Harry Kane (r.) und England wären eines von zwei möglichen Hammerlosen für die Schweiz.Bild: keystone
Vor der Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen vom Sonntag lässt sich wieder einmal werweissen. Kommt die Schweizer Nati in eine Hammergruppe, oder bekommt sie es mit eher leichten Gegnern zu tun?
Zahlreiche Gegner, die man in einer sogenannten Hammergruppe erwarten könnte, entfallen in dem amüsanten Planspiel. Denn die Schweiz ist im ersten Lostopf. Auf diese Weise kommen Hochkaräter wie Spanien, Italien, Portugal, Belgien und die Niederlande als Gruppengegner nicht in Frage.
Soll sich gleichwohl eine Hammergruppe ergeben, müsste der Schweiz eine von nur zwei Mannschaften aus dem zweiten Topf zugelost werden: Frankreich oder England. Da jeder der ersten fünf Töpfe aber zehn Mannschaften umfasst, liegt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Hammerloses lediglich bei 20 Prozent.
Ein Aufeinandertreffen mit Frankreich ist unwahrscheinlich – aber möglich.Bild: keystone
Um an die EM-Endrunde 2024 in Deutschland zu kommen, müsste die Schweiz ihre Gruppe nicht gewinnen, denn auch sämtliche Zweitplatzierten kommen weiter, und zuletzt – nach Barrage-Spielen – sogar noch drei Drittplatzierte. Die Namen der übrigen Mannschaften im zweiten Topf sind etwas weniger furchteinflössend. Sie heissen zum Beispiel Wales, Schottland, Finnland, Israel und Bosnien-Herzegowina. Zu haben wäre auch Serbien, mit dem sich die Schweiz schon bald zum zweiten Mal an einem WM-Turnier messen wird.
Die Lostöpfe:
Topf 1: Niederlande, Kroatien, Spanien, Italien, Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn, Schweiz, Polen.
Topf 2: Frankreich, Österreich, Tschechien, England, Wales, Israel, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Schottland, Finnland.
Topf 3: Ukraine, Island, Norwegen, Slowenien, Irland, Albanien, Montenegro, Rumänien, Schweden, Armenien.
Topf 4: Georgien, Griechenland, Türkei, Kasachstan, Luxemburg, Aserbaidschan, Kosovo, Bulgarien, Färöer, Nordmazedonien.
Topf 5: Slowakei, Nordirland, Zypern, Belarus, Litauen, Gibraltar, Estland, Lettland, Moldawien, Malta.
Topf 6: Andorra, San Marino, Liechtenstein.
Plant man für die Schweizer Mannschaft defensiv und pessimistisch, darf man auch mutmassen, welche Mannschaften aus dem dritten Topf ihr den 2. Platz streitig machen könnten. Schweden, Erling Haalands Norwegen, die Ukraine oder Irland sind in diesem Topf. Selbst in den Töpfen 4 und 5 liegen Namen, die eine Gruppe attraktiv machen oder sogar in eine Hammergruppe verwandeln könnten: Türkei und Griechenland in Topf 4, Nordirland und die Slowakei in Topf 5.
Am Schluss ergeben sich zehn Gruppen: sieben Fünfer- und drei Sechsergruppen. (nih/sda)
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