Es läuft derzeit ganz gut für José Mourinho und seine Tottenham Hotspurs. Seit mittlerweile 5 Spielen sind die Londoner ungeschlagen. Das blieb auch im Duell gegen Pep Guardiolas Starensemble von Manchester City so – Tottenham gewann die Partie am Sonntag mit 2:0.
Doch es hätte alles ganz anders kommen können. City hatte vor allem in der ersten Halbzeit Chancen en masse, die grösste vergab Ilkay Gündogan per Penalty. Zum Elfmeter geführt hatte ein umstrittenes Einsteigen von Serge Aurier – José Mourinho nahm es mit einem sarkastischen Lachen zur Kenntnis.
Tottenham-Torhüter Hugo Lloris hielt den Elfmeter von Gündogan, beim Nachschuss liess sich Raheem Sterling theatralisch fallen und sah für die dreiste Schwalbe keine gelbe Karte.
Besonders brisant: Der Engländer wurde bereits nach 12 Minuten für ein grobes Foul verwarnt und hätte für seine Schwalbe vom Platz gestellt werden können.
Die Stimmungslage von José Mourinho, der beim gehaltenen Penalty von Lloris noch lachte, verwandelte sich umgehend: Wie von der Tarantel gestochen sprang er zusammen mit seinem Co-Trainer auf, um sich wie Rumpelstilzchen beim vierten Offiziellen zu beklagen.
Immerhin: Das Happy End blieb für den Portugiesen nicht aus. In der zweiten Halbzeit wurde ManCitys Alexander Zinchenko vom Platz gestellt und Tottenham konnte die Partie doch noch gewinnen. (zap)
Dies zeigt mit wieviel Herzblut er für seine Mannschaft am Start ist.
Meine Vermutungen zu Mourinho wurden seit seinem Amtsantritt praktisch vollständig widerlegt.
Das Spiel war durchsäht von Fehlentscheidungen.
Der gepfiffene Penalty ist diskutabel, kann man geben.
Der darauffolgende Penalty wäre gerechtfertigt, denn Lloris sprang zu früh von der Grundlinie weg.
Der "gefoulte" Sterling sollte zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr auf dem Platz stehen aufgrund des Fouls gegen Dele.