbst gesehen.»
«Das war alleine die Idee von Trent Alexander-Arnold, 20 Jahre alt. Was für ein Kerl»
Zum einstudierten Eckball-Trick von Trent Alexander-Arnold.
Das sind Mentalitätsgiganten. «Es war eine aussergewöhnliche Nacht. Das haut dich um.»
Divock Origi
Stürmer Liverpool, Doppeltorschütze
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«Es ist einfach unglaublich. Dieser Abend wird in die Geschichte eingehen. Von diesem Moment werde ich noch mein Leben lang träumen.»
Ernesto Valverde
Trainer FC Barcelona
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«Es tut unglaublich weh. Besonders unseren Fans. Die müssen das zum zweiten Mal hintereinander durchmachen.»
«Mein Respekt gilt dem FC Liverpool. Wir wollten etwas tiefer stehen, das ist uns mit dem vierten Tor um die Ohren geflogen. Danach haben wir keine Antworten mehr gefunden.»
Sergio Busquets
Mittelfeldspieler FC Barcelona
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«Ich entschuldige mich bei den Fans, weil es uns nach Rom schon wieder passiert ist. Das ist sehr hart.»
Zeitungen und Experten
«The Sun»
José Mourinho
Ehemaliger Trainer Manchester United
«Dieser Erfolg trägt einen Namen: Jürgen»
«Hier geht es nicht um Taktik oder Philosophie. Hier kommt es auf Herz, Seele und eine perfekte Beziehung zu deinen Spielern an. Sie waren kurz davor, eine fantastische Saison mit leeren Händen zu beenden. Nun fehlt noch ein Schritt zur europäischen Krone.»
«Mundo Deportivo»
«Erröten. Ein seelenloses Barça erlebt ein Debakel im Anfield.»
«Sport1»
«Die grösste Lächerlichkeit der Geschichte. Barça schreibt die schwärzeste Seite mit einem unverzeihlichen Ausscheiden aus der Champions League.»
«Corriere dello Sport»
«Marca»
Gary Lineker
«Gratulation Liverpool! Das war eine der grössten Nächte in der Geschichte des europäischen Fussballs. Eine wirklich erstaunliche Leistung.»
«Daily Mirror»
«Das Wunder von Anfield! Die Reds zerstören Barça und donnern in den Final.»
Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993
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Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993
Vier-Tore-Rückstand aufgeholt: Barcelona schafft in der Saison 2016/17 im Achtelfinal gegen den PSG das Wunder. Nach einem 0:4 in Paris siegt die «Blaugrana» zuhause dank drei Toren in den letzten sieben Minuten tatsächlich 6:1.
quelle: epa/efe / quique garcia
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Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»