Basel und Shaqiri zu stark: Thun verliert zum ersten Mal ++ Tsawa schiesst Zürich zum Sieg
Thun – Basel
Der FC Basel stoppt dank dem einmal mehr entscheidenden Xherdan Shaqiri die Erfolgsserie des FC Thun. Der Aufsteiger verliert in seinem ausverkauften Stadion 1:3.
10'014 Zuschauer erlebten in der Stockhorn Arena, was es bisher in diesem Jahr noch nicht gegeben hatte: eine Niederlage des FC Thun. Die Berner Oberländer mussten nach neun Siegen und zwei Unentschieden zum ersten Mal im 2025 geschlagen von ihrem Feld.
Xherdan Shaqiri war dafür der Hauptverantwortliche. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler staubte Mitte der ersten Halbzeit zum 1:0 ab und legte kurz vor der Pause für Albian Ajeti auf, der mit einem sehenswerten Volley auf 2:0 erhöhte. Für den Schlussstand war erneut Shaqiri mit einem verwerteten Penalty verantwortlich (97.).
Die Thuner leisteten energisch Widerstand und trugen ihren Teil zum ereignisreichen Match bei. In der ersten Halbzeit kam Nils Reichmuth dem 1:1 mit einem Lattenschuss nahe, und nachdem Leonardo Bertone sechs Minuten nach der Pause vom Penaltypunkt auf 1:2 verkürzt hatte, näherten sich die Thuner erneut dem Ausgleich an.
Doch der Platzverweis gegen Genis Montolio wegen einer Tätlichkeit gegen Moritz Broschinski stoppte in der 79. Minute den Angriffslauf der Gastgeber. Für den FC Thun ist es die erste Niederlage in dieser Saison.
Thun - Basel 1:3 (0:2)
10'014 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 24. Shaqiri 0:1. 41. Ajeti (Shaqiri) 0:2. 51. Bertone (Penalty) 1:2. 98. Shaqiri (Penalty) 1:3.
Thun: Steffen; Fehr, Montolio, Bürki, Heule; Bertone, Käit (84. Gutbub); Reichmuth (72. Matoshi), Meichtry (46. Imeri); Ibayi (72. Labeau), Rastoder (79. Bamert).
Basel: Hitz; Tsunemoto, Barisic (65. Adjetey), Vouilloz, Schmid; Salah (64. Zé), Koindredi, Metinho, Otele (86. Soticek); Ajeti (75. Broschinski), Shaqiri.
Bemerkungen: 78. Rote Karte gegen Montolio (Tätlichkeit).
Verwarnungen: 36. Meichtry, 40. Reichmuth, 73. Heule, 85. Metinho, 91. Matoshi, 93. Broschinski.
Zürich – Servette
Servette kommt nicht aus dem Tief heraus. Der Zweite der letzten Super-League-Saison kassiert im fünften Spiel mit dem 0:2 beim FCZ die bereits dritte Niederlage.
Den Trainer hat Servette bereits gewechselt. Thomas Häberli zahlte früh den Preis für die schlechten Resultate. Doch die entscheidende Trendwende ist den Genfern auch unter dem neuen Coach Jocelyn Gourvennec bisher nicht gelungen. In Zürich war der Wille, etwas zu reissen, das Glück zu erzwingen, bei den formschwachen Westschweizern sichtbar. Bloss fehlte den Gästen das Abschlussglück.
In der Startviertelstunde landete sowohl ein Kopfball von Miroslav Stevanovic als auch ein Abschluss des starken Florian Ayé an der Torumrandung. Auch andere Torchancen blieben ungenutzt. Erst in der 80. Minute fiel Servettes Treffer nach einem Eckball durch Yoan Severin. Zu spät, um noch etwas Zählbares aus Zürich mitzunehmen.
Die Zürcher zeigten sich deutlich effizienter und lagen dank zweier Tore des jungen Cheveyo Tsawa zur Pause etwas glückhaft mit 2:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel verpassten sie es zunächst, ein drittes Tor nachzulegen, und gerieten nach dem Anschlusstreffer doch noch ins Zittern. Die letzten nennenswerten Aktionen der Zürcher waren zwei Platzverweise: gegen Mohamed Bangoura (84.) und gegen Ilan Sauter (96.).
Zürich - Servette 2:1 (2:0)
13'141 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 28. Tsawa (Krasniqi) 1:0. 43. Tsawa 2:0. 80. Severin (Ayé) 2:1.
Zürich: Brecher; Comenencia, Gómez, Segura, Rodic (62. Sauter); Palacio; Emmanuel (88. Kamberi), Tsawa (75. Markelo), Krasniqi (75. Bangoura), Phaëton (88. Nvendo); Zuber.
Servette: Mall; Magnin (62. Srdanovic), Rouiller, Baron (85. Atangana), Njoh; Stevanovic, Fomba (71. Mazikou), Cognat, Antunes (71. Severin); Ayé, Mráz (62. Keyan Varela).
Bemerkungen: 84. Rote Karte gegen Bangoura (grobes Foul). 96. Gelb-Rote Karte gegen Sauter.
Verwarnungen: 37. Fomba, 61. Rodic, 65. Sauter, 93. Srdanovic. (riz/sda)
