«Bunt, faktenreich, unterhaltsam – die ultimative WM-Fibel im Comic-Stil.» So wird das Buch «World Cup 1930 – 2018» des argentinischen Karikaturisten German Aczel angepriesen.
Definitiv keine Übertreibung: Der mit Hintergrundgeschichten angereicherte Bildband präsentiert die Höhepunkte sämtlicher Weltmeisterschaften. Mit dabei natürlich auch die bedeutendsten Szenen der WM-Historie: Von Englands einzigem WM-Jubel über Maradonas «Hand Gottes» zu Luis Suarez' Biss in Chiellinis Schulter.
Das Cover des Buchs «World Cup 1930 – 2018».bild: Edel-Books – ISBN 978-3-8419-0613-7
Künstler Aczel hält sich bei seinen Werken eng an die Originalbilder und sorgt so dafür, dass die Karikaturen den Betrachter sofort in den Bann ziehen:
Karikatur und Original
2014: Suarez' Biss in Chiellinis Schulter
bild: german Aczel
«Im Moment des Aufpralls habe ich das Gleichgewicht verloren, wurde instabil und bin auf meinen Gegner gefallen. Als mein Gesicht den Spieler traf, bekam ich eine kleine Prellung an der Wange und spürte starken Schmerz an meinen Zähnen.»
Luis Suarez über die Biss-Attacke
2006: Zidanes Kopfstoss gegen Materazzi
bild: german aczel
«Ich habe an seinem Trikot gezogen. Da hat er gesagt: Wenn ich sein Trikot unbedingt haben wolle, könne ich es ja nach dem Abpfiff haben. Ich habe darauf geantwortet, dass mir seine Schwester lieber wäre.»
Marco Materazzis Sicht der Dinge
2002: Kahns Enttäuschung am Pfosten
bild: german aczel
«Das war der schlimmste Fehler, den ich je gemacht habe. Es gibt in dieser Situation keinen Trost.»
Oliver Kahn nach dem verlorenen WM-Final gegen Brasilien
1998: Barthez' Sprung in Ronaldo
bild: german aczel
«Ich weiss nur, dass ich mich sehr krank fühlte. Aber medizinisch war nichts, rein gar nichts.»
Ronaldo über den WM-Final 1998
1994: Baggios verschossener Penalty
bild: german aczel
«Es ist eine Wunde, die sich niemals schliesst. Ich hatte immer davon geträumt, einen WM-Final gegen Brasilien zu spielen. Aber als es dann Realität wurde, da verschoss ich diesen Elfmeter. Ich war derart erschöpft, dass ich es mit der Brechstange versucht habe.»
Roberto Baggio über seinen Fehlschuss
1990: Rijkaards Spuckattacke auf Völler
bild: german aczel
«Ich hatte persönliche Probleme und ging besonders gereizt in das Spiel. Das musste sich entladen. Ich hatte mich wegen privater Schwierigkeiten nicht im Griff. Ich kann es leider nicht ungeschehen machen. Jeder Mensch macht Fehler.»
Rijkaards in einem offenen Brief an Völler
1986: Maradonas Hand Gottes
bild: german aczel
«Der Ball kam geflogen, Peter Shilton und ich sind hochgesprungen. Da habe ich nur noch meine Augen zugemacht … es war ein bisschen die Hand Gottes und ein bisschen Maradonas Kopf.»
Maradona über sein 1:0 im Viertelfinal gegen England
1974: Müllers Siegtor gegen Holland
bild: german aczel
«Ich drehe mich ein wenig, plötzlich ist der Ball drin.»
Gerd Müller über sein 2:1 im WM-Final
1970: Pelés Jubel mit Jairzinho
bild: german aczel
«Ich sagte mir vor dem Spiel, er ist nur aus Fleisch und Blut wie jeder andere auch – aber ich lag falsch.»
Italiens Verteidiger Tarcisio Burgnich vor dem WM-Final
1966: Englands einziger WM-Titel
bild: german aczel
«Und hier kommt Hurst! Einige Fans sind schon auf dem Feld. Sie denken, es sei vorbei! [Hurst trifft zum 4:2] Jetzt ist es vorbei!»
BBC-Kommentar von Kenneth Wolstenholme beim Schlusspfiff
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27. Februar 2005: Nach einem 0:4 im Derby gegen den GAK ist Günther Neukirchner von Sturm Graz eh schon ziemlich angefressen. Und dann muss er auch noch diesem lästigen Reporter Red und Antwort stehen!
Der GAK ist amtierender österreichischer Meister und geht deshalb als Favorit ins 121. Grazer Derby. Eine Rolle, der er gerecht wird. Denn Sturm Graz ist chancenlos und geht 0:4 unter.
Das ist die Ausgangslage, als TV-Reporter Gerhard Krabath den Sturm-Spieler Günther Neukirchner nach dem Schlusspfiff zu sich bittet. Es entwickelt sich ein Dialog, der dank den Aussagen des Fussballers rasch Kult-Status erreicht.
Wie froh er denn sei, dass der Schiri endlich abgepfiffen habe, will Krabath wissen. …