Zürich und Winterthur bleiben punktgleich und auf Kurs Richtung Meisterrunde. Die beiden Zürcher Klubs trennen sich torlos, womit eine eindrückliche Serie des FCW zu Ende geht.
Der FC Winterthur hatte bis an diesem Mittwochabend im Letzigrund 28 Mal in Folge in der Super League mindestens ein Tor erzielt; auswärts hatte er seit fast einem Jahr in jedem Ligaspiel getroffen. Die besten Chancen, um diese Serie fortzusetzen, hatten Nishan Burkart und Matteo Di Giusto in den Startphasen der beiden Halbzeiten.
Der FC Zürich, der zuletzt zweimal gegen Winterthur verloren hatte, stand dem Sieg aber eine Spur näher. Er kontrollierte die Partie weitgehend und hatte ein leichtes Chancenplus. Wobei keines der beiden Teams übermässig aufs Tempo drückte.
Das Remis ist mit Blick auf die nach der 33. Runde anstehenden Teilung der Super League in Relegations- und Meisterrunde kein schlechtes Resultat. Mit sechs Punkten Vorsprung auf das siebtplatzierte Luzern haben beide eine angenehme Reserve.
Zürich - Winterthur 0:0
14'630 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Kryeziu, Dante; Mathew, Conde, Krasniqi (66. Afriyie); Boranijasevic, Marchesano (80. Oko-Flex), Okita (81. Rohner).
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj, Arnold, Diaby; Stillhart, Durrer (79. Schneider); Burkart (63. Gantenbein), Di Giusto (89. Lüthi), Ltaief (89. Chiappetta); Baroan (64. Fofana).
Verwarnungen: 71. Kamberi, 77. Kryeziu.
Servette kassiert die zweite Niederlage in Folge. Durch das 1:2 gegen Stade Lausanne-Ouchy verpassen es die Genfer, den Leader YB etwas stärker unter Druck zu setzen.
Die Antwort auf die Meisterfrage, YB oder Servette, könnte Lugano heissen. Derzeit spricht die Formkurve im Meisterrennen deutlich für die von hinten anstürmenden Tessiner. Servette blieb zum dritten Mal in Folge sieglos. Wie schon vor einigen Tagen beim 0:1 in Winterthur waren die Genfer unbeständig. Zwar steigerten sie sich nach dem 0:1 in der 27. Minute nach der Pause und kamen verdient zum Ausgleich durch Jérémy Guillemenot (78.), kassierten aber prompt keine zehn Minuten später den zweiten Gegentreffer.
Servette hatte in der zweiten Halbzeit viele Strafraum-Aktionen und hätte sich auch einen zweiten Treffer verdient gehabt. Doch manchmal fehlten einige Zentimeter im Abschluss oder im Positionsspiel, manchmal stand ein verteidigender Waadtländer im Weg. Diese verdienten sich den erst fünften Sieg in der Super League dank viel Aufopferung.
In der Offensive tauchte der Gast nicht oft auf, aber wenn, dann wurde es gefährlich. Nach einer knappen halben Stunde führte eine rasche Kombination zwischen den beiden offensiv wirkungsvollsten Waadtländer Spielern zum Erfolg: Ismaël Gharbi lancierte Alban Ajdini, der seinen achten Saisontreffer erzielte. Und in der 85. Minute war der kurz zuvor für Ajdini eingewechselte Moldawier Vitalie Damascan erfolgreich. Ein Treffer, der die Hoffnung am Leben hält, den letzten Platz bis Saisonende noch abgeben zu können.
Servette - Stade Lausanne-Ouchy 1:2 (0:1)
6082 Zuschauer. - SR Turkes.
Tore: 27. Ajdini (Gharbi) 0:1. 78. Guillemenot (Stevanovic) 1:1. 84. Damascan (Mahmoud) 1:2.
Servette: Mall; Magnin (46. Antunes), Rouiller, Bronn, Mazikou; Stevanovic, Douline (66. Baron), Cognat, Bolla; Nishimura (66. Guillemenot); Crivelli.
Stade Lausanne-Ouchy: Vachoux; Abdallah, Kadima (85. Pos), Hajrulahu, Camara, Mahmoud (85. Heule); Qarri (89. Mulaj), Bayard, Akichi, Gharbi; Ajdini (76. Damascan).
Bemerkungen: 95. Gelb-Rote Karte gegen Baron. Verwarnungen: 35. Kadima, 75. Baron, 83. Mahmoud. (abu/sda)